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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Nicht so! Ach, geben Sie her, ich mach es selbst.«
    Sie drehte sich zu Shaw um, sah, dass er die Hände voll hatte, und versuchte es dann bei ihrer Schwester, die eine Augenbraue hochzog. »Hände voll.«
    Damit meint sie wohl die eine winzige Louis-Vuitton-Tasche, die sie am Arm hat .
    »Hier.« Sie sah Ronnie an. »Es macht dir doch nichts aus, oder?«
    »Äh …« Bevor Ronnie etwas antworten konnte, streckte der kleine Junge die Arme nach ihr aus, und die Löwin warf ihn Ronnie förmlich in die Arme.
    Shaw grinste. »Alles klar?«
    »Ja, klar.« Sie hatte schon öfter Kinder auf dem Arm gehabt. Eine ganze Menge. Sie besaß nach ihrer letzten Zählung mehr als fünfunddreißig Cousins und Cousinen. Doch das hier war kein Wolfswelpe. Das hier war ein Löwe. Ein zukünftiges Alphamännchen. Es fühlte sich ein wenig überwältigend an. Was, wenn sie ihn fallen ließ oder so?
    »Ich nehme an, dass Missy nicht hier ist, Allie.« Shaw rieb seine Wange an der seiner Tochter, während er die Hand ausstreckte und seinem Sohn liebevoll über den Kopf strich.
    »Nein. Sie ist früh am Morgen mit den anderen Kindern losgefahren. Zum Glück. Wenn ich mir noch einmal hätte anhören müssen, wie sie sich über Mace und diese Frau beschwert, hätte ich ihr die Arme ausgerissen.«
    »’dammte Schlampe.«
    Schockiert sahen sie alle das kleine Mädchen in Shaws Armen an.
    Allie zuckte zusammen, als Shaw sie böse ansah. »Tut mir leid, Brendon.« Sie zog ihre Tochter an den Haaren. »Ich habe dir doch gesagt, dass das schlimme Wörter sind, Serena. Und dass du so etwas nicht sagen sollst.« Dann sah sie wieder Shaw an. »Ich rede mit Missy, wenn ich sie sehe.«
    »Tu das. Ich würde wirklich nur ungern unsere Vertragsbedingungen durchsetzen, weil deine Schwester nicht den Mund halten kann.«
    »Ich sagte, ich kümmere mich darum. Hey!«, knurrte Allie, als ihre Schwester eine der Taschen aus dem Kofferraum warf. »Das ist meine!«
    Ronnie drückte den Jungen in ihren Armen an sich. Er war erst ungefähr zwei, wenn sie richtig schätzte, mit einer unglaublichen, unzähmbaren Baby-Haarmähne. Es war noch keine volle Mähne, aber eines Tages würde sie vielleicht an die seines Vaters heranreichen. »Vertrag?«
    »Glaubst du wirklich, ich würde das ohne einen wasserdichten Vertrag machen?«, murmelte er ihr zu, küsste seine Tochter auf den Scheitel und strich ihr mit der Hand über den Rücken.
    Du meine Güte, ein Paarungsvertrag. Auf solche Ideen konnten nur Löwen kommen. Wölfe waren viel mehr … »im Hier und Jetzt«. Eine Flasche Tequila und ein ruhiges Plätzchen in einem Garten während einer Party, und ganze Meuten entstanden, mit Paaren, die fünfzig oder sechzig Jahre zusammenblieben.
    Neugierig fragte sie: »Was haben sie dir genau gezahlt?«
    »Mir gezahlt?«
    »Du weißt schon … damit du … äh …« Sie senkte die Stimme zu einem kaum noch hörbaren Flüstern, »dich paarst?«
    Shaw blinzelte, dann platzte es aus ihm heraus: »Was?«
    Ronnie machte einen schnellen Schritt rückwärts, und seine Tochter kicherte. »Du hast ihn wütend gemacht.«
    »Ich dachte nur …«
    »Tja, du irrst dich.« Er sah verletzt aus, dass sie so etwas auch nur dachte. »In dem Vertrag geht es nur um die Kleinen. Alles ist klar geregelt. Sorgerecht. Besuchsrecht. Und die wichtigsten Grundregeln. Das ist alles. Alles andere läuft … na ja …« Er schaute auf den Kopf seiner Tochter hinab.
    Ronnie grinste. »In gegenseitigem Einvernehmen?«
    »Genau.« Er zuckte die Achseln. »Ich bin nicht in einem Rudel groß geworden. Ich wollte sehen, wie es ist.«
    »Und?«
    Er nickte. »Ich liebe meine Kinder.«
    Kichernd wiegte Ronnie den kleinen Jungen in ihren Armen.
    Shaws Gesichtsausdruck wurde warm, als er sah, wie sein Sohn das Gesicht an Ronnies Hals vergrub. »Er mag dich.«
    »Wie der Vater, so offensichtlich auch der Sohn. Er knabbert schon seit fünf Minuten an meinem Hals.«
    »Sei froh, dass er noch keine Reißzähne hat.«
    »Okay. Zeit zu gehen.« Allie versuchte, ihre Tochter von Shaw wegzuziehen, aber das kleine Mädchen hielt sich fest, als hinge sein Leben davon ab, und weigerte sich, seinen Vater loszulassen. Shaw brachte die Kleine selbst zur Limousine und hatte sie überraschend schnell angeschnallt.
    Ihr kleiner Kerl, Erik, wie Ronnie schließlich herausfand, wehrte sich nicht, als sein Vater ihn aus ihren Armen nahm, aber er sah ihr mehrere Sekunden lang tief in die Augen. Bevor er sich in seinen eigenen Kindersitz

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