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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Zehenspitzen erschüttern konnte. Und sie erschütterte sie wirklich .
    Du lieber Himmel! Zu was für einem Mann dieser Junge herangewachsen war.
    Dez sah in seine goldenen Augen. Sie wusste, noch ein paar Augenblicke mit ihm, und sie würde etwas wirklich Geschmackloses tun. Wie unter den Tisch kriechen und Mace Llewellyn einen blasen. Sie schüttelte den Kopf und wich vor ihm zurück. Die ganze Sache geriet immer mehr außer Kontrolle. »Ich muss gehen, Mace.«
    Er lächelte. »Okay.« Auf diese ruhige Antwort hin hob sie eine Augenbraue, beschloss aber, es gut sein zu lassen. Vor allem, wenn sie ihn sich so deutlich vorstellen konnte, wie er sie bäuchlings auf den Restauranttisch warf und besinnungslos vögelte. Ja. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie schon viel zu lange hier war.
    »Schöne Weihnachten, Mace.«
    Dann rannte sie praktisch zur Tür und machte sich auf den Weg zum Club, der nur ein paar Blocks entfernt war.
    Mace musste gut fünf Minuten warten, bevor er hoffen konnte, aufstehen zu können, ohne sich lächerlich zu machen.
    Diese Frau … diese Frau war alles , was er je gewollt hatte. Er hatte es all die Jahre gewusst. Der heutige Abend hatte es nur bestätigt. Dieser Kuss und diese einfache Berührung hatten ihn völlig umgehauen. Und sie spürte es auch. Das sah er in ihrem Gesicht. Er konnte es riechen. Ihr Verlangen strahlte in Wellen von ihr ab und warf ihn praktisch um.
    Nein, er würde Dez MacDermot nicht entkommen lassen. Er würde sie zur Strecke bringen wie seine Vorfahren ein ausgewachsenes Zebra.
    Smitty kehrte endlich an den Tisch zurück, als Mace die Kreditkartenquittung unterschrieb. Er lächelte seinen Freund an. »Also? Wo warst du?«
    »Nirgends. Das Mädchen ist ganz schön aufbrausend. Ich hatte keine Lust, mir das anzutun.«
    »Du hast sie gedrängt.«
    »Wenn ich warte, bis ihr zwei mit dem Gerede um den heißen Brei fertig seid, würden meine Enkel mittlerweile die Meute anführen!«
    »Ich brauche deine Hilfe nicht, Smitty. Ich habe alles unter Kontrolle.«
    »Ach ja? Und warum sitzt du dann allein hier?«
    Mace stand auf. »Alles eine Frage des Timings, Smitty.«
    »Ja, klar. Hoffentlich hält dich das Timing heute Nacht warm, Mann.«
    Die beiden Männer verließen das Restaurant. »Du verstehst Dez nicht. Man darf sie nicht drängen. Sie braucht sanfte, subtile Ermunterung.«
    »Vergiss es. Ich habe gesehen, wie diese Frau ein Steak vernichtet. Die ist nicht subtil.«
    »Das ist wahr. Entschuldige.« Mace ging an drei Männern vorbei. »Andererseits bin ich auch nicht wirklich subtil.«
    »Mason Llewellyn?«
    Mace blieb stehen und drehte sich um. Doch schon bevor er sich umdrehte, wusste er, was er vorfinden würde. Hätte er sie nicht schon gerochen, hätte es ihm Smittys Knurren verraten. Er duldete Mace, aber damit hatte es sich auch schon.
    Sie waren zu dritt. Groß. Gut zehn Jahre jünger. Ungehobelt. Rowdys. Man traf heutzutage nicht mehr viele Rowdy-Löwen.
    »Ja?«
    »Wow. Du bist es wirklich. Ich habe den Jungs doch gesagt, dass du es bist.«
    Mace beobachtete den Mann scharf, während Smitty hinter ihm hin und her ging. Seinem Wolfskumpel gefiel die Sache gar nicht. Ihm selbst natürlich auch nicht besonders.
    »Weißt du, du und dein Rudel seid ziemlich bekannt in dieser Stadt. Es ist eine echte Ehre, dich zu treffen.« Er streckte die Hand aus. »Patrick Doogan. Das sind meine Brüder.« Mace nahm die Hand des Mannes. Kalte goldene Augen musterten Mace von Kopf bis Fuß. Schätzten seine Kraft ein. Seine Macht.
    »Also, Doogan. Was kann ich für dich tun?«
    Er warf seinen Brüdern einen Blick zu. »Clever, nicht? Ich hab euch doch gesagt, er ist clever. Er weiß, dass wir ihn nicht auf der Straße aufhalten, nur um hallo zu sagen.«
    »Ich weiß auch, dass ihr mir nicht zufällig auf der Straße begegnet seid. Können wir also den Schwachsinn lassen?«
    Doogan grinste. Der Typ war ein rechtes Raubtier. Nichts Weiches oder Schwaches an seinem riesigen Körper. »Ich will mal mit dir über deine Schwestern reden.« Der New Yorker Straßenslang in seinem Tonfall tat Mace in den Ohren weh. Dez’ Slang brachte ihn zum Lachen und machte ihn an, vor allem, wenn sie darum kämpfte, ihn zu verbergen. Doogans nicht. Mace hätte dem Typ am liebsten mit der Pranke die Stimmbänder zerfetzt. »Mal sehen, ob wir ’n paar … äh … geschäftliche Arrangements machen können, was das Llewellyn-Rudel angeht.«
    Mace zuckte die Achseln. »Klar. Das wäre spitze.

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