Lisa findet ihren Herrn (German Edition)
stechen oder aufeinander herunter pissen...das mag schmutzig sein, vielleicht nicht sehr einfallsreich, aber es ist toll, dass wir uns das erlauben und unsere Menschlichkeit in allem Versauten und in Geilheit ausleben. Mein Gott, was ist das für ein Glück, dass ich mir das erlauben kann, dass ich einen Freund gefunden habe, der mit mir das auslebt, der in die Rolle geht, die mir Nervenkitzel verursacht, der mir alle niedrigen Gelüste erlaubt, der mich meinen Körper spüren lässt, dass es mir eine Wonne ist, meine Lebendigkeit zu erfühlen. Dieses Leben, das so wunderbar die eigene Physis wahrnehmen lässt... und wissen, ob eine Mücke im Haar sitzt oder ein Gras an der Zehe kitzelt oder eine Hand tief in der Vagina oder im Anus steckt, so dass man im wahrsten Sinne des Wortes im Griff eines anderen ist oder selbst jemanden im Griff hat. Ich darf heute die Gefangene sein, nichts muss ich tun, um den Abend zu gestalten. Ich darf hier sitzen und warten, was sich mein Frank ausgedacht hat, wenn er wieder kommt und mit mir etwas anstellen wird, um mir und sich Lust zu bereiten. Die Lust auf unsere Körper, die ein Hochleistungs-Energienetz darstellen, die totale Vernetzung der Gefühlsübertragungen und der sinnlichen Verortung, wo man hier und da ein bisschen streichelt, kneift oder reizt, und im Kopf geht ein Kino ab und im Unterleib eine Lusttombola aus sich steigernden Gewinnen. Ja, Lustwellen, Ekstasen, aus Vorfreude und Entbehrung, aus Reduzierung der sinnlichen Eindrücke und einem plötzlichen Überfluss, aus einem Füllhorn die ganze Welt der Gefühle, alles ist möglich! Was bin ich doch für ein Glückskind, hier eingesperrt und ausgeliefert zu sein ... zu warten ... warten ... ja, warten, in mich gehen, Konzentration, meinen inneren Schwerpunkt finden, in mich gehen ... meditieren ... und warten ...
Lisas Kopf sendet das Einverständnis zur Gefangenschaft. Die anderen machen sich nun Gedanken, was sie mit mir anstellen, und ich warte und bin bereit. Wie der Delinquent vor seiner Hinrichtung. Sie werden kommen, mich binden und ich werde es geschehen lassen, was sie mit mir vorhaben. Ich werde nicht mehr gefragt, man wird mir Arme und Beine fesseln, Hände und Füße, sie werden in mich eindringen mit Händen, Gegenständen und geilen Schwänzen.
Lisa spürt die Erregung aus Vorfreude und Nervenkitzel, aus gespannter Erwartung und Lust auf orgiastischen Übermut. Ja, heute ist der Tag, der lang ersehnte Tag, an dem ich zu allem bereit bin . Lisa fasst sich zwischen die Beine und spürt die Feuchtigkeit. Sie presst ihre Hand fest auf Vulva und Schamlippen, lässt dann einen Finger tiefer in weiches, warmes Fleisch eintauchen, weich und nass nimmt sie es wahr. Lässt einen Finger spielen, dann zwei, krümmt sie leicht und lässt die Fingerkuppe ihres Mittelfingers auf die Klitoris treffen, die in Erwartung hart geworden ist, so groß wie eine Erbse. Was stehst du hier wie bestellt und nicht abgehol t, meldet sich ihr Kontrollzentrum, leg dich auf die Matratze und stimme dich ein, wie der Cellist sein Instrument warm streichelt, bevor er sich in den Orchestergraben begibt . Lisa muss über sich selber lachen, ja, sie freut sich über ihre ausschweifenden Gedanken. Ein Cello warm streicheln, welch ein der Geilheit entsprungener Unsinn! Schon ist sie hinab geglitten auf die weiche Unterlage, legt sich auf den Rücken, zieht leicht die Oberschenkel dann, so dass ihre Beine ein offenes 'O' bilden wie ein aufgeblühter Blütenkelch. Die Finger ihrer rechten Hand haben zu kreisenden Bewegungen gefunden und stimulieren die kleine Knospe, so dass es ihr in wohligen Schauern die Beine hochfährt und ein Gefühl entsteht, das bis zu den Zehenspitzen ausstrahlt. Wenn sie so weitermacht, weiß sie, wird sie die große Welle packen, und als ob sie es nicht erwarten könnte, den Tsunami in sich auszulösen, streichelt sie mit der Linken ihre Brüste und spürt, dass sich auch die Brustwarzen verhärtet haben und aufrecht sehen, wie Antennen, um den Blitz anzulocken. Ihr Atem wird immer schneller, mit jeder Bewegung ihrer nun kreisenden Hand, den Mund leicht geöffnet, so dass sie ihr eigenes Keuchen wahrnehmen kann, in immer kürzeren Intervallen zieht sie gierig die Luft ein, spürt das Zittern ihrer Unterschenkel, ein Flattern im Bauch, muss noch schneller werden mit der Hand, die in der eigenen Nässe reibend ihre Kreise zieht, immer mehr Druck ausübt und eine Gier entwickelt, eine Gier nach dem überwältigenden
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