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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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senkte den Kopf, sein Atem wurde schwer, und die Luft um ihn herum war von einer Spannung erfüllt, die Ric nie hatte benennen können, aber nur zu gut kannte.
    Lock setzte sich in Bewegung, und Mitch wollte nach ihm greifen, aber Ric hielt ihn am Arm fest. »Komm ihm nicht in die Quere, halt ihn nicht auf und vor allem: berühr ihn nicht. Folge ihm und halt den Mund.«
    Als die Brüder widersprechen wollten, sagte Ric nur: »Meine Herren, ihr müsst mir vertrauen.«
    Johnny blieb mitten auf der Treppe zum Keller stehen und hob den Rollschuh auf, den er dort gefunden hatte.
    »Sie ist wahrscheinlich die Treppe hinuntergefallen«, sagte Gwen hinter ihm. »Man braucht Übung, um mit Rollschuhen eine Treppe hinunterzugehen.«
    Sie nahm ihm den Rollschuh aus der Hand und ging weiter; Johnny folgte ihr.
    Er konnte nicht fassen, dass er das tat. An den meisten Tagen machte ihn Kristan Putowski verrückt, aber in letzter Zeit war sie ihm richtig auf die Nerven gegangen. Wenn er ehrlich war, konnte er es nicht erwarten, bis er im Juni seinen Abschluss hatte und aufs College ging. Er musste von ihr fort, von ihrem ständigen Geschnatter, von ihrer nervtötenden Persönlichkeit und ihrem verdammten Duft! Es trieb ihn langsam in den Wahnsinn, und es wurde immer schwerer und schwerer, ihr zu widerstehen.
    Nein. Distanz war gut. Vielleicht schaffte er es sogar schon ein bisschen früher, Distanz aufzubauen, wenn er zum Musik-Sommerseminar in Ohio zugelassen wurde. Drei Monate üben, Kurse, Privatkonzerte und Vorlesungen. Aber was am wichtigsten war: keine Kristan.
    »Keine Sorge, Kleiner«, sagte Gwen. »Wir finden sie.«
    Als sie im Keller waren, schnüffelte Gwen in die Luft und steuerte auf eine Tür ein Stück weiter den Flur entlang zu. Sie hatte schon die Hand an der Klinke, als sie innehielt. Sie beugte sich vor, schnüffelte noch einmal, und dann streckte sie die Hand nach hinten aus.
    Sie rammte sie gegen Johnnys Brust und schob ihn weg. »Geh und hol …«
    Von der anderen Seite wurde die Tür aufgerissen, und eine beängstigend große Frau streckte den Arm heraus, packte Gwen an den Haaren und zerrte sie in den Raum. Ein Mann kam heraus und griff nach Johnny, aber der stolperte rückwärts und rannte den Flur entlang; dankbar, dass er sich für eines der römischen Soldatenkostüme entschieden hatte und nicht für die kompliziertere und schwerere mittelalterliche Rüstung. Der Mann holte auf, als Johnny es bis zur Treppe geschafft hatte. Er knallte mit den Händen gegen die unverschlossene Tür und drückte sie auf. Hände packten ihn an den Schultern und zogen ihn zurück. Ein Arm legte sich um seine Brust, und ihm wurde der Mund zugehalten.
    Verzweifelt angelte er nach dem Springmesser, das er besaß, seit er zwölf war und bei einer Pflegefamilie gewohnt hatte, die ihn extrem nervös gemacht hatte. Doch bevor er es erreichte, schaute er zu einem massigen Körper auf, der nur einen Kilt trug … und extrem wütend aussah. Er vergaß sein Messer und sah, wie der Bär den Arm packte, der ihn festhielt. Lock nahm ihn und drehte ihn, bis der Arm knackte.
    Der Wolf ließ Johnny los und heulte vor Schmerz, woraufhin Lock ihn fortschleppte und ihn quer durch den Club schleuderte.
    Als der Bär ihn wieder ansah, deutete Johnny die Treppe hinunter und sagte. »Sie haben Gwen.«
    Sie knallte auf den Boden, sodass ihr kurz die Luft wegblieb, der Rollschuh der armen Kristan fiel ihr aus der Hand und verschwand unter einem der Tische.
    McNelly packte sie am Hals und zog sie hoch. »Na, du Weltverbesserin? Kommst du geeilt, um die Kleine zu retten?«, fragte sie.
    Einer der Männer hielt Kristan fest, die Hand über ihrem Mund, den Arm um die Taille. Sie wehrte sich; Tränen bildeten eine Pfütze um ihre Füße. Arme Kleine. Sie war einer dieser behüteten Welpen, die nicht an solche Angriffe gewöhnt waren. Doch Gwen und McNelly? Die kannten das nur zu gut.
    Gwen schubste McNelly weg. »Lass die Kleine gehen. Das ist eine Sache zwischen dir und mir.«
    »›Das ist eine Sache zwischen dir und mir‹«, imitierte McNelly sie mit hoher Quiekstimme. »Du bist so scheiß-pathetisch. Genau wie das Mädchen. Sie kann sich auch genauso gut jetzt daran gewöhnen. Kann auch gleich kapieren, dass sie immer ein Mischlings-Loser sein wird.« McNelly kam näher. »Allein und hilflos … und ein Freak.«
    Gwen fuhr die Krallen aus und holte nach allem aus, das in ihre Nähe kam, während sie versuchte, sich zu Kristan vorzuarbeiten.
    Jemand

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