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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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dreinblickende Schotte starrte auf Gwen herab, und Lock spürte, wie sie sich enger an ihn drängte. Er konnte es ihr nicht verdenken. Ihre Nasenflügel blähten sich, als sie die Witterung eines Raumes voller Bären aufnahm. Der Grizzly hob den Blick, und der finstere Blick wurde zu einem breiten Grinsen.
    »Lachlan, mein Junge!«
    Lock grinste zurück. »Hi, Onkel Nevin.«
    Gwen ließ diskret den Atem herausströmen, den sie angehalten hatte. Sie waren verwandt. Gott sei Dank, sie waren verwandt! Einen kurzen Moment hatte sie geglaubt, Lock habe den Verstand verloren, indem er sie in eine Bärenhöhle schleppte. Doch so, wie seine Onkel über ihn herfielen, wurde ihr klar, dass Lock hier sehr geliebt wurde.
    »Du siehst gut aus, Junge! Gut!«
    »Danke.« Er nahm Gwens Hand und zog sie vorwärts. Auch wenn ihr mehr nach Davonlaufen war – sie setzte ein falsches Lächeln auf. Wenn sie mit seinen Eltern umgehen konnte, wurde sie auch mit seinen Onkeln fertig.
    »Das ist Gwen. Gwen, das sind mein Onkel Nevin, mein Onkel Duff, mein Onkel Hamish und mein Onkel Calum.«
    »Seine schottischen Onkel«, sagte Calum und verbeugte sich tief von der Hüfte an. »Die MacRyrie-Bären. Die liebevolle, fürsorgliche Seite seiner Familie. Nicht diese rohen, derben russischen Bären, die Baranovas.«
    »Pass auf, dass Mum nicht hört, wie du schlecht über ihre Familie sprichst … schon wieder.«
    Calum nahm Gwens Hand und küsste den Handrücken. »Und was für eine Schönheit du bist, liebe Gwen.«
    Lock schob seinen Onkel beiseite. »Verschwinde!«
    »Ich habe sie doch nur angemessen begrüßt!«
    »Ja, klar.«
    Locks Onkel Duff trat hinter Gwen und schnüffelte an ihrem Hals. »Hmmm. Sie riecht wie der süßeste Honig.«
    »Das ist Shampoo«, sagte Lock und ging auf Duff zu. »Und rück ihr nicht auf die Pelle!«
    »Wer rückt ihr auf die Pelle?« fragte Hamish, der der Jüngste zu sein schien. Sie hatten sich alle ganz gut gehalten für Männer von Ende fünfzig und Anfang sechzig. Er setzte sich an den runden Tisch in der Mitte des Raumes und fügte hinzu: »Wir wollen sie nur besser sehen, das ist alles.«
    »Woher kommst du, süße Gwyneth?«
    »Sie heißt Gwendolyn«, korrigierte Lock Calum. »Und sie ist aus Philly.«
    »Tja, das können wir ihr nicht zum Vorwurf machen.«
    Gwen lachte, während Nevin sich auf die Tischkante setzte und die Arme verschränkte. »Und wer ist deine Familie in Philly, liebste Gwendolyn?«
    »Die O’Neills.«
    »Eine Löwin? Du bist eigentlich zu hübsch für eine reine Löwin.«
    »Ich bin halb Löwe, halb Tiger. Ein Töwe, wenn man genau sein will.«
    Calum zog eine Augenbraue hoch. »Aaah. Die köstliche Frucht einer verbotenen Liebe.«
    Gwen lachte noch mehr, und Lock zog sie an sich. »Also gut, das reicht. Lasst sie in Ruhe.«
    »Was ist los mit dir, Junge?«, fragte Calum. »Du hängst doch nicht an ihr, oder?«
    »Genug, um sie von euch fernzuhalten.«
    »Das liegt daran, dass du die Vernunft deiner lieben Mutter geerbt hast«, lachte Hamish.
    »Und wir bleiben nicht lange. Du sagtest, du wolltest mich sehen, also bin ich hier. Was ist los?«
    Die Onkel tauschten Blicke, dann sagte Calum: »Dein Vater hat im Dezember Geburtstag.«
    »Ja.«
    »Wir dachten, wir könnten ihm dieses Jahr eine Party schmeißen.«
    »Nein.«
    Duff verschränkte die Arme. »Warum nicht?«
    »Nach dem, was letztes Mal passiert ist?«
    »Das war vor zwanzig Jahren!«
    »Und Mum hat es nicht vergessen.«
    Anscheinend hatte Gwen diesen Effekt nicht nur auf Lock. Seine Onkel überschlugen sich förmlich, zuvorkommend zu sein. Sie wischten ihr einen Stuhl ab, damit sie sich setzen konnte, besorgten ihr ein sauberes Glas für ein Bier und boten ihr von ihren Honig-Brezeln zum Knabbern an.
    Was Lock wirklich interessant fand, war die Art, wie sie kicherte und mit den Wimpern klimperte wie eine gewöhnliche Frau. Er glaubte, sie müsse sich irgendwo den Kopf angeschlagen und den Verstand verloren haben, bis sie fragte: »Und was tun die Herren mit diesen Karten?«
    Nevin sammelte die Karten zusammen und gab mit seinen in Vegas gelernten Mischkünsten an. »Nur ein bisschen pokern.«
    »Oooh. Kann ich mitspielen? Ich wollte immer mal spielen.«
    »Gwen …«
    Sie wandte sich mit großen, flehenden Katzenaugen zu ihm um. »Bitte, Lock? Darf ich?«
    Er war so verblüfft, dass sie ihn für irgendetwas um Erlaubnis fragte, dass er nur herausbrachte: »Äh …«
    »Danke!«
    Sie warf ein dickes Bündel Bares auf den

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