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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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und gefüttert …
    „Du kommst als Verräterin aus deinen eigenen Reihen, warum sollten wir einer falschen Schlange glauben?“
    „Mein Name ist Isis. Isis die Schattenhafte. Ihr solltet mir vertrauen, auch wenn es für mich mehr zum Eigennutz ist. Fedora-Astarte vom Wurmberg ist dabei, schwarzes Blut zu züchten und Armeen von Hexen aufzustellen.
    Und die Krönung der Macht wird das magische Schwert in ihren Händen sein …!“
    Die Hexe lauschte dem schweren Atmen der kleinen Wichtel. Totenstille herrschte um das Feuer. Nicht einmal ein eifriger Käfer traute sich gerade durch das Laub auf dem Boden zu krabbeln. Die Hexe seufzte: „Sie weiß, wo das Schwert ist. Ihr braucht meine Hilfe, so oder so.“
    Verunsichert zupfte sich Brokk an seinem langen dunklen Bart, der von einer einzigen weißen Strähne durchzogen wurde. Sinith saß schon wieder zusammengesackt und kraftlos am Feuer und wurde vom aufsteigenden Schüttelfrost stark gebeutelt.
    Was sollte er jetzt machen? Der Hexe Glauben schenken und Siniths Leben sowie seines riskieren? Unter Umständen würden sie vielleicht an Mangelerscheinungen sterben, bevor sie überhaupt den Klobenberg erreichen? Unsicher sah er noch einmal zu Sinith rüber. Wenn sein bester Freund nun auch noch mit dem Fieber zu kämpfen hatte, wird es noch unmöglicher sein, den Weg zum Klobenberg zu schaffen.
    „Kannst du uns eine Sicherheit geben, dass du uns nicht tötest und wirklich zur Herrscherin bringst?“
    „Die Sicherheit liegt in eurem Vertrauen. Eine andere kann ich nicht geben!“
    Was hatte er nun für eine Wahl? Wenn er wählen könnte, von welcher Hand wäre es ihm lieber zu sterben? Der von Isis oder der von Fedora?
    „Mach dir keine Gedanken über das Sterben, Zwerg“, sagte Isis. „Dein Freund erliegt bald dem Fieberwahn undFedora hat leichtes Spiel. So töricht kann man doch nicht sein? Binde mich los.“
    Warum überraschte ihn das jetzt nicht, dass Isis die Schattenhafte auch noch seine Gedanken hören konnte? Zielsicher ging er auf die Hexe zu und löste mit einem scharfen Dolch die Seile, die die Hexe am Baum festhielten, ob es jetzt gut oder schlecht war, darüber wollte er jetzt nicht mehr nachdenken!

    „M ama? Mammmaaa!“ Maxima lag in ihrem Zimmer auf dem Fußboden und malte mit den Fingern die kleine Hexe im Fenster nach.
    Es hat Tage gedauert, bis sie sich von ihren sogenannten eingebildeten Hirngespinsten wieder beruhigt hatte.
    Nur Lisa ließ das alles keine rechte Ruhe. Ihr Bauchgefühl sagte ihr jeden Tag mehr, dass hier irgendetwas nicht stimmte und dass noch etwas weitaus Schlimmeres auf sie zukommen wird. Nur was! Das konnte sie sich trotz ihres ausgeprägten Alarmsignals nicht beantworten.
    „Mama. Hörst du mich nicht? Ich habe schon ein paarmal gerufen!“ Entrüstet stand Maxima hinter Lisa im Kleiderschrank, die in Gedanken versunken die Wäsche sortierte. „Hm doch, ich höre!“
    „Wer’s glaubt.“ Genervt drehte sich Maxima um und legte sich wieder vors Fenster. „Wir kriegen neue Nachbarn.“
    Lisa horchte auf. Sollte tatsächlich jemand sein Herz an das alte und baufällige Haus verloren haben? Neugierig legte sie sich neben ihre Tochter auf den Boden undblickte über die alte Eiche auf das Nachbargrundstück. Weibliche Möbelpacker räumten mehr als schnell die Möbel aus dem vorgefahrenen Lastwagen. Es wirkte so unnatürlich.
    Lisa und ihre Tochter wunderten sich, wo die vielen Frauen herkamen, die wie Bodybuilder Schränke und schwere Kommoden wie flinke Ameisen ins Haus schafften.
    „Na, die legen ja ein Tempo vor“, grinste Maxima.
    „Ja, das ist unbegreiflich. Guck mal, jetzt tragen die zu zweit einen Flügel. Das glaube ich doch nicht. Das können wahrscheinlich nur Sportlerinnen sein, oder was meinst du?“
    Maxima brummte sich was in den Bart, was Lisa nicht verstand.
    „Was hast du gesagt?“
    „Ich sagte, dass ich nicht ganz verstehe, wo die in dieser Hütte die Möbel überall unterbringen wollen. Warst du da schon mal heimlich drin?“ Maxima flüsterte im Nu verschwörerisch.
    „Nein. Wieso auch. Das ist ein fremdes Grundstück.“
    Mit warnendem und forschem Blick sah sie ihre Tochter von der Seite an.
    Die nickte sogleich und sagte: „Ich schon, Mama. Und wenn ich dir jetzt sage, dass die Fußböden in den Zimmern nicht mehr dazu geeignet sind, schwere sperrige Möbel darauf zu stellen, kannst du mir das glauben!“
    „Du meinst, die können nicht, ohne lebensmüde zu sein, in diesem Haus

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