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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wusstet ihr überhaupt, wo ihr hinmüsst?«, blaffte Mace.
    »Ah ja. Mrs. MacDermot hat meine Sekretärin angerufen und gesagt, dass ihr Weihnachten bei ihnen zu Hause feiert. Da Weihnachten das Fest der Familie ist, wollte sie, dass wir zusammen mit euch allen feiern. Und wie könnte ich dieses Angebot ablehnen?« Sie musterte ihren Bruder eingehend. »Schön zu sehen, dass du nach den Festivitäten der letzten Nacht mit heiler Haut davongekommen bist.«
    Richtig. Er könnte sie töten, aber das würde wahrscheinlich die Stimmung für den restlichen Abend und das Geschenkeverteilen trüben.
    Missy richtete ihren durchdringenden goldenen Blick jetzt auf Dez. »Nettes Outfit, Detective. Undercovereinsatz in einem Fetischclub?«
    Dez knurrte. »Wie wär’s, wenn du dich …« Mace hielt ihr wieder die Hand vor den Mund. Junge, wenn die Bronx in ihr hochkam, dann aber richtig.
    Rachel erschien hinter Missy. »Was ist los, Missy? Fürchtest du, dass deine winzigen Titten das Oberteil nicht oben halten könnten?«
    Dez warf Mace einen Blick zu. Er durchschaute sie jetzt mit Leichtigkeit, und die Tatsache, dass ihre Schwester sich plötzlich auf ihre Seite schlug, um sie vor der bösen Missy zu retten – das war unter Umständen ein zu großer Schock für seine harte Polizistin.
    Missy drehte sich wütend zu Rachel herum. »Na, ich sehe schon, man kann das Mädchen aus der Bronx herausholen, aber man bekommt die Bronx nicht aus dem Mädchen heraus.«
    Plötzlich erschien Lonnie neben ihrer älteren Schwester. »Wow. Schau dir die Falten in deinem Gesicht an, Missy. Es sieht aus, als hätte sich die Bitterkeit in dein Gesicht eingegraben und sei dort geblieben.«
    Allie, Maces zweitälteste Schwester, stellte sich neben Missy. »Tja, ich habe gehört, dass du jetzt Staatsanwältin bist, Lonnie. Es muss wirklich hart sein, zu versuchen, all deine Exfreunde zu verurteilen.«
    Rachel und Lonnie sahen sich an, während Maces zwei andere Halbschwestern sich neben Missy und Allie stellten.
    Nein. Das konnte nicht gutgehen.
    Dez machte sich von Mace los. »Ich ziehe mich kurz um, bevor noch Blut an meine Klamotten kommt.«
    Sie ging die Treppe hinauf. MacDermot senior kam zurück in den Raum, ein Kleinkind im Arm. Ein Marine der alten Schule, knallhart und immer noch mit seinem Marine-Haarschnitt und Marine-Tattoos auf beiden Unterarmen. Der Stolz auf seine Nachkommen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Obwohl die beiden Schwesternteams im Moment kurz vor einer eher hässlichen Konfrontation standen, die Mace das Gefühl gab, wieder der Vierzehnjährige zu sein.
    »Das sind aber ein paar harte Frauen.«
    Mace nickte. »Tut mir leid wegen meiner Schwestern, Sir.«
    »Kein Grund, sich zu entschuldigen. Dez kann Lonnie und Rachel auch nicht unter Kontrolle halten, und sie versucht es auch gar nicht.«
    »Das liegt daran, dass sie genial ist.«
    Graue Augen mit dunkelgrünen Sprenkeln richteten ihren Blick auf Mace. »Liegt Ihnen wirklich etwas an meiner Tochter, Llewellyn?«
    Ohne es wirklich zu merken, nahm Mace seine Hände hinter den Rücken. Er stellte sich breitbeinig hin. Die Gegenwart dieses Mannes gab ihm das Gefühl, als müsse er immer noch vor Ende der Nacht seinem Commanding Officer Meldung machen. »Ja, Sir. Mehr als alles andere.«
    »Gut. Denn sie ist etwas Besonderes. Alle meine Töchter sind natürlich etwas Besonderes. Aber Dez … Dez ist …«
    »Ich weiß, Sir.« Mace sah ihm in diese Augen, die genau wie die seiner Tochter waren. »Ich weiß es wirklich. Schon immer.«
    MacDermot schien sich etwas zu entspannen, und er nickte. »Gut.« Er holte tief Luft, als bereite er sich auf einen Kampf vor. »Oh, und könnten Sie Dez sagen, dass ich ihre Waffen alle oben in ihrem Schrank weggesperrt habe.«
    Mace zog eine Grimasse. Sie hatten beide die Waffen vergessen, die sie überall im Haus gebunkert hatte, und mit den Kindern im Haus … »Wir haben es vergessen.«
    »Keine Sorge. Ich kenne jeden einzelnen Platz, wo meine Tochter ihre Waffen versteckt. Zum Henker, ich habe ihr die Hälfte davon selbst geschenkt.«
    Der ältere Mann grinste breit, drückte den kleinen Jungen in seinen Armen an sich und ging zurück in Richtung Küche.
    Der Streit artete weiter aus. Das konnte ganz leicht sehr brutal werden. Aber Mace hatte andere Dinge im Kopf. Abgesehen davon hatte er Dez’ Mutter in Aktion gesehen. Wenn es zu schlimm würde, hatte er keinen Zweifel daran, dass die zierliche Frau in ein paar Hintern treten konnte

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