Lions - Leichte Beute (German Edition)
Schreibtisch und starrte Jen weiter an.
Nach ungefähr drei Minuten hielt Jen es nicht mehr aus. »Also …?«
»Er kommt her, falls ihm danach ist.«
Jen hatte keine Ahnung, was dieser Satz bedeuten sollte, dabei hatte sie summa cum laude in Harvard abgeschlossen.
»Kann ich nicht einfach zu ihm hinfahren? Ich habe einen Miet…«
»Nö.«
Ihr Bedürfnis, ihre Reißzähne auszufahren, brachte sie fast um, aber Jen hielt sich zurück – gerade so.
»Sie können sich genauso gut hinsetzen«, sagte die Wölfin, bevor sie mit einer Fernbedienung den kleinen Farbfernseher einschaltete, der auf dem Schreibtisch gegenüber stand. Stockcar-Rennen … natürlich. »Es könnte eine Weile dauern, bis er hier ist.«
»Warum?«
Die Wölfin warf ihr einen Blick zu, bevor sie sich wieder dem Fernseher zuwandte und Jen ignorierte.
Tief durchatmend, drehte sich Jen um und ging zu einer Reihe von Plastikstühlen an der Wand. Sie setzte sich, schlug die Beine übereinander und wartete.
Mitch wusste nicht, dass sie sich so dicht an der Bettkante befanden, bis er auf dem Boden aufschlug, Sissy immer noch auf ihm. Er war in ihr, und Sissy ließ ihn nicht los, als sie fielen. Die Frau musste trainieren oder so etwas, so wie sie ihn umklammerte.
Sie grub die Hände in seine Haare und küsste ihn, während sie ihn ritt. Ihr Stöhnen und Knurren machte ihn verrückt, und er fasste ihre Hüften, bewegte sie härter und schneller auf sich.
Sie hatten nicht geschlafen. Mit so etwas hielten sie sich nicht auf. Man traf nicht jeden Tag sein passendes Gegenstück im Schlafzimmer. Aber Mitch hatte es gefunden. Das wusste er jetzt. Er hatte immer das Gefühl gehabt, dass er und Sissy ähnliche Sexualtriebe hatten, aber er hatte nie gewusst, in welchem Ausmaß. Löwinnen kamen dem ziemlich nahe, aber wenn sie mit einem Mann fertig waren, zeigten sie es ihm normalerweise, indem sie ihn malträtierten, bis er sich anzog und ging. Aber Sissy war noch nicht müde, und die Essenspausen zwischen den Runden verliehen ihnen immer wieder neue Kraft.
Keuchend lehnte sich Sissy zurück, stemmte die Hände gegen seine Schultern, den Rücken gebogen, den Kopf zurückgeworfen. Sie rieb sich an ihm, und er wusste, dass sie kurz vor dem Höhepunkt war. Nachdem er sie sich auf den Schoß gesetzt hatte, umfasste Mitch ihre Brüste und hielt ihre Nippel fest zwischen Daumen und Zeigefingern. Er drückte und rollte sie, und Sissy umklammerte seine Handgelenke und kam.
Noch bevor ihr Körper zu Ende gebebt hatte, drehte sich Mitch mit ihr herum, sodass er oben war. Er fasste ihre Hände und hielt sie über ihrem Kopf fest, während er immer wieder in sie stieß.
»Ja, ja«, keuchte sie, bevor sie noch einmal kam, und diesmal war Mitch dabei.
Als Mitch komplett leer war, ließ er sich auf sie fallen wie ein Kartoffelsack und ignorierte mehr oder weniger das unbehagliche Knurren, das folgte. Er hatte schließlich nicht vor, ewig da liegen zu bleiben … nur bis sich seine Sicht klärte und das Klingeln in seinen Ohren aufhörte.
Mit einem weiteren befriedigten Seufzen rollte sich Mitch von Sissy herunter und grinste, als er sie ausatmen hörte.
»Du musst damit aufhören. Ich bin kein Sofa, auf das man sich fallen lassen kann.«
»Es ist nicht meine Schuld.« Das war es auch nicht. Sie löste das bei ihm aus. Sie tat, was keine andere Frau je geschafft hatte – sie erschöpfte ihn.
»Ich brauche etwas zu essen«, verkündete er.
»Wir haben nichts mehr.«
»Gibt es in dieser Kleinstadt keinen Lieferservice?«
»Doch, aber …«
Eine Stimme von draußen unterbrach sie. »Sissy!«
»Mist.« Langsam rollte sich Sissy auf die Seite und stemmte sich hoch. Sie verzog das Gesicht, und Mitch streichelte ihr über den Rücken.
»Alles klar?«
»Ja.« Sissy stolperte zum Fenster, drückte es auf und lehnte sich hinaus. »Was?«
Mitch brauchte einen Augenblick, aber schließlich erkannte er Dee-Anns Stimme.
»Da ist eine Frau, die Mitch sehen will. Von der Staatsanwaltschaft Philadelphia.«
»Hast du sie überprüft?«
»Ihr Auto ist ein Mietwagen, gemietet von jemandem namens Kelly Chun, aber wir finden niemanden mit diesem Namen im Büro der Staatsanwalt…«
»Ich kenne sie«, unterbrach Mitch sie.
Kelly Chun war der Name, unter dem die stellvertretende Staatsanwältin Jen Chow reiste, wenn sie unerkannt bleiben wollte. Mitch grinste. Chow musste sich wirklich Sorgen machen, wenn sie nicht nur eine Großstadt gegen eine kleine Stadt im
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