Lilienzucht (German Edition)
und zunehmend entspannt. Schließlich widmet sich das Hausmädchen der Vorderseite der Lady und greift dazu von hinten unter den Achseln durch, um zunächst den Bauch zu säubern. Wieder kichert Josie leise, hat dabei jedoch ein derart zufriedenes Lächeln im Gesicht, dass es unmöglich unangenehm sein kann, wenn Mary ihre kitzeligen Stellen mit dem Waschlappen bearbeitet.
Als Mary schließlich bei den Brüsten ankommt, erstirbt Josies Lächeln plötzlich auf den Lippen und sie hält unwillkürlich die Luft an.
„Ist es Ihnen unangenehm?“, fragt das Mädchen leise, nimmt jedoch keine Ihrer beiden Hände von den Brüsten.
Josie öffnet die Augen und genauso schnell wie ihr Lächeln verschwunden war, ist es wieder da. „Nein.“, sagt sie und atmet ein wenig auf. „Ich dachte nur gerade, dass der Kontrast zwischen Ihren Fingern und den groben, verschwitzten Händen von Lord Honeycutt doch erheblich ist. Das gestern war unangenehm.“ Ihr Lächeln wirkt plötzlich ein wenig gequält. „Ich weiß ja nicht, was der Mann mit seinen Fingern gemacht hat, aber sie waren irgendwie klebrig und klamm, das hat eine ziemlich ekelhafte Reibung auf der Haut verursacht. Zum Schluss hat es richtig wehgetan. Außerdem hat sein Schweiß schrecklich in den frischen Kratzern gebrannt.“ Noch ein Mal atmet sie durch, dann streift sie die Erinnerung kurzerhand wie eine nasse Jacke ab. „Machen Sie nur weiter, Mary, Ihre Hände sind eine Wohltat, ... genau wie dieser Seidenhandschuh.“ Leise seufzend schließt sie wieder die Augen, fest entschlossen, sich nicht mehr von den gestrigen Ereignissen überrollen zu lassen.
Behutsam, ja fast schon zärtlich, setzt Mary ihre Arbeit fort, mehr denn je darauf bedacht, die Wunden so schonend wie möglich zu behandeln.
„Vielleicht sollten Sie für die Beine aufstehen, Mylady.“, schlägt sie vor, nachdem sie mit dem Oberkörper fertig ist.
„In Ordnung“, sagt Josie und erhebt sich ein bisschen schwerfällig vom Stuhl, die sanften Berührungen haben sie offensichtlich in einen wohligen Kokon warmer Zufriedenheit eingelullt.
„Wenn Sie mir Ihr Höschen geben, kann ich Sie auch dort waschen. Sie können eines von mir haben, Mylady.“, meint Mary leise und reicht Josie eine Hand, da diese sich schon nickend erhebt. Irgendwie wirkt die junge Frau, als sei sie bereits halb weggedämmert und doch scheint sie alles um sich herum in vollem Umfang wahrzunehmen, denn sie zieht seufzend ihren Slip aus und hält ihn nun in der Hand, unsicher, was sie damit tun soll.
„Soll ich ihn entsorgen?“, fragt Mary vorsichtig. „Ich meine, ... wegen ... gestern...“
Josie lächelt ihr freundlich zu. „Ich glaube, das wäre tatsächlich das Beste. Einen passenden BH habe ich ohnehin nicht mehr dazu.“
Schulterzuckend reicht sie Mary den Slip und diese lässt ihn mit einem etwas verlegenen Lächeln in ihrer Rocktasche verschwinden. Dann taucht sie den Seidenhandschuh erneut ins Wasser und beginnt, sich langsam und sorgfältig mit dem Waschhandschuh an den Beinen hochzuarbeiten. Da die Haut hier weitgehend unversehrt ist, kann sie ein wenig fester zupacken, was Josie ihrerseits außerordentlich zu genießen scheint. Als das Hausmädchen eine ihrer Kniekehlen erreicht, entfährt ihr gar ein wohliges Seufzen, was bei Mary ein amüsiertes Grinsen auslöst, das jedoch genauso schnell wieder aus ihrem Gesicht verschwunden ist, wie es dort aufgetaucht ist. Stattdessen arbeitet sie sich weiter nach oben und schenkt dabei den Innenseiten der Oberschenkel besondere Aufmerksamkeit, was wiederum Josie leise aufkeuchen lässt. Als sie den Waschhandschuh langsam und geradezu genüsslich von vorn nach hinten durch Josies Spalte fahren lässt, beendet diese das freche Spiel des Hausmädchens jedoch mit einem einzigen, strengen „Mary!“
Ein wenig erschrocken zuckt die Angesprochene zusammen und beendet darauf ihre Arbeit, indem sie noch einmal kurz über beide Pobacken wischt und dann die Beine abtrocknet.
„Fertig.“, verkündet sie danach und blickt reumütig zu der Lady auf.
Diese jedoch scheint in keiner Weise böse auf sie zu sein und so erhebt sich Mary wieder und bringt ihr die für sie bereitgelegten Sachen, bevor sie ihre Wunden mit Salbe versorgt und die Handgelenke frisch verbindet.
„Tut mir Leid, da wir Ihre Brustgröße nicht kennen, müssen Sie leider vorerst ohne auskommen.“, entschuldigt sie sich schließlich verlegen.
„34B.“, antwortet Josie beinahe automatisch und muss
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