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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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könnte, die Hölle sei der Himmel und der Himmel sei Detroit, wenn sie damit ihre Meute schützen kann, also glaub nicht, ich würde es nicht erfahren, wenn du lügst. Und jetzt sag mir ehrlich, warum du auf der Party meiner Gefährtin bist, wenn es dir nicht um den gesellschaftlichen Anlass geht.«
    Dee stand auf, und sie sahen sich in die Augen. Sie war nicht die größte Frau in der Smith-Familie, aber Gott weiß, sie war die gefährlichste.
    »Ich bin jemandem gefolgt, und der hat mich hierhergeführt.«
    »Warum?« Als sie ihn nur anstarrte, fügte er hinzu: »Sag es mir, oder ich rufe deine Momma an und erzähle ihr, dass du dich wie ein gewöhnlicher Streuner auf die Party geschlichen hast.«
    »Also gut, von mir aus.« Sie atmete durch. »Ich habe vielleicht einen neuen Job gefunden.«
    »Ach ja? Ein neuer Job, bei dem du unsere Leute jagen musst?« Er konnte den schneidenden Tonfall nicht unterdrücken, doch darüber hätte er genauer nachdenken sollen, um den Hieb ins Gesicht zu vermeiden.
    Smitty schloss die Augen und atmete lange aus, als der Schmerz durch seinen Kiefer schoss und Glocken in seinem Kopf läuteten. Er hätte beinahe vergessen, wie viel Kraft seine Cousine hatte.
    »Au«, knurrte er.
    »Pass auf, was du zu mir sagst, Robert Ray Smith. Ich lasse mir weder von deinem Daddy noch von dir etwas unterstellen. Ich beschütze unsere Leute. Das habe ich immer getan und werde ich auch immer tun. Genau wie mein Daddy vor mir. Aber manchmal müssen wir auch genauso von innen wie nach außen beschützt werden. Manchmal gibt es ein paar, die nicht wissen, was Loyalität ist.«
    Ihm wurde klar, dass Dee das letzte Wesen auf dem Planeten war – Vollmensch oder Wolf –, das die Gemeinschaft der Gestaltwandler je betrügen würde. Er ließ den Kopf hängen und nickte. »Du hast recht. Und es tut mir wirklich leid, was ich gesagt habe.«
    Da lächelte Dee ein bisschen, und er fragte sich, ob sie ihn jetzt töten würde. »Du siehst vielleicht aus wie dein Daddy, aber du verhältst dich eindeutig nicht wie er. Hab noch nie erlebt, dass sich der Mann wegen irgendwas entschuldigt hätte, ganz egal, wie unrecht er hat.«
    Sie tätschelte Smittys Arm, dass er gegen den Tisch stolperte. Er musste daran denken, sich besser zu wappnen, wenn er es mit Dee zu tun hatte.
    Er drehte sich um und sah, wie sie auf die Tür zuging. »Wo willst du hin?«
    »Das finden, weshalb ich hergekommen bin, bevor die kleine Party deiner Gefährtin in die Hose geht.« Sie sah zu ihm zurück und zuckte nonchalant die Schultern. »Andererseits … es könnte auch schon zu spät sein.«
    Mitch versuchte sein Bestes, die Wildhundfrauen und die Wolfshündin zu entwirren, die sich um ihn gewickelt hatten wie Boa Constrictors – und versuchten, ihn davon abzuhalten, sofort nach draußen zu marschieren und seiner Schwester zu sagen, dass die ganze Sache mit dem Bären ein abgekartetes Spiel von Blayne ›Ich kenne weder Grenzen noch Verstand‹ Thorpe war –, als sein Telefon klingelte.
    Er riss es von seinem Schwertgürtel und blaffte: »Was?«
    Dann richtete er sich auf und blinzelte, denn die Worte, die seine Cousine Trish in aller Eile herunterspulte, ergaben keinen rechten Sinn. Etwas von seiner Mutter und McNelly und Rache und asiatischen Löwen und … und … ihrem Friseursalon?
    »Mitch?«, fragte Sissy und löste den Schwitzkasten, in dem sie Brendon hielt, während Ronnie die Taille des Katers umklammerte. »Schätzchen, was ist los?«
    Mit dem Kinn auf Locks Schulter beobachtete sie, wie der Wolfswelpe verzweifelt nach etwas suchte. Er versuchte immer wieder, eine Witterung aufzunehmen, aber er war zu jung, um die Hunderte von Gerüchen um ihn herum trennen zu können. Als er in ihrer Nähe stehen blieb und sich auf die Zehenspitzen stellte, um über die Köpfe der Menge hinwegsehen zu können, hielt sie es nicht mehr aus.
    »Johnny.« Sie sagte seinen Namen leise, damit sie nicht alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Er blinzelte erschrocken und versuchte, davonzuhuschen. »Komm hier rüber!«, herrschte sie ihn an.
    Mit einem Seufzen kam der Junge zu ihr herüber, und Gwen richtete sich auf, während Lock Jess’ Adoptivsohn über die Schulter ansah.
    »Hey, Johnny.«
    »Hi, Lock.«
    »Was ist los?«, fragte Gwen, auch wenn sie es eigentlich schon ahnte.
    Er zuckte die Achseln. »Ich suche Kristan.«
    Natürlich tat er das.
    »Habt ihr zwei Streit?«
    »Irgendwie schon.«
    Gwen konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Lass

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