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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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hatten sie im Unterricht grundsätzlich auseinandergesetzt, sie nachsitzen lassen, sie den Inbegriff des Bösen genannt und ihnen das Höllenfeuer angedroht. Na ja … das Übliche eben.
    Manches änderte sich wohl nie.
    »Also, Mace, in ein paar Stunden habe ich Feierabend.«
    Er schüttelte den Kopf. »So lange kann ich nicht warten, Baby. Komm, wir erledigen das im Büro meiner Schwester. Du weißt schon. Um uns ein bisschen abzukühlen.«
    Dez kämpfte gegen den Teil ihrer selbst, der Mace beim Wort nehmen wollte, und spielte weiter.
    »Das ist sooo romantisch, Mace. Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch bist!«
    »Du weißt vieles von mir noch nicht. Übrigens ist Missys Schreibtisch aus hübschem, stabilem Mahagoni. Wir könnten es auf dem Ding treiben wie die Wölfe, und es würde sich keinen Millimeter bewegen.«
    Ah, der Mace, den sie kannte. Das neunmalkluge Kind, das die Leute einfach nur zum Spaß ärgerte, und seine Schwester war da keine Ausnahme. Dez wusste vielmehr, dass er seine Schwester sogar besonders gern ärgerte und jede Minute genoss.
    Jawohl. Ihr Tag wurde immer besser.
    Konnte dieser Tag noch besser werden? Die Frau seiner Träume kuschelte sich in seine Arme, und seine Schwester war fast rasend vor Wut. Noch ein paar Minuten länger, und er würde anfangen zu schnurren und nicht mehr damit aufhören.
    »Mason«, zischte seine Schwester zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Ich muss mit dir reden. Unter vier Augen.«
    Mace sah sie an. Er fragte sich, wie lange es noch dauern würde, bis sie durchdrehte.
    »Sofort!«
    Tja, das hatte ja ganze zehn Sekunden gedauert.
    Er sah ihr nach, als sie kerzengerade in ihr Büro stolzierte.
    »Ooh, Mace. Du bekommst echt Ärger!«, flüsterte Dez.
    Er zog sie dichter an sich. Er konnte nicht anders. Hatte sie überhaupt eine Ahnung, wie lecker sie war?
    Ein weiterer Cop kam herein und stellte sich neben sie. Er sah Mace finster an, aber der ignorierte es. Nichts würde ihn von der Frau in seinen Armen ablenken.
    »Wir gehen.«
    »Was? Warum?«
    »Hab eben einen Anruf vom Lieutenant bekommen. Sie ziehen uns ab. Ich wurde informiert, dass wir genug Informationen für diese Untersuchung haben und Miss Llewellyn nicht länger belästigen sollen. Und würdet ihr beide bitte damit aufhören, was immer ihr auch tut?«
    »Hey, B! Du ruinierst mir meine Dröhnung!«
    Mit einem genervten Seufzen wandte sich der Mann von ihnen ab. Dez sah Mace über ihre Schulter an. »Mr. Llewellyn, ich habe Grund zu der Annahme, dass Ihre Schwester einen Anruf gemacht hat.«
    »Ich glaube, da haben Sie recht, Detective.« Seine Schwester hatte eine ganze Menge politischer Verbindungen und scheute sich nicht, sie zu nutzen, wann immer es ihr beliebte.
    »Zu schade. Ich hatte so schöne Folterpläne für sie. Und sie hatten alle mit ihrem Schreibtisch zu tun.« Lächelnd drehte sich Dez um, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Mace auf die Wange. Er hatte im Laufe der Jahre viele Frauen gehabt, die viel intensivere Dinge mit ihm gemacht hatten, aber nichts davon hatte sich je so gut angefühlt wie dieser einfache Kuss. »Es war wirklich schön, dich wiederzusehen, Mace.«
    Sie machte sich von ihm los, und er ließ sie widerstrebend gehen.
    »Und ich bin froh, dass es dir gut geht. Auch wenn ich nie daran gezweifelt habe.« Sie gab ihrem Kollegen ein Zeichen. »Lass uns hier abhauen, B.«
    Der Mann ging. Dez folgte ihm, aber Mace hielt sie auf: »Warte.«
    Dez sah ihn an, neugierig, warum er wollte, dass sie wartete. Um genau zu sein, stellte sie fest, dass sie auf einiges neugierig war, wenn es um Mace ging.
    »Geh heute Abend mit mir aus. Abendessen.«
    Sie lachte, denn das war eindeutig mehr ein Befehl als eine Bitte. »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Du erinnerst dich nicht einmal an meinen Namen, Mason Llewellyn.« Er hatte ihren Namen in den letzten zehn Minuten nicht ein einziges Mal gesagt. Der Gedanke, dass er sie so leicht vergessen hatte, schmerzte, aber wenn man so aussah, wie Mace es jetzt tat, wie sollte man sich dann all die Frauen merken? Und dann noch eine, mit der man nicht einmal geschlafen hatte.
    Dez drehte sich um und ging den Flur entlang.
    »Desiree.« Sie erstarrte, als seine tiefe Stimme unter ihre Haut kroch. »Patricia. Marie. MacDermot. Abgekürzt Dez.«
    Dez wirbelte herum, ihr Mund stand ehrfürchtig offen. »Wie zum Teufel hast du dir das alles gemerkt?« Er hatte sogar ihren Konfirmationsnamen genannt. Niemand außer dem Pfarrer kannte

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