Lilienzucht (German Edition)
Rock kürzer als knapp überm Knie war. Ich durfte nicht mal zu Hause Miniröcke tragen.“, seufzt Josie hilflos und will sich schon von ihrem Spiegelbild abwenden, doch Mary ergreift lächelnd ihre Schultern und dreht sie mit sanfter Gewalt wieder zurück.
„Auch das ist wahrscheinlich beabsichtigt, Mylady.“, flüstert das Mädchen freundlich. „Aber sehen Sie genauer hin, es sieht nicht nur sehr sexy an Ihnen aus, es macht sie auch ungefähr zehn Jahre jünger. Earl Croydon hat wirklich ein Händchen für so was.“
Skeptisch betrachtet sich Josie nun genauer ... und muss Mary schließlich Recht geben, wenn ihr auch zehn Jahre maßlos übertrieben scheinen...
Josie seufzt leise vor sich hin, während Marys Blick ein wenig tiefer gewandert ist, was auf ihrem Gesicht ein breites Grinsen auslöst.
„Ihr Genitalbereich hingegen scheint sich über ihr Outfit so zu freuen, dass er seine Begeisterung recht feucht und fließend kundtut, Mylady.“, meint Mary kichernd deutet mit einer knappen Kopfbewegung nach unten.
Josies Gesichtsfarbe wird umgehend tiefer und sie ächzt leise auf, als sie registriert, dass eine dünne Spur ihres Scheidensekrets wie im Zeitlupentempo am rechten Schenkel hinab läuft.
„Lassen Sie mich das machen, Mylady!“, verkündet Mary vergnügt und hat schnell ein Tuch geholt, mit dem sie die zähe Flüssigkeit sorgfältig wegwischt.
Josie stöhnt erneut auf, in einer Mischung aus Resignation und Verlegenheit diesmal, doch Mary lächelt ihr aufmunternd zu.
„Lassen Sie sich nicht unterkriegen!“, meint sie verständnisvoll. „Beim ersten Mal ist es immer furchtbar peinlich ... und das mit der Feuchtigkeit zwischen den Beinen...“ Das Mädchen senkt verschwörerisch die Stimme und fährt flüsternd fort: „Lord Croydon liebt es – nun, sagen wir mal: saftig . Genau wie mein Jeffrey. – Auch wenn die Beiden vielleicht später ihre Bemerkungen darüber machen werden, sie werden begeistert sein.“
Josie senkt verlegen den Blick. „Ich weiß.“, flüstert sie kaum hörbar. Eigentlich findet sie genau diese Vorstellung noch ein wenig peinlicher.
Ein paar endlose Minuten später klopft es endlich an der Tür und Earl Croydon betritt ohne eine Antwort abzuwarten das Gästezimmer. Souverän und unerbittlich steht er vor den beiden Frauen, die schon beim ersten Geräusch an der Tür hastig von ihren Stühlen aufgesprungen sind, in schwarze Lederhosen und ein altmodisches, weites Hemd gekleidet, das vorn nicht geknöpft, sondern locker geschnürt ist.
Mary knickst artig mit gesenkten Lidern, während Josie, die bei seinem Eintreten einen flüchtigen Blick riskiert hat, durch den Kopf geht, dass das Klischee des schwarzen Leders an ihm merkwürdigerweise nicht im Geringsten aufgesetzt wirkt. Stattdessen muss sie zugeben, dass er noch beeindruckender und attraktiver darin aussieht, als sonst schon.
Mit hochrotem Kopf senkt sie den Blick zu Boden und knetet verlegen ihre Hände. Sekunden später fällt es ihr auf, ebenso wie die Tatsache, dass sie unwillkürlich die Luft angehalten hat. Zögernd löst sie die Hände und legt sie unschlüssig hinter den Rücken.
Wider Erwarten ignoriert Victor sie vollkommen und wendet sich stattdessen an das Hausmädchen.
„Seid ihr fertig geworden?“, fragt er kühl.
„Ja, natürlich, Mylord.“, kommt sie knappe Auskunft wie aus der Pistole geschossen zurück.
„Du wirst verstehen, wenn ich das überprüfen muss.“, stellt er sachlich fest.
„Selbstverständlich, Mylord.“, antwortet Mary und wendet sich an Josie. „Mylady?“ Sie macht eine auffordernde Geste mit dem Arm und führt Josie ins Bad, wo die Liege immer noch zum Behandlungsstuhl umgebaut ist, wenn auch mittlerweile ohne die weichen Frottierbezüge.
„Setz dich und leg deine Beine in die Stützen, Liliana!“, fordert Victor emotionslos und Josie tut wie ihr geheißen, wenn auch höchst verlegen und mit wild klopfendem Herzen.
Victor wirft einen kurzen Blick auf ihre Vulva und greift dann kurzerhand zu einem der übrig geblieben Tücher auf dem kleinen Tisch. Wenig behutsam entfernt er die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen und wirft dann das Tuch ebenso zu Boden, wie Mary es zuvor getan hat.
Josie möchte sich vor Verlegenheit am liebsten auflösen, doch die intensiv forschenden Finger auf ihrer empfindlichen Haut machen ihr mehr als deutlich, dass sie Victors eindringlicher Musterung jetzt nicht mehr entkommen wird. Verzweifelt versucht sie, den Blick irgendwo zu
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