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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Knäuel trafen sie auf dem Boden auf; McNellys Krallen zielten nach Gwens Schultern und Armen, als die Frau verzweifelt versuchte, Gwen von sich zu lösen.
    Gwen setzte sich auf, spuckte das Blut aus, das ihr nicht sowieso schon übers Kinn und den Hals rann, und rammte McNelly zweimal die Faust ins Gesicht.
    »Fünfunddreißig Sekunden!«, rief Blayne vom Innenfeld.
    Gwen krabbelte über McNelly hinweg und wollte sich aufrappeln. Doch McNelly erwischte sie am Knöchel und warf sich auf den Bauch, um Gwen zurückzuzerren.
    »Fünfundzwanzig, Gwen! Fünfundzwanzig!«
    Gwen entriss McNelly ihren Fuß, aber die Wölfin schnappte sich den anderen.
    »Zwanzig! Zwanzig!«
    Lock sah, wie die beiden Freundinnen einander ansahen und dachte genau, was Roxy gesagt hatte: Das wird jetzt hässlich .
    »Gib ihr die Hauskatze, Gwen!«, schrie Blayne. »Gib der Schlampe die Hauskatze!«
    Und Lock fand endlich heraus, was es hieß, jemandem »die Hauskatze zu geben«, als Gwen so schnell herumwirbelte, dass er es, wenn er mehr Mensch gewesen wäre, nicht einmal hätte sehen können. Sie drehte sich und zog die ausgefahrenen Krallen über McNellys Gesicht – drei-… oh. Nein. Viermal.
    Es erinnerte ihn an eine Hauskatze, die sich gegen den Familienhund wehrt.
    McNelly schrie und hielt sich mit den Händen das Gesicht und was noch von ihrer Nase, den Lippen und Wangen übrig war. Und vielleicht von ihren Augen.
    Die Menge sprang auf, die Wildhunde heulten lauter als alle anderen.
    Gwen schnippte etwas Rotes, Breiiges von den Klauen, sprang auf und raste los. Blayne begleitete sie auf dem Innenfeld und zählte die Zeit herunter.
    Lock wusste nicht, wann er aufgesprungen war, aber wie alle anderen in diesem Stadion war er auf den Füßen und jubelte, schrie Gwen zu, dass sie es schaffen musste, während die Uhr herunterlief.
    »Acht! Sieben!«, zählte Blayne, als Gwen um die letzte Kurve flog. Die Stimme ihrer Freundin war das Einzige, auf das sie sich im Augenblick konzentrierte. »Sechs! Fünf!« Sie sah einen weiteren Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm stehen und den Punkt markieren, wo sie bei Null sein musste, um zu gewinnen. Sie hätte gerne einen Satz dorthin gemacht, aber sie wusste, sie durfte nicht. Also lief sie weiter. Den Blick auf den letzten Schiedsrichter gerichtet, dem sie sich näherte. »Vier! Drei!«
    Nur noch ein kleines bisschen, meine Kleine . Sie hörte die Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf, die sie lockte wie früher, als sie erst fünf gewesen war und ihr erstes Paar Rollschuhe angezogen hatte. Ich weiß, du schaffst es .
    »Zwei! Eins!« Gwen fuhr am Schiedsrichter vorbei, aber Blaynes Stimme ging im Jubel der Zuschauer unter, und sie wusste nicht, ob sie es rechtzeitig geschafft hatte. Dann war Blayne auf der Bahn und kam mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. So, wie sie es früher getan hatte, wenn sie Hockey gespielt und gerade eines der reichen Mädchen aus der örtlichen Privatschule fertiggemacht hatten. Gwen sprang auf ihre beste Freundin zu und schlang ihr Arme und Beine um den Körper.
    Blayne wirbelte herum und schrie: »Du hast es geschafft, Gwenie! Du hast es geschafft!«
    Zumindest klang es danach. Es war schwer zu verstehen, denn die Menge der Zuschauer flippte total aus. Bei all dem Gebrüll, Geheul, Geschnatter und Stampfen war es unmöglich, viel zu hören.
    Der Rest des Teams umringte sie, und Blayne hob Gwen hoch und trug sie auf den Schultern um die Bahn. Das Heulen, Brüllen und so weiter wurde leiser und steigerte sich dann erneut zu einem gemeinsamen Chorus, der über alles andere hinweg zu hören war: »Tasty! Tasty! Tasty!«
    Als sie an dem Block mit ihrer Familie und ihren Freunden vorbeikamen, sah sie ihre Mutter wie verrückt applaudieren, während ihr Tränen übers Gesicht liefen; Herr und Frau Doktor MacRyrie klatschten und winkten ihr zu, während Mitch und Brendon die Fäuste in die Luft reckten und ihren Namen riefen, als wären sie bei einem Bon-Jovi-Konzert. Zum Henker, alle in diesem Block drehten ein bisschen durch.
    Bis auf einen einzelnen Grizzly. Er stand nur da, ein Fels in der Brandung mit einer Wildhündin auf den Schultern, die mit ihrer Meute heulte, und seinem besten Freund neben sich, der »Bravo!« rief. Doch der Bär atmete, langsam, ein und aus, bis er schließlich aufblickte, weil er wusste, dass ihr Blick nur auf ihm ruhte. Und er lächelte. Ein Lächeln voller Stolz und Liebe. Sie sah es nur einen kurzen Augenblick, bevor ihr Team sie wegtrug, um sich

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