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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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schon eine Überraschung. Die Meuten, die Brendon kennengelernt hatte, seit er das Hotel besaß, waren kaum zu ertragen gewesen; einige waren geradezu gewalttätig gewesen. Aber Smitty und seine Meute schienen sich einen Dreck um ihn und Ronnie zu scheren. Er wusste das zu schätzen, denn je mehr Zeit er mit dieser Frau verbrachte, desto größer wurden seine Gefühle für sie. Aber er musste nur einen Blick in ihr Gesicht werfen, um zu wissen, dass der Gedanke an etwas auch nur halbwegs Dauerhaftes ihr eine Heidenangst einjagte.
    Es amüsierte Brendon, zu beobachten, wie sie ständig mit dem Wunsch kämpfte, einen netten Wolf zu finden und sesshaft zu werden, und andererseits das reisende Wolfsjunge mit eigenem Zeitplan bleiben wollte.
    Es würde nicht einfach werden, Rhonda Lee Reed zu überzeugen, dass er ihr alles geben konnte, was sie sich wünschte. Aber er war immer zielstrebig gewesen und hatte nicht vor, jetzt aufzugeben.
    »Also …«, begann Smitty.
    »Also …?«
    »Du und unsere kleine Ronnie, was?«
    »Japp.«
    »Meine Schwester sagt, du magst sie.«
    »Ja. Ich mag sie.« Brendon zuckte die Achseln. »Ich mag sie sehr.«
    Smitty gluckste überrascht. »Mann, du und Mace bringt wirklich alles durcheinander.«
    »Wie denn das?«
    » Wir sind die Treuen. Diejenigen, die für immer lieben. Ihr seid die streunenden Katzen, denen man nicht trauen kann. Ihr zwei ruiniert mir alles, was ich viele angenehme Jahre lang zu meinem Vorteil genutzt habe, und das schätze ich verdammt noch mal gar nicht.«
    Brendon lachte. Er konnte sich vorstellen, warum Mace Smitty mochte. Er war klug und lustig, versteckte dies jedoch hinter der Fassade des langsamen Südstaatenmannes.
    »Tut mir leid, aber das war keine Absicht von mir.«
    »Das geht den meisten so.« Er nahm einen Schluck von seinem Bier. »Viele Leute glauben, dass Ronnie einfach nur Sissy Mae überallhin folgt wie ein Lemming. Ich glaube, sogar sie selbst denkt das manchmal. Aber sie ist schlauer. Niemandem sonst hätte ich meine kleine Schwester anvertraut, als sie meinte, ihren Trip rüber nach Europa machen zu müssen.«
    Smitty sah ihn an. »Ihre Brüder werden wahrscheinlich bald herkommen, Shaw. Wenn du es nicht ernst mit ihr meinst, empfehle ich dir, es schnell zu beenden.«
    »Ich meine es sehr ernst. Aber sie bekommt schnell Angst.«
    »Genau wie Sissy. Sie haben Angst, so zu werden wie einige der Smith-Frauen. In einer Kleinstadt festzusitzen, mit Männern, die sie lieben, aber kaum ertragen können, und mit noch fünf oder sechs männlichen Smiths, die sie großziehen müssen. Die beiden wollten mehr, und sie sind rausgegangen und haben es sich geholt. Ich bewundere das.«
    »Ich auch.«
    »Dann warne ich dich am besten vor … die Reed-Jungs lieben ihre Schwester über alles. Aber sie benutzt sie und ihren Daddy, um alle Männer auf Distanz zu halten, die es ernst mit ihr meinen. Wenn du das Mädchen haben willst, wirst du dich den Jungs direkt stellen müssen. Sie werden dein hübsches Gesicht ein bisschen zerbeulen, aber ich glaube nicht, dass sie dich umbringen werden … es sei denn, sie mögen dich wirklich nicht. Was bei den Reed-Jungs definitiv ein Risiko ist, denn sie mögen nicht viele.«
    Brendon schüttelte den Kopf und drehte sich zu Smitty um. »Warum erzählst du mir das? Ich meine, warum warnst du mich?«
    »Ich weiß auch nicht. Du nervst mich nicht besonders. Und du bist ganz lustig. Außerdem, denke ich mal, weil Ronnie und Sissy sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Die beiden können sich gegenseitig zu jedem Unsinn überreden und tun es oft auch. Aber vielleicht, wenn Ronnie jemanden findet …«
    »Dann wird Sissy vielleicht aufhören, sich dagegen zu wehren?«
    »Versteh mich nicht falsch. Ich würde mir lieber ein Auge ausstechen, als mir meine kleine Schwester mit irgendeinem männlichen Wesen auf diesem Planeten vorzustellen. Aber ich will sie auch nicht allein und verbittert sehen, weil sie versucht, nicht wie unsere Momma zu sein. Denn je mehr sie versucht, nicht wie unsere Momma zu sein, desto mehr wird sie wie unser Daddy. Und Mann, das ertrage ich auf gar keinen Fall.«
    Brendon bedeutete dem Barmann, ihnen noch zwei Bier zu bringen. »Dann werde ich wohl dafür sorgen, dass das nicht passiert, was?«
    »Und du setzt besser deinen Katzenarsch in Bewegung, Junge. Denn unsere Ronnie … die steht für keinen Mann lange still.«
    Die vier Frauen betraten den Hauptbereich des Clubs. Musik wummerte, Lichter flackerten

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