Lilienzucht (German Edition)
„Das wird Ihnen sicher helfen, ein wenig abzukühlen. – Und mir hoffentlich auch.“, fügt sie leiser hinzu.
„Es fällt ihr mitunter sichtlich schwer, aber Mary hält sich akribisch an meine Regieanweisungen.“, stellt Victor zufrieden fest, während er den Blick fast ein bisschen widerwillig von dem Monitor abwendet, auf dem die beiden Frauen bei ihren Vorbereitungen zu sehen sind. Seine Lippen verziehen sich zu einem breiten Grinsen, als er Jeffreys Gesichtausdruck sieht. „Sag nicht, du bist eifersüchtig!“, staunt er leise lachend.
„Ich finde, sie verstehen sich ein bisschen zu gut.“, grummelt der Butler als Antwort.
„Ich bin ganz froh, dass die Beiden einen guten Draht zueinander haben. Das wird einiges vereinfachen.“, gibt Victor versonnen zu bedenken, ... dann schaut er Jeffrey mit strengem Blick in die Augen. „Außerdem hast du nicht den geringsten Grund. Mary tut genau das, was sie soll.“
„Schon.“, gibt Jeffrey widerstrebend zu. „Aber dieses Mal sieht man ihr schon von Weitem an, wie sehr sie dieses Spiel aufgeilt.“
„Oh ja!“, bestätigt Victor grinsend. „Ich wette, wenn du ihr den Slip herunter reißt, kommt dir ein wahrer Wasserfall süßen Nektars entgegen. – Aber war das nicht auch eingeplant? Außerdem: Was erwartest du? Sie hatte schon ewig kein lesbisches Abenteuer mehr. Kein Wunder, wenn der Reiz jetzt besonders hoch ist.“ Victors Grinsen wird obszön. „Dafür kannst du sie dir ja später ordentlich vornehmen.“
„Worauf du dich verlassen kannst!“, brummt Jeffrey mit einem ebenso obszönen Grinsen zurück.
„Im Übrigen müsstest du die Schuld ohnehin erst mal bei dir selbst suchen, wenn es tatsächlich einen Grund zur Eifersucht gäbe.“, meint Victor nüchtern, auch wenn das Grinsen immer noch nicht aus seinem Gesicht verschwunden ist. „Das hieße nämlich, dass du dich um die Bedürfnisse deiner Lustsklavin zu wenig gekümmert hättest.“
„Ja, ja“, grummelt Jeffrey resignierend, „schon gut. Ich kenne deine Einstellung zur Genüge.“
Victor hebt fragend die Brauen. „Hast du deine Einstellung dazu geändert?!“, will er wissen.
Der Butler atmet leise seufzend durch. „Nein, natürlich nicht. Du hast ja Recht, Sklavin hin oder her, sie ist schließlich kein Gegenstand.“
Zufrieden mit der Antwort widmet sich Victor schließlich wieder den Überwachungsmonitoren. Ein Weilchen beobachtet er das inzwischen doch eher etwas langweilige Tun der Frauen, dann lacht er plötzlich amüsiert auf.
„Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr es dich doch erwischt hat, mein Lieber!“, merkt er an, während er wieder Jeffrey Blick sucht.
„Mag sein.“, antwortet der erstaunlich gelassen. „Warte nur ab, irgendwann wird es dich auch noch ganz übel erwischen, mein Freund. Vielleicht sogar noch schlimmer als mich. Möglicherweise sogar eher, als du denkst.“
„Nun, wir werden ja sehen.“, meint Victor zuversichtlich.
21 Initiation
Eine Stunde später steht Josie fertig frisiert, geschminkt und angezogen vor dem bodenlangen Spiegel, um sich selbst höchst verlegen zu betrachten. Der sehr kurze, blaue Faltenrock, den sie trägt, reicht kaum über ihren bloßen Po und die enge, weiße Bluse, die ihren Oberkörper bedeckt, ist so transparent, dass sie die aufgerichteten Brustwarzen irgendwie deutlicher zur Schau stellt, als wenn sie völlig nackt wäre. Schwarze, geschnürte Highheels, glänzend weiße Overkneestrümpfe mit kleinen, blauen Schleifchen auf der Rückseite, und eine üppige, dunkelblaue Schleife am Kragen ergänzen das Outfit.
„Ehrlich, Mylady“, merkt Mary anerkennend an, während sie ihr fertiges Werk von allen Seiten betrachtet, „das ist sicher die verführerischste Schuluniform, die mir je untergekommen ist.“
„Findest du?“, gibt Josie skeptisch zurück. „Ich würde sie eher als ‚aufreizend’ oder ‚anzüglich’ bezeichnen.“
Mary prustet unvermittelt los und muss sich die Hand vor den Mund halten, um ihr Lachen zu unterdrücken. „Entschuldigung, Mylady“, sagt sie schließlich zwinkernd, „aber ‚ aus züglich’ würde es wohl eher treffen.“
„Stimmt.“, gibt Josie zu und muss ebenfalls grinsen. „Obwohl ja da kaum noch was auszuziehen ist. ...was vermutlich auch der Sinn der Sache ist...“
„Dessen bin ich mir sogar sicher , Mylady.“
„Oh, Gott, Mary, diese Schuluniform ist mir wirklich peinlich. Ich wurde von meiner Familie immer schon zurückgepfiffen, wenn der
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