Lilienzucht (German Edition)
geht mit einem Mal deutlich schwerer. Mary hingegen scheint ihre Reaktion mehr als zufrieden zu stellen und sie beginnt kommentarlos, mit einem altmodischen Rasierpinsel den benötigten Schaum für die Rasur herzustellen.
Erst jetzt geht Josie auf, dass der Gegenstand in der Nierenschale, den sie bisher nicht eindeutig identifizieren konnte, ein altertümliches Rasiermesser ist. Unwillkürlich zuckt sie zusammen, wagt jedoch nicht, etwas zu sagen. Sie hofft inständig, dass das Hausmädchen weiß, was es da tut...
Sachte trägt Mary schließlich etwas von dem Rasierschaum auf Josies Schamhaare auf und es ist nicht zu übersehen, dass ebendies die Säfte der Lady verstärkt zum Fließen anregt und sie sich daraufhin schwer beherrschen muss, nicht lauthals aufzustöhnen. Mary kann sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen, sie greift zum Rasiermesser und klappt es betont langsam auf, während sie Josies Augen fixiert.
„Keine Sorge, Mylady“, meint sie mit einem ganz und gar anzüglichen Lächeln. „Ich kann ausgezeichnet damit umgehen. Jeffrey hat es mir beigebracht und ich wage zu behaupten, dass ich mittlerweile virtuoser mit dem Rasiermesser umgehen kann als er selbst. – Vertrauen Sie mir einfach, Mylady.“
„Als ob ich wirklich eine Wahl hätte!“, schnaubt Josie leise und lächelt hilflos.
„Oh, wenn Sie es riskieren wollen, Lord Croydons Unmut schon am ersten Tag auf sich zu ziehen, dann haben Sie durchaus die Wahl.“, gibt das Hausmädchen trocken zurück.
„Lieber nicht.“, murmelt Josie und beißt sich stattdessen wieder auf die Lippen, was Mary mit einem deutlichen Stirnrunzeln bemerkt.
„Bitte, Mylady“, sagt sie eindringlich und in ihrem Blick liegt tatsächlich ein wenig Besorgnis, „machen Sie das nicht! Wenn Sie sich selbst verletzten, wird ihm das noch weniger gefallen. – Und mir, offen gesagt, auch nicht.“
Zögernd und leise seufzend kommt Josie der Bitte nach und krallt dafür ihre Hände in den Frottierbezug.
Mary nimmt ihre Arbeit wieder auf.
Der erste Kontakt der Klinge ist weit schlimmer als erwartet, wenn auch auf eine andere Art als erwartet. Mary zieht die Hautfältchen im Genitalbereich der Lady behutsam auseinander und setzt das Rasiermesser dermaßen gefühlvoll an, dass sich in Josies Körper nicht nur ein mehr als wohliges Schwächegefühl breit macht, sondern auch ihre Säfte augenblicklich zum Fließen bringt. Josie wird nicht nur im Gesicht rot.
Mary hingegen lächelt still vor sich hin, macht jedoch ansonsten ebenso stumm wie konzentriert weiter. Langsam arbeitet sie sich zu noch intimeren Regionen vor, hier und da genüsslich ein leises Aufstöhnen der Lady unter ihren geschickten Händen registrierend. Außerdem entfernt sie hin und wieder die allzu reichlich fließenden Säfte der Lady mit einem weichen Lappen, wobei sie jedes Mal die Lippen zu einem lüsternen Grinsen verzieht und selbst leise aufseufzt.
Josie ist heilfroh, als das Mädchen endlich mit der Intimrasur fertig ist und sich ihren Beinen zuwendet. Unwillkürlich atmet sie auf und lehnt sich ein wenig erschöpft in das weiche Frottier zurück, merkt jedoch schnell, dass sie sich zu früh gefreut hat. Zwar hat Mary damit aufgehört, sie bewusst zu reizen – Josie vermutet, dass dies zu ihren Anweisungen gehörte – allerdings ist die Lady inzwischen dermaßen sensibilisiert, dass schon die leichten, eigentlich schon wieder sachlichen Berührungen des Hausmädchens ihr Verlangen weiter anheizen.
Auch später beim Duschen und Haare waschen darf Josie nicht selbst Hand anlegen und so fühlt sie sich ziemlich geschafft, als sie endlich in den – eigentlich viel zu warmen – Bademantel schlüpft. Ihre Knie zittern ein wenig und das wollüstige Kribbeln auf der Haut wechselt sich in ihrer Wahrnehmung mit dem milden Erschrecken darüber ab, dass sie sich immer wieder dabei erwischt, sich vorzustellen, wie Marys verheißungsvolle Lippen sich über ihre glitschige Vulva hermachen.
Schwer atmend lässt sie sich auf dem Stuhl vor der Frisierkommode nieder. Mary, die hinter ihr steht, lächelt ihr durch den Spiegel freundlich zu; ihr Gesicht ist inzwischen ebenso rosig wie ihr eigenes und Josie vermutet nicht zu Unrecht, dass das Mädchen beinahe genauso erregt ist wie sie selbst.
„Und nun?“, fragt Josie seufzend in den Spiegel.
„Jetzt mache ich Ihnen erst mal die Haare, Mylady.“, erklärt Mary und lässt geräuschvoll ein bisschen mehr Luft aus ihren Lungen, als eigentlich nötig.
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