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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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hübschen Hintern hier rüber und rette mich!« Aber das würde wahrscheinlich nicht viel nützen. Dann erinnerte sie sich an die Handzeichen, die sie sich für solche Situationen ausgedacht hatten. Sie reichten von »Hey, wenn du eine Minute Zeit hast, komm doch vorbei« bis »Hol mich verdammt noch mal hier raus!«.
    Dez hoffte wirklich, dass sie jetzt das richtige benutzte. Sie würde den Verstand verlieren, wenn sie versehentlich das nie vorher verwendete »Los, wir gehen aufs Klo und machen rum. Komm in zwanzig Minuten« benutzte.
    Statt ihr zur Hilfe zu eilen, hielt Mace ein Unterwäscheset hoch, in das sie ihren Körper nie zwängen würde. War er verrückt geworden? Warum zum Teufel zeigte er ihr das? Dann wackelte er mit den Augenbrauen.
    Du meine Güte! Männer waren wirklich ekelhaft. Sie rieb sich mit dem Mittelfinger die Stirn, was ihn zum Lachen brachte.
    Er kam auf sie zu, aber Mace ging nie einfach nur. Nein. Er schlich sich an. Als wäre sie ein Beutetier. Dieses Mal war keine Ausnahme. Während er auf sie zukam, bemerkte sie, dass er ihr Gesicht anstarrte. Dann, als er näher kam, wanderte sein Blick zu ihrem Mund.
    Oh Scheiße, er wollte sie küssen und schien wild entschlossen, es wirklich zu tun.
    Sie schluckte trocken. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Der Mann nützte eindeutig ihre momentane Zwangslage aus. Und eindeutig wollte sie, dass er das tat.
    Gott, wie sehr sie es wollte.
    Und ihr Ex redete die ganze Zeit weiter. Aber sie hörte ihm nicht mehr zu. Ihr armes Herz, das versuchte, aus ihrem Körper zu springen, übertönte alles.
    Plötzlich war Mace da. Vor ihr. Die Stimme ihres Ex leierte noch ungefähr eine halbe Minute weiter und erstarb dann, weil er nicht länger das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit war. Das hatte er schon immer gehasst. Deshalb die Scheidung.
    Maces Arm schlang sich um ihre Taille, und er zog sie dicht an sich. Sein Kopf neigte sich zu ihrem herab, und jetzt bemerkte sie, dass Mace einen dichten Haarschopf hatte. Sie runzelte die Stirn. Sie hätte schwören können, dass der Mann fast kahl gewesen war.
    Ihre Lippen waren nur noch Zentimeter von seinen entfernt.
    »Wage es ja nicht, Mace Llewellyn«, flüsterte sie in ihrer Verzweiflung. Wann war ihr Leben eigentlich aus den Fugen geraten? Sie hatte normalerweise immer alles unter Kontrolle! Oder zumindest die Illusion davon. Aber Mace ließ ihr nicht einmal mehr das. Nicht, wenn er es vermeiden konnte.
    »Ich helfe dir nur aus der Klemme, Baby«, flüsterte er zurück. Dann lagen seine Lippen auf ihren, und plötzlich war das riesige Kaufhaus Macy’s drei Tage vor Weihnachten vollkommen leer, und sie und Mace waren die Einzigen im ganzen Gebäude.
    So fühlte es sich zumindest an. Sie konnte an nichts anderes denken als an seine Lippen, die sich auf ihre pressten. Seine Zunge leckte über ihre Unterlippe, und als willenloses Weibchen, das sie war, öffnete sie ihren Mund gerade weit genug, dass er seine Ansprüche anmelden konnte. Seine Zunge glitt hinein, und instinktiv bewegte sich ihre Zunge seiner entgegen. Sie schmeckte scharfen Zimt und Mace. Beides schmeckte wundervoll. Niemand hatte sie je so geküsst. Als nähme er sie in Besitz.
    Ihre Arme legten sich um seinen Hals, seine freie Hand fand den Weg in ihre Haare. Er umfasste ihren Hinterkopf und hielt ihn fest, damit er gut angreifen konnte. Er ließ sie nicht zurückweichen – als hätte sie je daran gedacht. Sie würde nirgendwohin gehen. Zumindest nicht im Moment. Es war lange her, seit sie einem Mann so nahe gewesen war. Irgendeinem Mann. Aber dass sie ein leibhaftiger Gott wie Mace Llewellyn küsste, als habe er jahrelang darauf gewartet … na ja, da sollte man als Mädchen nichts überstürzen. Und das tat sie nicht. Sie nahm sich Zeit, Maces Mund und seine Zunge zu erkunden.
    Der Abend würde grausam werden. Gott sei Dank hatte sie nach ihrem Abendessen etwas vor, sonst hätte sie sich in alle möglichen Schwierigkeiten gebracht. Mit nur einem Kuss hatte Mace es geschafft, sie praktisch alles vergessen zu lassen. Alles außer ihm.
    Räuspern. Er hörte die ganze Zeit, wie sich jemand räusperte. Wer zum Teufel wagte es, seine Aufmerksamkeit zu fordern, wenn er diese göttliche Zunge in seinem Mund hatte?
    Er hielt Dez fester, und sie grub ihre Finger in seine Haare. Verdammt, konnte diese Frau küssen! Und sie schmeckte so gut. Als er hinübergegangen war, um sie vor dem halslosen Kerl zu retten, hatte er nicht vorgehabt, sie zu küssen. Aber je

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