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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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näher er kam, desto mehr hatte er auf diese Lippen gestarrt. Diese perfekt geformten, vollen Lippen. Plötzlich vergaß er Mister Halslos vollkommen und konnte nur noch an Dez denken. Die süße, bezaubernde, verdammt verwirrende Dez.
    Schon wieder dieses Räuspern. Das ging ihm nun doch langsam auf die Nerven. Mit größtem Bedauern löste er sich von ihr und schaute in ihr schönes Gesicht hinab. Er konnte ihre Lust auf ihn riechen. Er hätte gewettet, dass Dez so feucht war wie er hart. Vielleicht könnten sie einfach ins Ritz rübergehen und vor dem Essen noch eine Runde ordentlich vögeln? Nein. Dez war ein zu nettes Mädchen für so etwas.
    Verdammt .
    »Verzeihung?«
    Maces Miene verfinsterte sich bei der merkwürdigen Stimme, die da mit ihm sprach. Ohne den Blick von Dez abzuwenden, fragte er: »Wer ist das?«
    »Das ist mein Ex … Matt … äh … irgendwer …«
    Mace strahlte vor Wonne. Sie hatte den Namen des Mannes vergessen. Der Name, der einst ihrer gewesen war. Gut gemacht, Llewellyn .
    Mit einem leisen Knurren drehte Mace nur den Kopf, um Dez’ Ex wütend anzufunkeln. Der Mann wurde bleich und merkte wahrscheinlich gar nicht, dass er mehrere Schritte zurückwich. Mace hätte sich am liebsten an Ort und Stelle verwandelt. Hätte dem Mann am liebsten die Kehle zerfetzt und Dez seinen leblosen Körper als eine Art voreheliches Geschenk überreicht. Mitten in Macy’s allerdings … das wäre vielleicht ein wenig geschmacklos gewesen. Selbst für seine Verhältnisse.
    »Geh. Weg.«
    Vielleicht lag es an Maces Gesichtsausdruck – er musste sich jedenfalls nicht wiederholen. Mister Halslos stolperte noch ein paar Schritte rückwärts, drehte sich um, warf ein »Wir sehen uns, Dez« über die Schulter und hastete davon. Mace sah ihm nach, bis er aus seinem Blickfeld verschwunden war, dann wandte er sich wieder Dez zu. Er hatte immer noch ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Gut.
    Er legte seine Hand an ihre Wange und zog mit dem Daumen die Linie ihres Mundes nach. »Das war besser, als ich es mir je vorgestellt habe. Zehntausendmal besser.«
    Dez schluckte. »Gut zu wissen.«
    Sie sahen sich an, und Mace fragte sich, ob sie sich wohl zu einem Quickie in der Umkleidekabine überreden lassen würde. Nur um den Druck herauszunehmen. Nein. Sie war zu nett für so etwas. Verdammt .
    »Mace Llewellyn! Was zum Teufel tust du da? Lass das kleine Mädchen los!«
    Mace ignorierte Sissy Mae, aber Dez erinnerte sich plötzlich daran, dass sie nicht allein waren. Nein, sie standen wirklich mitten in einem großen Kaufhaus in der Unterwäscheabteilung und fummelten. Ihre Hände lösten sich plötzlich aus seinen Haaren und begannen, gegen seine Brust zu drücken und sich von ihm loszumachen.
    Er knurrte. Mal im Ernst, wie sehr hing Smitty wohl an seiner Schwester? Würde er es wirklich merken, wenn Mace sie umbrachte?
    Sie verlor den Verstand, verdammt! Was zum Teufel tat sie da? Warum hatte sie ihm keine reingehauen? Ihm in die Eier getreten? Seine Haare in Brand gesteckt? Egal was! Alles, außer diesen anmaßenden Mistkerl zurückzuküssen!
    Ihre Schwestern hatten recht. Sie hatte einfach keinen verdammten Verstand im Kopf.
    »Geht es dir gut, Liebes?« Dez sah ins Gesicht einer Frau, die Smittys Schwester sein musste. Sie sah genauso aus wie er, nur als kleinere Mädchenversion.
    Dez holte tief Luft, während sie sich noch einen Schritt von Mace entfernte. »Ja. Ja. Klar. Mir geht’s gut.«
    Die Frau fasste sie mit einem schraubstockartigen Griff um die Taille. »Also, wie wäre es, wenn du und ich in die Mädchentoilette gehen und dir ein bisschen Zeit verschaffen, dich wieder zu fangen?«
    Mace riss plötzlich seinen Blick von Dez’ Gesicht los und starrte ihre Retterin wütend an. »Für mich sieht sie nicht aus, als ginge es ihr nicht gut.«
    »Das liegt daran, dass du ein Junge bist und keine Ahnung hast.« Sie ging und zerrte Dez hinter sich her.
    Du meine Güte! Was für eine starke Frau. Stark wie ein Ochse.
    Die beiden Frauen wanderten herum, bis sie eine Toilette entdeckten, und währenddessen stellte sich die Frau in einem langen Redeschwall vor als »Sissy Mae Smith. Smittys jüngste Schwester. Alle nennen mich einfach nur Sissy. Oder Sissy Mae. Manche sagen auch Mae. Aber das mag ich eigentlich nicht. Also nenn mich doch Sissy. Oder Sissy Mae«. Dann zerrte sie sie in die Damentoilette.
    Die Toilette war glücklicherweise frei, und Dez hielt sich am Rand eines der Waschbecken fest und holte ein paar Mal

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