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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dein für alle Ewigkeit
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Finger in sie ein.
    Gloriana
hob beide Hände an den Kopf und stieß ein heiseres Stöhnen aus.
    Dane beugte
sich über sie, küßte ihren Mund, ihre Brüste, ihren Bauch, während er nicht
aufhörte, sie auf intimste Weise zu liebkosen, was sie als unendlich erregend
und beruhigend zugleich empfand. Ein köstliches Fieber ergriff Besitz von ihr,
als er eine verborgene, ganz besonders empfindsame Stelle in ihr fand, die er
ganz offenbar gesucht hatte.
    Gloriana
schrie auf und hob die Hüften an. Die Sterne schienen wieder hinter ihr
zurückzufallen, wie ein Gewand, das sie getragen hatte und nun, Teil für Teil,
ablegte. Nachdem Kenbrook sie über die Grenzen ihres eigenen Bewußtseins
hinausgeführt hatte, begleitete er sie geduldig zurück, streichelte ihre
Schenkel, flüsterte ihr beruhigende Worte zu und liebkoste sie zärtlich.
    Als
Gloriana endlich wieder imstande war, einen zusammenhängenden Gedanken zu
fassen, hatte ihr Gemahl sich vom Boden erhoben, alle Lampen gelöscht und
seinen Weg zurück zum Bett gefunden. Obwohl er sich ein
paarmal die Zehen gestoßen und ärgerlich geflucht hatte, sprach er kein Wort,
als er sich neben ihr niederließ.
    »Dane?«
    Die
Matratze bewegte sich, als er sich zum Schlafen hinlegte. »Hm?« murmelte er.
    »Was ist
mit dir?« fragte sie.
    Er fluchte,
benutzte dabei Worte, die sie nicht verstand. »Schlaf, Gloriana«, sagte er
schließlich.
    Sie stieß
einen tiefen, zufriedenen Seufzer aus. »O ja, das werde ich, ganz sicher. Aber
ich mache mir trotzdem Sorgen um dich.«
    »Das
brauchst du nicht.« Dane klang alles andere als liebenswürdig. »Ich war fast
mein ganzes Leben lang Soldat und habe Schlimmeres ertragen als das, was mir
der heutige Tag beschert hat.«
    Gloriana
starrte in die Dunkelheit. »Es tut mir leid, Dane«, murmelte sie. »Ich habe nur
an mein eigenes Vergnügen gedacht. Ich wußte nicht, daß du leiden würdest.«
    Wieder
fluchte Kenbrook und rollte sich im Bett herum, was die Matratze von neuem in
Bewegung setzte. »Es gibt Momente«, sagte er, »in denen Ehre eine verfluchte
Last sein kann. Dennoch muß ihr, was dich betrifft, meine Lady, Genüge getan
werden. Und falls du auch nur eine Spur von Erbarmen in deiner Seele hast, dann
hör jetzt auf, mich zu quälen mit der Erinnerung an das, was hätte sein können,
und schlaf!«
    Abgesehen
von dem, was sie in dieser Nacht gelernt hatte, war Gloriana noch immer
unschuldig. Ihr Instinkt sagte ihr jedoch, daß sie Dane verführen konnte, wenn
sie sich einfach ganz dicht neben ihn legte, ihn vielleicht berührte oder sogar
küßte.
    Ihr Anstand
hinderte sie jedoch daran, eine solche Taktik anzuwenden. Wenn sie ihn nicht
regelrecht dazu aufgefordert hätte, hätte Dane ihr nie die Lust vermittelt,
die sie bei ihm erfahren hatte. Aus offensichtlichen Gründen wollte er ihre Ehe
nicht vollziehen, und ihr blieb nichts anderes übrig, als seine Wünsche zu
respektieren.
    »Gute Nacht
dann«, sagte sie. »Und vielen Dank.«
    Er stieß
einen lauten, gereizten Seufzer aus.
    »Habe ich
etwas Falsches gesagt?« fragte Gloriana gekränkt.
    Kenbrook
erwiderte nichts, aber er sprang auf und begann in der Finsternis
herumzustolpern, offenbar auf der Suche nach seinen Kleidern, und murmelte
wütende Worte vor sich hin.
    Gloriana
mußte ein Lachen unterdrücken, denn schließlich war nichts Komisches an ihrer
Situation. Sie waren Gefangene, und es war nicht vorauszusagen, wie lange sie
hier zusammen eingesperrt sein würden.
    »Was machst
du da?« fragte sie, als sie ihrer Stimme wieder trauen konnte. Sie war den
Tränen jetzt näher als dem Lachen, wäre jedoch eher aus einem der Turmfenster
gesprungen, als noch einmal wegen Dane zu weinen.
    Er
antwortete nicht, aber sie hörte, wie der Stöpsel aus einer Karaffe gezogen
wurde, und vermutete, daß er den Wein gefunden hatte. Seufzend kuschelte sie
sich in die Decken und schloß die Augen.
    Irgendwann
in den frühen Morgenstunden kehrte Kenbrook ins Bett zurück und warf sich voll
angekleidet auf die Matratze, um wie ein Toter zu schlafen.
    Gloriana richtete sich im Bett auf und zog
die Decken bis unter das Kinn, als helle Morgensonne aus einem der hohen
Fenster ins Zimmer strömte und den Turm mit goldenem Licht füllte. Der Raum
war keineswegs der grimmige, düstere Ort, den sie sich vorgestellt hatte,
sondern vielmehr wie ein komfortabel eingerichtetes Solarium. Jemand hatte sich
sehr viel Mühe gegeben, dieses Zimmer bewohnbar zu machen.
    Es waren
Kohlebecken zum Heizen

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