Linda Lael Miller
einen
tiefen Seufzer aus.
Will beugte
sich über sie und berührte mit der Zunge die empfindsame kleine Knospe, und
Bess stöhnte auf und krümmte ihren Rücken. Sie war erzogen worden in dem
Glauben, daß ein Mann Befriedigung aus solch nächtlichem Gerangel bezog,
während eine Frau nur ihre Pflicht erfüllte, und nichts in ihrer Erziehung
hatte sie auf die Empfindungen vorbereitet, die sie jetzt mit aller Macht
bedrängten.
Als Will
die Lippen um ihre Brustspitze schloß und mit Zunge und Zähnen ein aufregendes
Spiel begann, stieß sie ein leises, entzücktes Schluchzen aus und bog ihm ihren
Körper entgegen, als könne sie gar nicht genug von seinen Liebkosungen
bekommen.
Will war
jedoch ein sehr geduldiger Liebhaber und nahm sich sehr viel Zeit für diese
eine Brust, bevor er sich der anderen
widmete und sie mit der gleichen trägen Leidenschaft liebkoste. Während Wills
Mund und seine Lippen die süßesten Empfindungen in Bess wachriefen, begann er
mit den Händen langsam ihr Nachthemd hinaufzuziehen, bis es sich hoch um ihre
Taille bauschte.
Bess wußte,
daß sie jetzt eigentlich widersprechen müßte, aber sie brachte kein Wort des
Protests über ihre Lippen. Sie wollte, daß Will ihr noch mehr zeigte ... daß er
sie zu den unbekannten Wundern führte, die ihr Körper sich instinktiv ersehnte.
Er spreizte
ihr sanft die Beine, indem er eine Hand dazwischenschob, und Bess warf den Kopf
von einer Seite auf die andere, als sie seine Finger in dem seidenweichen Haar
zwischen ihren Schenkeln spürte.
»Will«,
wisperte sie und bettelte um etwas, das sie nicht verstand. »0 Will ...«
Er brachte
sie mit einem Kuß zum Schweigen, glitt noch tiefer in die feuchte Wärme und
begann sie dort zu streicheln, wo die süße Qual am größten war. Bess stöhnte
an seinem Mund und schlang die Arme um seinen Nacken, und während er mit dem
Daumen seine aufreizenden Liebkosungen fortsetzte, drang er sehr sachte, sehr
behutsam mit dem Finger in sie ein.
Die wilde,
ungestüme Lust, die dabei in ihr aufstieg, war überwältigender als alles, was
sie sich jemals ausgemalt hätte, und noch immer hörte Will nicht auf, sie zu
küssen.
Als Bess
schon glaubte, in tausend Stücke zu zerspringen, und überzeugt war, daß das,
was sie empfand, sich durch nichts mehr steigern ließ, löste Will seinen Mund
von ihren Lippen und küßte noch einmal ihre Brüste, bevor er dann ganz langsam
an ihrem Körper hinunterglitt ...
Bess stieß
einen erstickten Schrei aus, als sie seinen Mund dort spürte, wo er sie eben
noch gestreichelt hatte, und während Will sie auf aufreizendste Weise küßte und
liebkoste, bäumte sie sich auf, umklammerte seine Schultern und stöhnte heiser
seinen Namen.
Eine
beinahe schmerzhafte Spannung begann sich in ihr aufzubauen, denn die Lust, die
Will ihr schenkte, war fast unerträglich, aber er ließ keine Gnade walten. Ganz
gleich, wie sehr Bess sich wand und krümmte, er hielt sie unerbittlich fest ...
Und dann loderte ganz plötzlich eine unsichtbare Flamme in ihr auf und
explodierte in einem Meer aus Farben und Ekstase.
Bess ertrug
dies alles tapfer, obwohl ihre Vorsicht ihr riet, sich vor den Gefahren des
Unbekannten zu verstecken, doch als ihr Körper sich unter den unglaublichsten
Gefühlen aufbäumte und sich krümmte, konnte sie nichts anderes tun, als in
hilflosem Entzücken Wills Namen zu rufen.
Sie wußte,
daß er sie begehrte – sie konnte seine starke männliche Erregung an ihrem
Schenkel spüren – und war ganz sicher, als die Erregung langsam in ihr abebbte,
daß er sie nun vollständig in Besitz nehmen würde.
Aber das
tat er nicht, sondern zog sie nur mit einem leisen Seufzen in die Arme.
Es dauerte
nicht lange, und er war eingeschlafen, wie Bess an seinen tiefen, gleichmäßigen
Atemzügen hören konnte.
Sie selbst
hingegen lag noch lange wach, staunte über das, was Will in der großen Stadt
gelernt hatte, und überlegte, was er sonst noch alles wissen mochte.
Bess
empfand ein Gefühl
des Friedens und des Wohlbehagens, als sie am nächsten Morgen von dem Duft
frischaufgebrühten Kaffees und gebratenen Specks erwachte. Sie hatte jedoch
kaum die Augen geöffnet und sich gestreckt, als Reue und Verlegenheit sie
überwältigten.
Sie zog die
Decke über den Kopf und dachte beschämt daran zurück, wie sie sich in der Nacht
zuvor in Wills Bett aufgeführt hatte ...
Will pfiff
ein munteres Liedchen, und Bess errötete unter der Bettdecke.
Sie hörte
seine Stiefel auf dem Boden und
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