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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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entblößten Reißzähnen, rammte Ronnie ihre Faust seitlich an Shaws Kopf.
    »Au!« Er wich zurück und rieb sich die Wange, die sie getroffen hatte. »Wofür zur Hölle war das denn?«
    Während sie ihren BH hoch- und ihr T -Shirt herunterzog, knurrte sie: »Wenn du glaubst, ich sei so eine Wölfin, dann irrst du dich gewaltig!«
    »Was?« Shaw sah ehrlich verwirrt und auch ein bisschen verletzt aus.
    Sie deutete auf seine Küche.
    Stirnrunzelnd richtete Shaw sich auf und drehte sich um. Die beiden Männer starrten einander lange an. Dann stürzte sich Shaw auf ihn, schnappte den anderen an der Kehle und knallte ihn gegen die Wand.
    »Wo zum Teufel warst du die ganze Zeit?«
    Brüllend schubste der Mann Shaw zurück und drehte sich herum, damit er wiederum Shaw an die Wand knallen konnte.
    »Das geht dich einen Scheißdreck an!«
    Ronnie verdrehte die Augen. Brüder.
    Sie mussten Brüder sein. Nur Familienmitglieder konnten sich so übereinander aufregen.
    Shaw drückte seinen Unterarm gegen die Kehle des anderen, drehte sich und knallte seinen Bruder noch einmal an die arme, misshandelte Wand.
    »Ich wurde fast umgebracht, als ich dich gesucht habe!«
    »Wer hat gesagt, dass du nach mir suchen sollst? Ich habe dir gesagt, du sollst dich um deinen eigenen Scheiß kümmern! «
    Sie brüllten einander buchstäblich an, und Ronnie beschloss, dass es ein guter Zeitpunkt war zu gehen. Lautlos entriegelte und öffnete sie die Tür, doch bevor sie in den Flur hinausschleichen konnte, bewegten sich Shaws goldene Augen zu ihr hinüber und nagelten sie mit einem Blick auf der Stelle fest.
    »Denk nicht mal daran abzuhauen!«
    Ronnie hätte ihm widersprochen. Hätte ihm gesagt, dass es das Beste sei, wenn er und sein Bruder allein miteinander redeten. Oder dass er sich benahm wie ein Mistkerl und sich jemand anderen zum Vögeln suchen solle. Doch bevor sie ein Wort sagen konnte, schubste Shaws Bruder ihn zu Boden, und die zwei begannen sich zu prügeln wie … na ja, wie zwei Raubkatzen.
    Es war nicht hübsch anzusehen.
    Auch wenn sie als Hund die Show ziemlich genoss.

Kapitel 6
    Sie hatten sich noch nicht verwandelt, aber Brendon hatte schon daran gedacht. Vor allem, als der kleine Mistkerl seine Reißzähne seitlich in Brendons Hals hieb. Ohne seine schützende Mähne tat dieser Mist echt weh!
    So hatte er sich sein Gespräch mit Mitch nicht vorgestellt, wenn er ihn endlich aufgespürt hatte. Brendon hatte sich alles so schön ausgemalt. In freundlichem, lockerem Ton hatte er seinen Bruder fragen wollen, wie es ihm ginge und ob alles in Ordnung sei.
    Leider war er so aufgeregt vom Herummachen mit der Wölfin gewesen und so sexuell frustriert wegen all der Dinge, die er mit ihr tun wollte, aber noch nicht getan hatte, dass er seine ganze Raserei an seinem kleinen Bruder ausließ. Und wie nicht anders zu erwarten, stürzte sich Mitch direkt in den Kampf.
    Ehrlich, der Junge hatte manchmal überhaupt keinen Verstand. Dafür hatte er durchaus einen gemeinen rechten Haken drauf und manchmal fühlte es sich an, als seien seine Reißzähne extrascharf.
    Brendon schnappte seinen Bruder an der Kehle und grub seine Krallen so weit in seine Haut, dass Mitch nervös wurde. Doch bevor er sich über die plötzliche Reglosigkeit seines Bruders freuen konnte, schoss ihm Wasser – kalt und direkt aus Dänemark importiert – mitten ins Gesicht.
    Die Brüder knurrten, ließen voneinander ab und schauten in das selbstgefällige Gesicht einer umwerfenden Wölfin hinauf.
    »Hatte keine Zeit, mich mit dem Wasserhahn rumzuschlagen.« Sie hielt die leere Wasserflasche in der Hand. Wasser, das ihn fünf Mäuse pro Flasche kostete. »Auch wenn ich nie verstehen werde, warum jemand bis nach Dänemark fahren sollte, um Wasser zu besorgen. Ist amerikanisches Wasser nicht gut genug für dich?«
    Sie stellte die leere Plastikflasche auf einen Beistelltisch. »Sorry jedenfalls, aber ich dachte mir, dass es bestimmt einen besseren Weg gibt, wie ihr zwei klären könnt, was auch immer ihr zu klären habt. Und um ganz ehrlich zu sein, wolltest du mich nicht gehen lassen, und ich habe nicht die ganze Nacht Zeit, hier herumzusitzen und darauf zu warten, dass euch beiden langweilig wird. Also« – sie streckte jedem von ihnen eine Hand hin – »wie wäre es, wenn ihr zwei versuchtet, darüber zu reden, statt euch die Kehlen zu zerfetzen? Ich würde wirklich ungern den armen Zimmermädchen das ganze Blut erklären müssen.«
    Da sie nicht wussten, was sie

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