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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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fair.«
    »Fair?« Mitch deutet auf sich selbst. »Ich: Löwenmann. Vollkommen irrational und egozentrisch. In meiner Welt gibt es keine Fairness. Wacht auf und stellt euch der Realität, Ladies. Dieser Schwachsinn ist vorbei .«
    Gwen verschränkte die Arme vor der Brust, und Lock warf Ric einen Hilfe suchenden Blick zu. »Sag es ihr, Ric! Ich habe ihr von Dee erzählt, also habe ich nichts falsch gemacht.«
    Ric rollte immer noch seine Schulter und verzog vor Schmerzen das Gesicht. Was Gwen ein bisschen erschreckend fand, war, dass sie bezweifelte, dass Dee ihm absichtlich wehgetan hatte. »Um ehrlich zu sein«, gab Ric zu, »hast du durchaus eine Neigung, Dinge herunterzuspielen.«
    »Ha!«, krähte Gwen triumphierend.
    »Mann! Wo ist die Bruderliebe hin?«
    »Ich weiß nicht so genau, was das ist … und ich will es auch gar nicht wissen. Aber weißt du noch, in der zehnten Klasse, als ich mit dieser Frau vom College ausgehen wollte und du sagtest: ›Ach, ich glaube nicht, dass sie die Richtige für dich ist‹?«
    »War sie auch nicht.«
    »Weil sie Sachen angezündet hat!«, verkündete Ric laut, was Gwen zum Lachen brachte und Lock dazu, die Augen zu verdrehen. »Ich meine es ernst, Gwen«, fuhr Ric fort. »Und wenn ich sage, sie hat Sachen angezündet, dann meine ich ganze Gebäude. Vor allem Schulen. Sie machte das schon seit Wochen oder versuchte es zumindest. Ich habe es erst erfahren, als die Cops kamen und sie im Turnunterricht verhaftet haben. Aber sagt er mir: ›Sie ist Pyromanin! Sie ist verrückt! Halt dich von ihr fern!‹? Nein! Er sagt: ›Ach, ich glaube nicht, dass sie die Richtige für dich ist.‹ Und das sagt er mir ganz ruhig bei Schokopudding in der Cafeteria!«
    »Ich verstehe nicht, warum man da gleich hysterisch werden sollte.«
    »Du brauchtest nicht hysterisch zu werden. Aber ein bisschen mehr Deutlichkeit hätte ich sehr zu schätzen gewusst. Ich bin mir sicher, wenn du zu Gwen gesagt hättest: ›Mein alter Marinekumpel, die ungeschickte, aber statueske Schönheit mit‹« – Ric richtete seufzend den Blick in die Ferne – »›perfekten Brüsten, weichen rosa Lippen und seidig weichem Haar‹, wäre das für Gwen vollkommen in Ordnung gewesen.«
    »Das bezweifle ich.«
    »Weißt du«, gab Gwen zu, »an dem Punkt muss ich Lock recht geben.«
    Smitty ging zu den beiden Kojoten hinüber, die an diesem Abend für die Sicherheit sorgten. Er gab gerne zu, dass er nie ein Fan von Kojoten gewesen war. Einen wirklichen Grund für diese Abneigung hatte es nie gegeben, abgesehen vom instinktiven Bedürfnis, sie aus seinem Revier zu vertreiben, aber wenn es ums Geschäft ging, schob Smitty all das beiseite, und selbst er musste zugeben, dass Kojoten ihre Arbeit gut machten, wenn es um die Sicherung von Veranstaltungen ging. Er wusste es, als der männliche Kojote ihn zu dem Hinterzimmer begleitete, das sie für mögliche Eindringlinge bereithielten, und dort seine Cousine in Handschellen an einem Tisch vorfand.
    »Wir haben sie erwischt, als sie hinterm Gebäude herumschlich und einen Weg nach drinnen suchte.«
    Dee-Ann kniff die Lippen zusammen und schnaubte kurz und höhnisch.
    »Stimmt das?«, fragte Smitty. »Hier kann wohl jede alte Schabracke reinspazieren, was?«
    Seine Cousine sah ihn wütend an, und er lachte. »Lass uns eine Minute allein, Chuck.«
    »Bist du sicher? Sie ist fies. Und sie hatte das hier dabei.« Er zeigte ihm ein Lederfutteral mit einem Bowiemesser darin. Smitty nahm es und zog das Messer heraus. Mindestens zwanzig Zentimeter lang und wahrscheinlich ein Geschenk von ihrem Daddy.
    »Das nehme ich«, sagte Smitty. »Und ich werde schon mit ihr fertig.«
    »Okay. Heul, wenn du uns brauchst.«
    Der Kojote ging, und Dee verdrehte die Augen und legte ihren Fuß auf das Knie des anderen Beins. Sie zog ein dünnes Stück Metall aus ihrem Stiefelabsatz und löste zügig die Handschellen von ihren Gelenken.
    »Scheiß-Kojoten. Kommen mir immer in die Quere.«
    »Ich fasse es nicht, dass sie dich erwischt haben.«
    Sie rieb sich das Handgelenk. »Ich war beschäftigt, hab sie nicht rumschnüffeln sehen.«
    »Du weißt, dass du eine Einladung hattest, Schätzchen. Du hättest durch den Eingang kommen können.«
    »Ich bin durch den Eingang gekommen, und dann bin ich wieder rausgegangen.«
    »Wozu?« Dee wollte etwas sagen, und Smitty fügte eilig hinzu: »Aber lüg mich nicht an, Dee-Ann. Ich bin mit einer Frau verheiratet, die den Heiligen Michael persönlich überzeugen

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