Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
hast die Nerven, in meinem Auto in der Stadt herumzubrausen!«
    »Oh, nein, nein, nein!« Dee schüttelte den Kopf. »Versuch’s erst gar nicht! Ich habe dieses Auto rechtmäßig und fair gewonnen. Übrigens sehe ich viel besser darin aus, als du es je getan hast.«
    »Ich sage immer noch, das Rennen war nicht fair.«
    »Das ignoriere ich«, erklärte Dee entschieden. Allerdings äußerte sie die meisten Dinge entschieden.
    Sissy lachte und umarmte ihre Cousine noch einmal. »Bring mich in die Stadt, du Kuh«, sagte sie, während sie um den Wagen herum zur Beifahrerseite ging.
    »Na gut. Aber du schuldest mir etwas, weil du mit deinem Riesenschädel meine Fahrertür zerbeult hast.«
    »Vielleicht solltest du nicht so rasen.«
    Die flachen Hände auf das Autodach knallend, starrte Dee sie an. »Das hast du nicht gesagt. Diese Worte sind nicht aus deinem Mund gekommen!«
    Sissy setzte ihr unschuldigstes Gesicht auf. »Wie bitte? Ich weiß nicht, was du meinst!«
    Die Kellnerin stellte einen weiteren Hamburger mit Pommes frites vor ihn hin und trat zurück.
    »Sonst noch etwas?«
    Mit vollem Mund hob Mitch sein leeres Glas.
    »Mehr Milch«, sagte sie. »Verstanden.« Mit einem kleinen Seufzer sammelte die Kellnerin mehrere leere Teller von seinem Tisch und schüttelte leicht den Kopf, bevor sie ging.
    Warum ihn alle anstarrten, wusste Mitch nicht. Er hatte Hunger, verdammt; das machte ihn doch nicht zu einem Freak!
    Während er sich im Diner von Smithtown über seinen siebten Mighty Burger hermachte, weckte der grollende Klang eines getunten Auspuffs seine Aufmerksamkeit, und ein herrlicher, kirschroter Camaro raste an dem großen Schaufenster des Restaurants vorbei. Bremsen quietschten, das Auto wendete und tauchte geradezu in den leeren Parkplatz direkt vor dem Diner.
    Es hätte ihn wirklich nicht überraschen sollen, dass Sissy lachend auf der Beifahrerseite ausstieg, genauso wenig wie die Worte der Kellnerin, als sie ihm sein milchgefülltes Glas hinstellte und sagte: »Oh Gott. Das gibt Ärger.«
    »Da bist du!«, rief Sissy, als sie das Diner mit einer anderen Frau im Schlepptau betrat.
    Mitch musste zugeben, dass es ihm gefiel, wie Sissy einen Raum betrat. Jeder Mann im Raum war sich ihrer Anwesenheit augenblicklich bewusst. Aber Sissy merkte es entweder wirklich nie, oder sie setzte alles daran, es nicht zu bemerken. Mitch wusste es nicht, aber er fand es toll, wie ungekünstelt sie wirkte und damit jeden Mann in einem Radius von zehn Metern in Unruhe versetzte.
    Sie zog einen Stuhl unterm Tisch hervor und ließ sich darauf fallen. »Wie wäre es, wenn du nächstes Mal, wenn du das Haus verlässt, einfach eine große Zielscheibe auf der Brust trägst?«
    »Was soll das heißen?«, fragte er mit Burger im Mund.
    »Ich versuche, deinen dämlichen Hintern zu beschützen, und du läufst einfach davon!«
    »Du hast meine Bedürfnisse nicht befriedigt«, sagte er schlicht. »Und ich habe große, dringende Bedürfnisse.«
    »Du bist ein Vielfraß«, fuhr sie ihn an und nahm sich ein Pommes-frites-Stäbchen von seinem Teller. Er knurrte sie an, aber sie schnaubte nur. »Und knausrig.«
    »Ich teile nicht.«
    »Stell dich nicht so an.« Während sie noch einmal auf seinen Teller griff – und ihre Hand dabei in Gefahr brachte –, deutete sie auf die Frau, die mit ihr hereingekommen war und die jetzt auf einem Stuhl Mitch gegenübersaß. »Das ist meine Cousine Dee-Ann. Dee-Ann, das ist Mitch Shaw. Er ist eine Katze und meine persönliche Nervensäge.«
    »Hey«, murmelte Dee-Ann, während sie sich im Diner umsah. Mitch erkannte diesen Blick sofort. Er hatte ihn selbst besessen, bis er gelernt hatte, subtiler zu sein. Dies hier war eine vorsichtige, misstrauische Frau. Mit einem Blick konnte sie ihm wahrscheinlich jeden Ausgang des Raums nennen, wer ihrer Meinung nach vermutlich den meisten Ärger bedeutete und was ihr Fluchtplan war, falls jemand durch die Vordertür kam, der sie nervös machte.
    Dee-Anns Haare waren dunkler als die von Sissy und viel kürzer. Ihre Augen waren strahlend gelb, und ihr Körper ließ den von Sissy fast zierlich wirken. Sie war offensichtlich sehr stark und trug Narben, die nicht von Krallen oder Reißzähnen stammten.
    »Sie ist gerade aus Übersee zurückgekommen«, erzählte ihm Sissy, und ihr Blick verriet alles.
    Sissy drehte sich auf ihrem Stuhl herum und schaute zum Tresen hinüber. »Sammy … Sammy Ray !«
    Mitch verdrehte die Augen bei ihrem Geschrei und warf ihrer Cousine einen

Weitere Kostenlose Bücher