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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Also lass es gut sein.«
    Gwen änderte ihren Gesichtsausdruck nicht, sie sagte kein Wort, und sie hörte nicht auf, mit den Fingernägeln zu trommeln.
    Mit einem kurzen Aufbrüllen entriss Lock Duff das Rennprogramm wieder. »Na gut! Dann kann ich mich immerhin heute Abend dort noch um etwas kümmern. Und jetzt beweg deinen knochigen Hintern!«
    Gwen stopfte den Rest des Geldes in die Tasche und ging zur Tür. Lock hielt sie auf.
    »Wo ist es?«
    »Wo ist was?«
    Er zog eine Braue hoch – sie wusste jetzt, wo er diesen bestimmten Gesichtsausdruck herhatte –, und Gwen schnaubte kurz, bevor sie ihm das kleine Geldbündel reichte. Klein im Vergleich zu dem, was sie jetzt hatte.
    »Ich will hoffen, das ist alles.«
    »Als wüsste der Kerl das so genau.« Wahrscheinlich wusste er nicht einmal, dass Gwen sein Geld genommen hatte, und sie hätte nicht einmal daran gedacht, es ihm zurückzugeben, wenn Lock nicht gewesen wäre. Ihrer Ansicht nach war der Kerl Lock einiges schuldig, weil er so großzügig war.
    Lock machte die Tür auf und winkte sie hinaus.
    »Wir sehen uns bald, liebreizende Gwen.«
    Sie drehte sich zu den MacRyrie-Bären um, um zu winken, aber die Tür war schon zugeknallt, und Lock stand mit finsterem Gesicht vor ihr.
    »Was denn?«, fragte sie. »Ich mag sie!«
    »Das war klar.« Er drehte sie herum und schob sie an. »Also, komm. Wenn es schon sein muss, dann tun wir’s.«

Kapitel 20
    Es war schlimm genug, dass er sich von seinen Onkeln zu Dingen anstiften ließ, die er eigentlich nicht tun wollte, aber jetzt erlaubte er es auch noch Gwen. Und dabei starrte sie ihn nur mit diesen goldenen Augen an.
    Doch er wurde das Gefühl nicht los, dass er es Gwen vielleicht, nur vielleicht zeigen wollte. Dass er sie in den Teil seines Lebens hereinlassen wollte, zu dem nur ein paar wenige Auserwählte Zutritt hatten.
    Lock fuhr auf einen von zwei Parkplätzen vor dem Lagerhaus und stellte den Motor ab. Ein paar Minuten saßen sie schweigend da, bis Gwen fragte: »Und was genau war hinter der Bar deiner Onkel los?«
    Überrascht von ihrer Frage, konnte Lock sie nur anstarren.
    »Was denn?«, fragte sie. »Glaubst du, ich bin dumm? Du verschwindest mit deinem Onkel, dann taucht Ric auf, kommt aber nicht herein. Keiner redet darüber, was da draußen vor sich geht, und obwohl alle versuchen, leise zu sein, höre ich sie da draußen. Und ich weiß, ich habe etwas Totes in dieser Gasse gerochen.«
    Ihm war klar, dass es sinnlos war, etwas vor Gwen verheimlichen zu wollen, also zuckte Lock die Schultern und sagte: »Sie haben einen toten Gestaltwandler hinter der Bar gefunden. Und bevor du fragst«, fuhr er fort, als sie den Mund aufmachte, »nein, meine Onkel hatten nichts damit zu tun.«
    »Soll das eine Botschaft für sie sein?«
    »Fraglich. Sie kennen ihn nicht, und es ist in den letzten fünf oder sechs Monaten ohne festes Muster mehrmals vorgekommen. Es könnte sein, dass es nur ein guter Abladeplatz ist.«
    »Wofür?«
    »Bisher waren es Hybride. Männliche Wolfsmischlinge.«
    »Wurden sie gejagt?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Machst du dir Sorgen?«
    »Ich weiß noch nicht.«
    »Warum hast du Ric geholt?«
    »Solche Sachen bringen ihn in Harnisch. Er glaubt an den Schutz aller Gestaltwandler, Vollblut oder Mischling.« Er nahm ihre Hand. »Davon abgesehen will ich, dass du vorsichtig bist. Zumindest bis wir wissen, was los ist. Du und Blayne.«
    »Keine Sorge. Wir waren immer vorsichtig. Wir haben keine Wahl. Ich bin eine O’Neill und sie ist die beste Freundin einer O’Neill. Und jetzt gehen wir rein und schauen, was deine Onkel meinten, oder hoffst du, dass ich es total vergesse und du einfach so davonkommst?«
    Er ließ ihre Hand los und knurrte. »Na gut. Steig schon aus.«
    Lock stieg ebenfalls aus und knallte die Tür zu. Er ging zu dem Lagerhaus hinüber und schloss die Tür auf, schaltete die Alarmanlage aus und ging hinein, in der Annahme, dass Gwen ihm folgte.
    Gwen stand in der Tür und starrte zu der hohen Decke hinauf. Es war ein altes Warenhaus, aber selbst in New Jersey konnte es nicht billig sein, so etwas zu besitzen oder zu mieten, und sei es nur als Lager. Und sie war sich sicher, das war es auch, bei all den Möbeln, die hier herumstanden.
    Hübsche Möbel waren das. Wirklich hübsch.
    Völlig bezaubert vom ersten Stück, das ihr ins Auge fiel, wanderte Gwen zu einem süßen kleinen Beistelltisch hinüber. Er war ganz aus Holz, und sie war erstaunt über die Kunstfertigkeit. Sie kauerte

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