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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Blick ab – da er den Hals nicht bewegen konnte – und sank in sich zusammen. Unterwürfig.
    »Gut.« Bobby Ray wischte sich die blutverschmierten Hände an Walts gelbem Pulli ab. »Und sag deiner Momma einen Gruß von mir.«
    Bobby Ray Smith drehte sich um und ging zur Tür hinaus. Er fühlte sich nicht einmal bedroht genug, um Walt nicht den Rücken zuzuwenden. Die ultimative Beleidigung.
    Zwei Minuten später, als Walt versuchte, sich das Blut von Hals und Brust zu wischen, stürmte Polly June herein.
    »Warum habe ich Bobby Ray hier rausgehen sehen?«
    »Dieser Mistkerl ist hergekommen, um mich rauszudrängen.«
    »Was?«
    »Hat mir gesagt, dass er unsere Meute nicht in seinem Revier haben will.«
    »Wirklich?«
    Es war der Tonfall seiner Gefährtin. Keine Angst – etwas anderes. »Was?«
    »Ich frage mich nur, warum ich diese Hündin in seinem Truck sitzen sah, als gehörte ihr das verdammte Ding.«
    »Was für eine Hündin?«
    »Jessica Ann Ward. Ich dachte, du hättest sie überzeugt, herzukommen und uns das Geld zu bringen.«
    »Sie hat einfach aufgelegt. Ich wollte sie später noch mal anrufen, wenn sie über alles nachgedacht hat. Bist du sicher, dass sie es war?«
    »Ja, sie war es. Ich habe mich gefragt, warum sie drei Blocks weiter parkt. Und ich hätte sie nicht gesehen, wenn ich nicht um den Block zu diesem kleinen Laden an der Ecke gegangen wäre.«
    Walt knallte das blutbefleckte Stück Stoff in seinen Händen auf den Tisch. »Wo ist der Rest der Meute?«
    »Sie sind immer noch im Laden und besorgen Junkfood und Tequila.«
    »Habt ihr die Kleine gefunden?«
    »Yup, wir haben sie alle. Sie sind in diesem echt schicken Hotel in der City.«
    »Gut. Und jetzt hol mir meine Momma ans Telefon.«
    »Ich verstehe nicht. Warum müssen wir ihnen nichts zahlen?«
    »Weil ihr sie sonst bezahlen müsstet, bis Kristan achtzehn ist. Das ist der bessere Weg.«
    »Die alte ›Raus aus meinem Revier‹-Masche?«
    »Ja. Du hast vergessen, dass es eine Hierarchie unter den Smiths gibt. Ich trage den Namen Smith. Walt nicht. Und wenn er mir Ärger macht, macht er nicht nur allen Smiths Ärger, sondern auch allen Meuten, die mit uns verbunden sind. Die Reeds. Die Lewis-Meute aus Smithville. Die Evans.« Er zuckte die Achseln. »Marty.«
    Jess lachte. »Gott, das wollen wir nicht.«
    »Glaub mir, das wollt ihr wirklich nicht. Dich und deine Meute ganz aus der Sache herauszuhalten, war das Beste.«
    »Okay.« Sie hatte kein Problem mit diesem Argument. Je weniger ihre Meute involviert war, desto besser auf lange Sicht für Kristan.
    »Danke, Smitty. Das meine ich ernst.«
    »Jederzeit, Schätzchen.« Er nahm ihre Hand und hielt sie sanft fest. »Und jetzt lass uns über uns reden.«
    »Okay.«
    »Ich habe lange und gründlich darüber nachgedacht.« Himmel, schon wieder dieses Denken! »Und ich weiß, was ich tun muss.«
    »Und das wäre?«, fragte sie, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust und betete, dass er es herausgefunden hatte. Betete, er werde es richtig machen.
    »Dich umwerben, wie es sich gehört.«
    Und das war’s mit dem Herzen, es stürzte zu Boden, durch den Boden seines Trucks und in die Hölle hinab.
    »Mich umwerben?«
    »Ja, wie es sich für einen Smith gehört. Das verdienst du. Richtige Dates, eine offizielle Bekanntgabe vor allen Smiths. Wir werden es einfach langsam angehen, bis wir beide wissen, dass es der richtige Moment ist.«
    »Du … du … Mistkerl !« Jess entriss ihm ihre Hand.
    »Was? Was ist los?«
    »Das habe ich verdient? Das? Weißt du was? Der größte Fehler, den ich je gemacht habe, war, mich in dich Bauerntrampel zu verlieben!«
    »Jessie Ann …«
    »Nein, wir sind fertig. Ich bin fertig. Fertig, fertig, fertig. Ich schneide dich aus meinem Herzen. Denn du hast mich nicht verdient.«
    »Jetzt machst du mich wütend.«
    »Wirklich? Das ist faszinierend.«
    »Wenn du einfach mit mir reden würdest …«
    »Ich habe genug geredet.«
    »Jessie …«, warnte er zähneknirschend.
    Sie starrte stur geradeaus, das Buch fest in den Händen. »Wenn du nicht willst, dass ich mich hier und jetzt verwandle und anfange, über diesen hübschen Innenraum zu pinkeln, inklusive des Armaturenbretts, dann hör auf zu reden !«
    Beide Hände fest am Lenkrad, konzentrierte sich Smitty wieder auf die Straße. Sie hatte ihn sauer gemacht, aber wie immer nicht annähernd wütend genug. Und wenn sie das nicht schaffte, würden sie auch nicht zusammen sein.

Kapitel 28
    Smitty konnte es sich gerade noch

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