Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
Geschichten nach, die er von Ronnie kannte, wusste er, dass sie das gern zum Spaß tat, wie andere Leute strickten oder Videospiele spielten. Das hielt die Eifersucht nicht davon ab, in ihm aufzusteigen und ihm die Luft abzuschnüren.
    Brendon stolzierte zu den beiden hinüber und ignorierte das Lächeln, das Ronnie Lee ihm schenkte und das schnell zu einem finsteren Blick wurde.
    »Was zum Henker ist hier los?« Er sah Ronnie nicht einmal an, sondern konzentrierte sich auf Mitch.
    »Nichts, großer Bruder. Nur … du weißt schon …« Mitch legte die Hände auf Ronnies Schultern und strich ihre Arme entlang nach unten. »Ich versuche nur, Ronnie zu trösten.«
    In diesem Augenblick kam alles zusammen. Der Angriff, die Wahrheit über Mitch, Ronnie, die ihm davonlief – all das brach in diesem Moment über Brendon herein und erfüllte ihn mit einer Raserei, die er seit seinen wilden Tagen mit seiner Zwillingsschwester in den Straßen von South Philly nicht mehr erlebt hatte.
    Vorsichtig hob Brendon Ronnie hoch und stellte sie aus dem Weg; er hörte ihr warnendes Knurren und die Worte, die ihn beruhigen sollten, nicht einmal. Dann stieß er Mitch gegen die Brust, dass der kleine Scheißer rückwärtstaumelte.
    »Vielleicht bist du ein Idiot«, knurrte Brendon. »Vielleicht auch ein bisschen hirngeschädigt.« Er schubste seinen Bruder noch einmal. »Was auch immer mit dir los ist: Vergiss nicht, dass sie verdammt noch mal mir gehört!«
    Mitch senkte den Kopf und sah Brendon finster an, seine Lippen entblößten strahlend weiße Reißzähne. »Dann solltest du, großer Bruder, vielleicht lernen, wie du deine Frau hältst, ohne dass ich es für dich tun muss.«
    Brendons Wut sammelte sich und wurde zu einem kleinen, feinen Punkt, und ganz der Löwe, der er war, stürzte er sich auf die Kehle seines Bruders, ohne sich weiter um das Knurren und Grollen mitten in seinem Fünf-Sterne-Hotel zu kümmern.
    »Was hast du zu ihm gesagt?«
    Sissy schenkte ihr ihren unschuldigen Blick. »Ich? Ich habe gar nichts gesagt, Schätzchen.«
    »Du lügst mich an, Sissy Mae.«
    »Lügen ist so ein starkes Wort.«
    Zuerst bemerkte sie den Geruch, Ronnie drehte sich um und stand Nase an Brust vor Rory Lee Reed.
    »Kleine Schwester«, grüßte sie die tiefe Stimme ihres Bruders. »Typisch. Kaum sind wir in der Stadt, finden wir dich und Sissy Mae mitten in der Scheiße.«
    »Was ist hier überhaupt los?«, fragte Ricky Lee Reed, neugierig wie immer.
    »Nichts«, brachte Ronnie heraus, nahm Rorys Arm und versuchte, ihn wegzuziehen, in der Hoffnung, dass Ricky Lee und Reece automatisch folgen würden, wie sie das immer taten. Aber anscheinend hatte Sissy Mae andere Vorstellungen.
    »Diese zwei Löwen kämpfen um Ronnie Lee.«
    Langsam sah ihr Bruder Sissy Mae an. »Wie bitte?«
    »Siehst du den größeren?« Sie deutete hilfsbereit auf Shaw. »Das ist Brendon Shaw. Er hat deine Schwester heute Nacht markiert. Wenn du genau hinriechst, kannst du seinen Geruch überall an ihr feststellen. Und der etwas kleinere … das ist sein kleiner Bruder Mitch.« Sie grinste. »Ich finde ihn ziemlich süß. Also, jedenfalls ist Brendon eifersüchtig, weil er Ronnie Lee und Mitch zusammen hereinkommen sah. Der arme Kleine, ich glaube nicht, dass er es gewohnt ist, Besitzansprüche wegen einer Frau zu haben.«
    Ronnie Lee wandte sich zu ihrer Freundin um. »Bist du jetzt völlig verrückt geworden, verdammt noch mal?«
    Rory versetzte seiner Schwester einen Stoß mit dem Ellbogen. »Pass auf, was du sagst, Ronnie Lee.«
    »Wie lange läuft das schon?«, fragte Ricky, die großen Hände in den Hosentaschen seiner Jeans.
    »Erst ein paar Tage. Aber deine Schwester ist von der schnellen Truppe, wie ihr wisst.«
    Sie würde sie umbringen. Sie würde ihre beste Freundin so was von umbringen!
    Reece warf einen Blick in die wachsende Runde von Zuschauern. »Ich glaube, wir kümmern uns mal besser darum. Kann nicht zulassen, dass irgendwelche Katzen den Namen Reed lächerlich machen.«
    »Warte.« Ronnie sprang vor ihre drei Brüder, bevor sie sich rühren konnten. »Tut ihm nicht weh!«
    »Verletzt zumindest nicht sein Gesicht«, schaltete sich Sissy hilfsbereit ein, doch sie schlug sich die Hand vor den Mund, als Ronnie ihr einen vernichtenden Blick zuwarf.
    »Warum nicht?«, wollte Rory mit seiner ruhigen, tiefen Stimme wissen. »Nach dem zu urteilen, was Sissy Mae erzählt, hat dieser Bastard mit unserer kleinen Schwester herumgemacht.« Rorys haselnussbraune

Weitere Kostenlose Bücher