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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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beide den Verstand verloren?«
    »Ich meine, wer ist dieser Kerl?«
    »Und wann hast du ihn überhaupt zum letzten Mal gesehen?«
    »Wisst ihr, diesen Mist hätte ich von Bukowski erwartet, aber nicht von euch.«
    »Bukowski ist auch nicht wohl dabei, was?«
    »Dieses Gespräch« – Dez klopfte mit den Fingerknöcheln auf die Tischplatte – »ist beendet.«
    »Sei vorsichtig, Dez«, sagte Jimmy ernst.
    »Und schlaf nicht in der ersten Nacht mit ihm«, warnte Vinny. »Wir wissen, was du für eine Schlampe sein kannst.«
    Dez wandte sich an Sal. »Hast du zu diesem Blödsinn noch etwas hinzuzufügen?«
    »Ja.« Sal senkte den Blick von der Decke, an die er gestarrt hatte. »So, wie dieses Gebäude konstruiert ist, könnten wir den ganzen Block auslöschen, wenn wir diese Säule hier hinten entfernen.«
    Dez seufzte.
    Mace setzte sich neben Smitty und sah ihn finster an. »Könntest du mir noch mal erklären, warum wir hier sind?«
    »Weil meine Schwester zu Macy’s kommen wollte. Die ganze Weihnachtsdekoration sehen. Es gibt tatsächlich Leute, die dieses Fest mögen, Mace.«
    »Ich verstehe, warum wir bei Macy’s sind. Ich verstehe nur nicht, was wir in der Unterwäscheabteilung von Macy’s zu suchen haben.« Das half ihm in seiner aktuellen Lage verdammt noch mal gar nicht. Er stellte sich die ganze Zeit Dez in all den verschiedenen Höschen und BHs vor. Das Abendessen würde einfach keine lockere Veranstaltung werden, wenn er die ganze Zeit einen Ständer hatte.
    »Glaubst du, ich fühle mich hier wohl?« Smitty schüttelte den Kopf. »Ich würde mir lieber Bambusschösslinge durch die Fingernägel treiben, als mir meine Schwester in diesem … Zeug vorzustellen«, knurrte er. »Und sie sollte sich am besten was aus Flanell kaufen!«
    »Ja, klar.« Smitty hielt immer noch an dem Gedanken fest, dass seine kleine Schwester noch eine Art unberührte Jungfrau war. Da sie neunundzwanzig und ziemlich süß war, wagte Mace das zu bezweifeln.
    »Ich kann dir sagen: Wolfsfrauen stehen auf Flanell.«
    »Nicht die Wolfsfrauen, die ich kannte.«
    Überrascht drehte sich Smitty zu Mace um, der lächelte und die Schultern zuckte. Smitty dachte wohl wirklich, er wüsste alles über ihn. Dummer kleiner Welpe.
    »Was soll ich sagen? Ich bin ein Mann. Sie waren drei gesunde Frauen. Es war auf den Philippinen. Den Rest kannst du dir selbst ausrechnen.«
    »Und nach alledem glaubst du, dass du mit einer einzigen Frau sesshaft werden kannst? Und dann auch noch mit einer menschlichen?«
    »Natürlich kann ich.« Mace grinste. »Weil es Dez ist.«
    »Ich habe sie kennengelernt, Mace. Sie ist ein nettes Mädchen und alles, aber ich kapier’s nicht.«
    »Gut. Belass es dabei.«
    Smitty kicherte. »Du meine Güte, Mann, du bist ja ein hoffnungsloser Fall!«
    »Ich weiß.« Er stand auf. »Sag deiner Schwester mal besser, sie soll sich beeilen. Ich muss bald los nach Downtown. Ich werde nicht zu spät kommen.«
    Mace wanderte los, um sich die Dessous anzusehen. Er fragte sich, wie lange es dauern würde, bis er und Dez im »Du kannst mir gern Unterwäsche kaufen«-Stadium ihrer Beziehung sein würden. Er hoffte, es würde morgen sein. Auch wenn selbst er zugeben musste, dass er vielleicht ein bisschen drängelte.
    Vielleicht würde sich beim Abendessen aber auch zeigen, dass sie sich doch verändert hatte. So sehr, dass er lieber seine Hand in eine offene Flamme halten würde, als noch eine Sekunde länger mit ihr zu verbringen. Es würde das Ganze definitiv einfacher machen, weil sie ja alles unbedingt so verdammt schwierig machen musste. Trotzdem hoffte er nicht auf diese Möglichkeit.
    Mace war gerade an einem Ständer mit Halbschalen- BH s vorbei, die ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen, als er sie sah. Sie sah schön und sexy aus – und verzweifelt. Sie redete mit einem kleinen Kerl ohne Hals. Um genau zu sein, redete nur der Halslose. Dez schien in der Falle zu sitzen. Sie nickte, als hörte sie tatsächlich zu, aber ihre Blicke schienen jemanden zu suchen, der sie rettete. Irgendwann trafen sich ihre Blicke, und Mace konnte sie praktisch nach Hilfe schreien hören. Ihm wurde bewusst, an wie viel von ihrer gemeinsamen Zeit sie sich tatsächlich noch erinnerte, als sie eine Bewegung machte, die er seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen hatte.
    Dez fuhr sich mit den Händen durch ihre schönen kastanienbraunen Haare, strich mit den Fingerspitzen über ihre Ohren und verweilte beim rechten, an dem sie ganz leicht zog.
    Es

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