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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Nacht hinauswagen wollte. Sissy Mae und Smitty wirkten sprachlos über diese mangelnde Fürsorge der anderen Frauen, aber Mace war überhaupt nicht überrascht. Irgendwann sagte ihnen dann der Arzt, dass Shaw über den Berg sei. Elise verschwand daraufhin wieder, und der Rest von ihnen machte sich auf den Weg zum Hotel der Meute in Uptown.
    Ungefähr um diese Zeit hatte das Trinken angefangen. Sie sollte wirklich nicht trinken. Dez wusste es eigentlich. Daher rührte das Marine-Tattoo auf ihrem Hintern, das sie sich ein paar Jahre zuvor hatte entfernen lassen. Natürlich zierte diese Stelle jetzt ein dicker, fetter Löwenbiss.
    Zumindest sorgte Mace in letzter Zeit dafür, dass sie nichts allzu Dummes tat. Er ließ einfach niemanden in ihre Nähe.
    Und jetzt war der Morgen danach. Sie hatte immer noch ihre Corsage an. Ihr Körper schmerzte noch von den Prügeln, die sie in der Nacht zuvor bezogen hatte. Ihr Handgelenk schrie ihr ein »Hack mich ab!« entgegen. Aber sie hatte Mace. Sie konnte sich wirklich kein schöneres Weihnachtsgeschenk wünschen. Zur Hölle, wer hätte das schon gekonnt?
    Sie seufzte und schmiegte sich enger an ihn. Eine seiner Hände streichelte sanft ihren von dem Lederoberteil bedeckten Bauch und schnarchte dabei. Während sie darüber nachdachte, wie süß es war, dass er sie sogar im Schlaf berührte, bewegte sich seine Hand langsam tiefer. Dez hob eine Augenbraue. Durchtriebene Katze .
    Sie hielt seine Hand mit beiden Händen fest, um diesen Abwärtskurs aufzuhalten. Da begann die andere Hand, sich zu bewegen. Sie hielt beide Hände fest, aber er zog immer wieder nach unten, und sie schob ihn immer wieder nach oben zurück. In diesem Moment begann sie unkontrolliert zu kichern. Himmel, sie war zu alt zum Kichern.
    Sie versuchte, ruhig zu sein, denn sie lagen mit Smittys Meute in seiner Hauptsuite auf dem Boden – wenn man so viel trank, schaffte man es selten zurück ins eigene Bett. Dann drückte Mace sie auf den Rücken und kniete sich über sie. Er hielt ihr die Arme über dem Kopf fest und beugte sich zu ihr herab.
    »Wage es nicht, Mace Llewellyn«, flüsterte sie scharf.
    »Was soll ich nicht wagen, Baby?«
    »Geh runter von mir, Mace!«
    »Auf keinen Fall. Ich hab dich da, wo ich dich haben will.«
    »Ich schreie!«
    »Sie werden nur denken, dass du dich gut amüsierst.«
    Dez knurrte. »Ich schreie ›Gassi‹.«
    Da wussten sie, dass die Wölfe hellwach waren. Sie brachen alle in Gelächter aus.
    »Du meine Güte, Mace. Würdest du bitte das Mädchen loslassen?«
    Sissy Mae zog die Vorhänge auf. Nachmittagslicht flutete in den Raum, und alle außer Mace stöhnten. Er war immer noch mit zusammengekniffenen Augen auf Dez konzentriert. Sie hatte ihn geärgert, und das wussten sie beide.
    Sissy Mae machte »Ts, ts« in seine Richtung. »Also ehrlich, ihr Katzen habt kein Gefühl für Anstand. Über so ein nettes Mädchen herzufallen.«
    »Du machst Witze, oder, Lassie?«
    »He, du ungehobelter …«
    »Na, na, Sissy Mae«, warnte ihr Bruder und hievte sich auf einen der Ledersessel. »Sei nicht sauer auf Mace. Du weißt, der Junge war noch nie vorher verliebt.« Smitty sah seinen Freund mit herausforderndem Blick an. »Oder, Mann?«
    Er würde ihn töten. Ihn auf den Boden knallen und von den Eingeweiden bis zum Hals aufreißen. Ja. Er liebte Dez, aber er wollte ihr das jetzt noch nicht sagen. Nicht, wenn sie jedes Mal im wahrsten Sinn des Wortes zusammenschreckte, wenn er sich dem Thema näherte.
    Verdammt, sie wurden gleich so defensiv, wenn man ihre Schwester Lassie nannte.
    Er sah Dez an. Yup. Da war es wieder. In diesen schönen grauen Augen. Panik. Es war das Einzige, was diese Frau in Panik versetzte. Jedes Mal, wenn es um ihn und seine Gefühle für sie ging.
    Sissy Mae schob ihn von Dez herunter. Er rollte sich von ihr weg, streckte die Beine aus und stützte den Oberkörper auf die Ellbogen. Sissy half Dez auf die Beine.
    »Na komm, Schätzchen. Lass uns Frühstück bestellen.«
    »Meinst du nicht eher Mittagessen, kleine Schwester?«, fragte Smitty, während er sich streckte und gähnte.
    Mace wartete, bis die Frauen in Sissys Zimmer gegangen waren, dann starrte er seinen Freund wütend an. »Na, vielen Dank auch!«
    »Brüll mich nicht an, Junge. Du hast meine kleine Schwester Lassie genannt. Nur ich darf das. Abgesehen davon … du liebst sie doch. Du stinkst verdammt noch mal danach.«
    Mace ließ sich zurück auf den Boden fallen. »Ich weiß«, stöhnte er.
    »Du

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