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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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an ein Auto gedrückt hast.«
    »Ich wusste nicht, dass er ein Cop war. Ich dachte, er sei irgend so ein Scheißkerl. Sah auch wie ein Scheißkerl aus. Und er war derjenige, den der alte Tiger hier in seinem Krankenhauszimmer zusammengeschlagen hat.«
    Brendon verzog das Gesicht. »Ich habe Cops verprügelt?«
    »Klar. Sie hatten Dienstmarken und alles.«
    Dez schnaubte. »Leider hat das einen Scheißdreck zu sagen. Wie hießen sie?«
    Jetzt zuckte Ronnie die Achseln. »Da bin ich überfragt. Aber ihr Geruch hatte eine starke Komponente von Schakal. Trotzdem sind sie völlig menschlich.«
    Mit einem tiefen, beruhigenden Atemzug fragte Dez: »Okay, ich lasse mich nicht von dieser Aussage irremachen, also versuchen wir es damit: Wie sahen sie aus?«
    Nachdem sie lange nachgedacht hatte, meinte Ronnie: »Der eine hatte dunkelblonde Haare und eine Narbe am Hals.«
    »Eine Narbe? Als hätte ihn jemand von Ohr zu Ohr aufgeschlitzt?«
    »Ja. Genau.«
    »War der andere klein und dunkelhaarig? Mit einem Schnurrbart?«
    »Ja! Das sind sie.«
    Dez nickte. »Yup. Du hast Cops verprügelt.«
    Brendon runzelte die Stirn. »Sollte ich dann nicht im Gefängnis sein?«
    Ronnie lehnte den Kopf an seine Schulter und gähnte. »Sie sagten, sie wollten gar nicht dich. Ich glaube, sie wollen deinen Bruder.«
    Vollkommen erschöpft stützte Brendon die Ellbogen auf den Tisch und rieb sich die Augen mit den Fingerknöcheln. »Was hat der Vollidiot angestellt?«
    »Du kannst nicht davon ausgehen, dass er etwas getan hat.« Als Brendon sie ungläubig anstarrte, zuckte Ronnie die Achseln. »Unschuldig bis zum Beweis seiner Schuld. Und wenn er schuldig ist, bin ich sicher, dass er eine Erklärung dafür hat.«
    »Warum verteidigst du diesen Idioten ständig?« Brendon fand es furchtbar, wie sehr er wie Marissa klang, aber plötzlich erkannte er, wie idiotisch er selbst für sie klingen musste. Ständig nahm er Mitch in Schutz. Mitch, der von der Polizei gesucht wurde. Gut gemacht, Arschloch .
    »Ich verteidige ihn, weil er zu deiner Familie gehört.« Sie strich ihm mit den Fingerknöcheln über die Wange. »Ich verteidige ihn, wie ich auch dich oder deine Jungen verteidigen würde. Deine Schwester allerdings« – sie lächelte bezaubernd – »muss allein zurechtkommen. Denn Mitch mag ein Krimineller sein oder auch nicht, aber zumindest ist er nett zu mir. Er hat mir Joghurt gegeben.«
    »Joghurt?«, fragte er, um sich ein paar Sekunden zu verschaffen, um seine überwältigenden Gefühle in den Griff zu bekommen. Nicht wegen Mitch. Zur Hölle, er hatte sich irgendwann an diese Krisen mit seinem kleinen Bruder gewöhnt. Sondern wegen der Tatsache, dass Ronnie ihn und seine Familie verteidigte, wie sie ihre Meute verteidigt hätte. Brendon wusste nicht einmal, ob es ihr überhaupt bewusst war, wie viel ihm diese Bemerkung bedeutete.
    »Ich liebe Joghurt, und er hat ihn ganz hinten aus diesem unmenschlich großen Kühlschrank ausgegraben, den du da hast. Er hat es für mich getan. Abgebrühte Kriminelle tun so etwas nicht, es sei denn, sie erwarten, dafür flachgelegt zu werden.«
    Brendon nahm ihre Hand und küsste ihre Fingerknöchel. »Das war eloquent, Ronnie.«
    Sie prustete als Antwort und setzte sich dann auf seinen Schoß. Er legte die Arme um sie und zog sie an seine Brust.
    Ronnie rieb die Nase an seinem Hals und leckte seinen Kiefer. »Kann es sein, dass du bereit bist, nach Hause zu gehen, Mann?«
    An ihrem Ohr knabbernd, flüsterte Brendon: »Mehr als das. Was würdest du gerne tun, wenn wir dort sind?«
    Sie legte ihm die Arme um die Schultern. »Machen wir uns heute Nacht keine Sorgen um Familie, Cops oder sonst etwas.« Sie küsste ihn und lehnte sich mit einem Grinsen zurück. »Heute Nacht bin ich ein kokettes Schulmädchen und du bist der schmutzige Nachbarsjunge von nebenan, der versucht, mir meine Jungfräulichkeit auszureden.«
    Dez verschluckte sich an ihrem Bier, und Mace musste ihr auf den Rücken klopfen.
    Brendon ignorierte das alles und sah nur in Ronnies dunkle Haselnussaugen. In der Dunkelheit des Clubs glitzerten sie, wenn sie sich bewegte. »Das kokette Schulmädchen?«
    »Glaub mir, Schatz.« Sie glitt von seinem Schoß, stand auf und nahm seine Hand, um ihn aus der Sitzecke zu ziehen. »Ich habe den perfekten Rock dafür.«

Kapitel 12
    Sie hatte ihn praktisch in den Aufzug geschubst und ihm gesagt, dass sie gleich nachkommen werde. Das war vor vierzig Minuten gewesen, und er wurde langsam zappelig. Diese Frau

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