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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ihr den Mund zu.
    »Ich weiß nicht, warum du dich aufregst.« Seine Mutter zuckte die Achseln. »Wenn du nicht mit ihr klarkommst, bin ich mir sicher, dass ihre Mutter sich um sie kümmert.«
    »Denk nicht mal dran!«
    »Na schön.« Roxy zuckte wieder mit den Schultern. »Hey, zumindest habe ich sie für dich locker gemacht.«
    »Ma!«
    Roxy hob beschwichtigend die Hände. »War nur Spaß! Du meine Güte! Wo ist dein Sinn für Humor?«
    »Das war nicht lustig!«
    Sie hörten es beide gleichzeitig. Ronnies Stimme übertönte den Lärm der Gratulanten.
    »Ich bin sicher, sie ist auf der Toilette, Miss Janie. Ehrlich! «
    »Warum zum Henker schreist du so, Ronnie Lee Reed?«
    »Los, Junge!« Roxy winkte ihn fort, und Mitch hob Sissy hoch und legte sie sich über die Schulter. Er konnte nur hoffen, dass sie nicht anfing, sich zu übergeben.
    »Und bring sie nicht in ihr Hotelzimmer. Dort schaut ihre Mutter als Allererstes nach.«
    Mitch nickte und floh durch die Hintertür hinaus … nur einen Augenblick bevor Miss Janie hereinstapfte.
    »Ich weiß, dass sie hier war, Ronnie Lee Reed. Ich kann sie riechen … und den Tequila!«
    Mitch nahm eine Abkürzung durch das Schloss und rannte zum Hintereingang hinaus. Er musste die betrunkene Sissy zurück ins Hotel schaffen. Was er dann mit ihr tun würde, wusste er natürlich nicht. Vor allem, als sie plötzlich herausplatzte: »Du hast einen tollen Arsch, Mitchell Shaw!«
    Himmel, das würde eine lange Nacht werden.

Kapitel 3
     
    Sissy Mae drehte sich um, vergrub ihren Kopf wieder in den Kissen und versuchte ihr Bestes, das Sonnenlicht auszublenden. Da sie noch nie ein Morgenmensch gewesen war, schloss sie die Jalousien in ihrem Zimmer im Kingston Arms Hotel immer. Warum sie es letzte Nacht nicht getan hatte, war ihr ein Rätsel.
    Na ja, es war nicht wichtig. Sie war sowieso zu erschöpft, um sich jetzt darum zu scheren. Sie war erschöpft und hatte Schmerzen. Ihr Hals war rau und tat weh, und in ihrem Kopf hämmerte es. Es fühlte sich an, als klappere ihr Gehirn in ihrem Schädel herum.
    Daran musste der letzte Schluck Tequila schuld gewesen sein. Sie erinnerte sich deutlich daran, sich dabei gesagt zu haben: »Na ja, verkommen lassen kann ich ihn ja auch nicht.«
    Leider war das das Letzte, woran sie sich deutlich erinnerte.
    Nein, sie würde nicht so schnell aufstehen, wenn sie es vermeiden konnte. Und zum Beweis vergrub sie ihr Gesicht tiefer im Kissen. Das fühlte sich gut an, also tat sie es noch einmal. Auf eine merkwürdige Art half es gegen ihre Kopfschmerzen – sie hätte nie zugegeben, dass es ein Kater war –, also tat sie es noch einmal. Dann rieb sie den Kopf am Kissen.
    Es war dieser Geruch. Sie wollte diesen Geruch an ihrem Körper haben. Was sehr typisch für Gestaltwandler war, und sie hatte es nie so recht einem Vollmenschen erklären können, ohne eine angewiderte Reaktion zu ernten.
    Während ihr Gehirn langsam zu verarbeiten begann, wessen Duft das womöglich sein konnte, spürte sie, wie sich das Bett senkte und sich etwas Schweres an ihre Seite legte.
    »Baby?«, fragte eine köstlich tiefe Stimme. »Bist du wach? Ich brauche dich, Baby.«
    Sissy riss die Augen auf, schloss sie aber sofort wieder, als helles Sonnenlicht brutal ihr Gehirn im Schädel versengte.
    »Mitchell?«
    »Ja«, schnurrte er und rieb den Kopf an ihrem Kinn, an ihrem Ohr. »Hast du Lust auf mehr von mir, Baby? Denn wir sind ganz und gar noch nicht fertig.«
    Egal, wie sehr das Licht schmerzte – Sissy stemmte die Hände gegen Mitchs Brust und schob ihn von sich, während sie rückwärts krabbelte, bis ihre Schultern das Kopfende berührten. Mit beiden Händen zog sie das Laken bis unters Kinn hoch.
    »Was zum Henker ist hier los?«
    »Stimmt etwas nicht, Baby?«
    Sie starrte ihn entsetzt an. »Mitchell Shaw, sag mir, dass du das nicht getan hast!«
    »Was getan?« Er krabbelte übers Bett auf sie zu. »Dich nicht von innen nach außen gekehrt und rangenommen, wie du noch nie rangenommen wurdest? Na ja, wenn du mich bittest, ehrlich zu sein, dann muss ich wohl sagen …«
    »Nicht.« Eine Hand ließ das Laken los, das sie umklammert hielt, um seinen Worten Einhalt zu gebieten. »Kein Wort mehr.«
    »Sei nicht so, Baby!«
    »Und hör auf, mich so zu nennen!«
    Er ergriff das Laken und begann, es von ihr wegzuziehen. »Sei nicht schüchtern, Baby. Wir haben jetzt keine Geheimnisse mehr voreinander.«
    Das konnte nicht sein! Das konnte nicht sein! Sie war doch vollständig

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