Linda Lael Miller
Eile zu reagieren begann. Langsam ließ sie sich
zurücksinken und schaute sehnsüchtig zu ihm auf.
»Manchmal«,
flüsterte er, »kann ich es fast nicht ertragen. Du bist so schön ...«
Seine Hand
glitt zwischen Bonnies Schenkel, und sie stieß einen leisen Schrei aus, als
seine Finger ihre empfindsamste Stelle fanden.
»Oh ...«
stöhnte sie entzückt, als er sie so geschickt zu reizen begann, daß ihre
Schenkel sich ganz unbewußt öffneten.
»Wir leben
noch«, bemerkte Eli in einem Ton schroffer Verwunderung.
Bonnie
krümmte lustvoll den Rücken. »Das stimmt«, flüsterte sie, während eine Woge
der Lust ihren Körper erschütterte.
Unendlich
sanft liebkoste Eli sie dort, wo die süße Qual am größten war. »Und was sollen
wir jetzt tun – nachdem wir uns einig sind, daß wir noch leben, meine ich?«
Ein leises
Wimmern stieg in Bonnies Kehle auf, verlangend bog sie ihm die Hüften entgegen.
»Oh ... ich weiß nicht ... vielleicht sollten wir ...«
»Ja?« Wie
konnte er so gelassen sein, wenn Bonnie sich vor seinen Augen vor Sehnsucht
verzehrte?
»Wir
sollten feiern!« stieß sie hervor.
Eli beugte
sich vor, und als Bonnie seine warmen Lippen auf ihren Brüsten spürte,
überwältigte sie eine Woge sinnlicher Empfindungen, die sie mit süßer Schwäche
erfüllten und ihren Puls zum Rasen brachten. »Feiern?« murmelte Eli, als
begriffe er nicht, was sie meinte.
Bonnie
stieß einen ungeduldigen Schrei aus. »Du dummer Mann!« rief sie und schüttelte
seine nackten Schultern. »Du sollst mich lieben! Bitte, Eli... ich möchte
geliebt werden!«
Zum ersten
Mal in seinem Leben erfüllte Eli ihren Wunsch, ohne sie vorher mit seinen
exquisiten' Zärtlichkeiten an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Er schob sich
zwischen ihre Schenkel und drang mit einer heftigen Bewegung, die sie vor Lust
aufstöhnen ließ, in sie ein. Ganz Hingabe und Sehnsucht, bog Bonnie sich ihm
entgegen, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Aber da hielt er
mitten in der Bewegung inne und schaute ihr in die Augen.
»Ich liebe
dich, Bonnie«, sagte er eindringlich.
Bonnie
hörte es kaum, so groß war ihr Verlangen. Ihr Körper, dem Tode gerade
entronnen, war fest entschlossen, das Leben zu bestätigen. Sie schlang ihre
Beine um Elis Hüften und zwang ihn, seine Bewegungen wieder aufzunehmen.
Eli
stöhnte, als ihre Vereinigung noch intensiver wurde, warf den Kopf in den
Nacken und schloß lustvoll die Augen. Langsam, so langsam, daß Bonnie vor
Erregung erschauerte, zog er sich aus ihr zurück, und ebenso aufreizend langsam
drang er wieder in sie ein. Bonnies ganzer Körper bebte, und jede seiner
rhythmischen Bewegungen trugen sie höher und höher zum Gipfel der Lust.
Und
plötzlich war ihr, als stiege sie zu unbekannten Sphären auf, wo es nur Sonne
gab und goldenes Licht, dessen Wärme sie in Wellen durchströmte. Als Eli im
gleichen Moment einen heiseren Schrei ausstieß, wußte sie, daß auch er den Höhepunkt
seiner Ekstase erreicht hatte.
Eng
aneinandergeschmiegt schliefen sie unter dem Dach des alten Karrens ein und
erwachten am späten Nachmittag. Beide waren hungrig, aber der Hunger ihrer
Seelen überwog den Hunger ihrer Mägen, und so liebten sie sich von neuem.
Als die
Lust verebbte und der Sturm ihrer Gefühle nachließ, schliefen sie wieder ein,
und als Bonnie erwachte, war es dunkel, und sie war allein. Sie richtete sich
so abrupt auf, daß sie mit dem Kopf ans Wagendach stieß und einen Schmerzensschrei
ausstieß.
Irgendwo
von draußen hörte sie Elis Lachen und das Prasseln eines Lagerfeuers. Ihre
Kleider lagen sauber gefaltet neben ihr. »Ich rieche Essen!« rief sie anklagend,
nachdem sie sich angezogen hatte und auf den Knien aus ihrem Unterschlupf
kroch. Tatsächlich grillte Eli ein Hühnchen über dem Lagerfeuer.
»Wo ... wie
...« Bonnie war plötzlich so ausgehungert nach etwas zu essen, wie sie es
vorher nach Elis Umarmungen gewesen war.
»Es muß
irgendwo hier in der Nähe eine Farm geben«, sagte Eli schmunzelnd. Er war
vollständig angekleidet und hockte neben dem Feuer. »Ich sah das Huhn plötzlich
durch die Felder wandern, und da habe ich es ...«
»Sag es
nicht!« fiel Bonnie ihm ins Wort. »Wie hast du dieses wunderbare Feuer ohne
Streichhölzer in Gang gekriegt?«
Eli
schüttelte den Kopf. »Oh, du Ungläubige. Ich habe zwei Stöckchen
aneinandergerieben.«
»Aber das
macht doch niemand so, oder?«
»Vielleicht
war noch ein Funke von unserer leidenschaftlichen Umarmung
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