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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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kann“, bedauert Victor grinsend, „es steht dir ausgesprochen gut. Wie fühlt es sich an?“
    Josie sucht angestrengt nach Worten. „Toll, Mylord!“, sagt sie schließlich ein wenig hilflos. „Ich... Es fühlt sich ein bisschen so an wie ein Korsett, nur dass es nicht ganz so fest sitzt und weniger einschränkt und ... na ja ... irgendwie stärker  ... präsent ist... Es ist irgendwie ... deutlicher zu spüren.“
    „Das liegt daran, dass das ganze Gebilde in sich beweglich ist.“, erklärt Victor und grinst plötzlich breit. „Du trägst Korsetts?“, fragt er erfreut und hebt interessiert eine Augenbraue.
    Josie errötet leicht. „Ja, Mylord.“, gibt sie ein wenig verlegen zu. „Ich besitze zwei schöne Stücke, allerdings habe ich kaum Gelegenheit, sie zu tragen.“
    „Das lässt sich ändern.“, meint Victor vergnügt, man kann förmlich sehen, wie eine Idee in seinem Gehirn heranreift, ... allerdings nur für drei Sekunden. Dann hält er inne und lächelt Josie aufmunternd zu. „Aber erstmal ist diese Erfahrung für dich an der Reihe.“
    „Ja, Mylord.“, gibt Josie knapp zurück. Langsam gewinnt sie ein wenig von ihrer Selbstbeherrschung zurück, nicht zuletzt, weil ihr doch allmählich kalt wird und sich außerdem ihre Knie auf schmerzhafte Art bemerkbar machen.
    Zärtlich küsst Victor sie auf die Stirn. „Zieh dich jetzt an, Kleines, wir sind bald da.“
    „Ja, Mylord.“
     
    Als Josie ein paar Minuten später aus der nun nicht mehr ganz so groß erscheinenden Stretch-Limousine aussteigen will, ruft Victor sie noch einmal streng zurück.
    Verdutzt dreht sie sich herum und sieht ihn verständnislos an; schließlich hat sie sich bereits in aller Form verabschiedet. „Ja, Mylord?“
    „Komm her!“, knurrt Victor dunkel. „Es fehlt noch etwas.“
    Energisch zieht er sie auf den Rücksitz und schlingt besitzergreifend die Arme um sie. Bevor sie sich versieht, hat er sie in ein heißes Zungenspiel verwickelt, das ihr – wieder einmal – im Handumdrehen die Sinne raubt.
    Erst nach gefühlten Minuten löst er seinen Griff ein wenig und nimmt dem Kuss dabei allmählich seinen Nachdruck, um ihn durch immer sanfter werdende Zärtlichkeit zu ersetzen.
    Josie fühlt sich urplötzlich so umfassend und bedingungslos angenommen, dass ihr beinahe die Tränen kommen. Nur der Gedanke an den Arbeitstag, der noch vollständig vor ihr liegt, bringt sie dazu, sich zusammenzureißen und mühsam ihre etwas wirren Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    „Einen anregenden Tag brauche ich dir wohl nicht zu wünschen.“, stellt Victor grinsend fest, als er sie aus seinen Armen entlässt.
    „Wohl kaum, Mylord.“, seufzt Josie leise.
    „Halt die Ohren steif, Kleines, du schaffst das schon.“, muntert er sie augenzwinkernd auf. „Ich freue mich auf heute Nachmittag.“
    Josie atmet ein Mal tief durch, dann verlässt sie endgültig den Wagen.
     
    Glücklicherweise ist an diesem Vormittag beinahe so viel zu tun wie am Vortag, sodass Josie tatsächlich soweit abgelenkt wird, dass Spannung und Aufregung sich auf ein erträgliches Maß reduzieren. Trotzdem ist dieser Tag alles andere als normal. Bei jeder Bewegung spürt sie das Seil, das wie ein beharrliches Streicheln ihren Körper umarmt und auch, wenn niemand etwas zu bemerken scheint, kommt ihr das eigene Verhalten ziemlich auffällig vor. Immer wieder erwischt sie sich dabei, wie sie sich heimlich zu strecken sucht, ungeniert Verspannungen von der Arbeit am Bildschirm vortäuschend. Sie kommt sich fast vor wie eine genüsslich sich räkelnde Katze, wenn sie sich sinnlich im Gespinst des Hanfseiles windet, das bei jeder Bewegung um Aufmerksamkeit zu betteln scheint. Besonders in den ruhigeren Momenten ist sie beinahe versucht, sich ganz in den erotischen Empfindungen zu verlieren und so ist sie heilfroh, wenn dann wieder das Telefon klingelt oder ein Kollege ihre Hilfe braucht.
    Sie kann kaum verhindern, dass ihre Säfte unaufhaltsam immer üppiger aus ihr heraus fließen und so muss sie in der Mittagspause die Binde in ihrer Jeans auswechseln, bevor sie sich in die Kantine begeben kann.
    Nach dem Mittagessen wird es ein wenig einfacher für sie, denn sie muss Flora beim Korrekturlesen eines komplizierten Vertrages helfen, wozu sie sich so konzentrieren muss, dass die Sensationen auf ihrer inzwischen hochsensiblen Haut ein wenig in den Hintergrund gedrängt werden, ... zumindest für knapp zwei Stunden.
    Danach allerdings meldet sich das lustvolle

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