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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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schwer oder klammerte mich zu fest an ihn?
    »Bitte Lana, beweg dich nicht. Ich kann mich so nicht konzentrieren.«
    Ich sog die Luft ein und lehnte mich zurück, um ihn anzusehen. Das Glimmen in seinen Augen versetzte meinen Körper in einen zarten, warmen Rausch.
    »Tu ich dir weh?«, krächzte ich.
    Sawyer schüttelte den Kopf und drückte einen Kuss auf meine Stirn. »Nicht so, wie du denkst. So, jetzt pass auf. Jetzt geht’s los!«
    Ich presste mich wieder an ihn und zwang mich, die Augen geöffnet zu halten, als er nach links ausschwang. In dem Moment, als es uns in die Luft riss, keuchte ich vor Begeisterung. Es fühlte sich so … befreiend an. Dann landeten wir mit solcher Leichtigkeit wieder auf dem Wasser, dass alle Angst verflogen war.
    »Hat es dir gefallen?«, fragte er, den Mund dicht an meinem Ohr, damit er nicht schreien musste.
    »Ja, hat Spaß gemacht!«, versicherte ich ihm.
    »Gut, denn das nächste Mal fliegen wir noch höher!«, antwortete er, und schon sausten wir so rasant nach rechts und in die Luft, dass mein Magen wie wild zu flattern begann.
    »Oh, wow!«, jubelte ich atemlos, als wir wieder aufkamen.
    »Genial, oder?!«
    Wir verlangsamten die Fahrt und sanken schließlich ins Meer.
    »Danke, dass du mir vertraut hast«, sagte er, als wir schließlich im Wasser zur Ruhe kamen, um auf das Boot zu warten.

S obald die Haustür hinter Lana ins Schloss gefallen war, zog ich mein Handy aus der Tasche und rief Beau an.
    »Yeah«, antwortete er nach dem dritten Läuten.
    »Ich brauche eine Karte für das Konzert heute Abend. Ich komme mit!«
    Beau antwortete nicht direkt und stieß dann einen Seufzer aus. »Die kleine Miss Lana macht dir ganz schön zu schaffen, was?«
    Mich überfiel die Erinnerung daran, wie sie ihre Schenkel um meine Hüften geschlungen hatte, und ich musste hart schlucken. »Oh ja, das tut sie.«
    »Ash hat sie heute Abend mit Ethan verkuppelt. Das weißt du, oder?«
    Mein Blut kochte. Ja, ich wusste Bescheid, aber diese Tour würde ich ihnen gründlich vermasseln. Ethan wollte Lana nur für einen Sommer. Ab dem Herbst würde er die Universität in Austin, Texas, besuchen, und Lana … Na ja, ich wusste nicht, wohin Lana ging, aber jedenfalls auch auf irgendein College. Ja, ich wollte Ashton eifersüchtig machen, aber die Vorstellung, Zeit mit Lana zu verbringen, wurde langsam, aber sicher immer verlockender. Mit ihr konnte ich alles andere vergessen. Wenn ich mit ihr zusammen war, dachte ich nicht an Ash.
    »Ich war heute mit ihr unterwegs. Du bist mir was schuldig, Beau, ’ne ganze Menge sogar. Ich muss da heute Abend hin.«
    »Ash wird ziemlich angepisst sein. Sie traut deinen, sagen wir, Motiven nicht so ganz – und ich, ehrlich gesagt, auch nicht.«
    »Na, du hast Lana doch gesehen. Was gibt es denn an ihr, das einem nicht gefallen sollte? Aus welchem anderen Grund sollte ich sie wollen, als dass sie total heiß ist und diesen Sommer ganz allein hier? Ich brauche echt dringend ein bisschen Ablenkung. Ich glaube, das würde uns allen guttun.«
    Beau schwieg einen Moment lang. »Das Konzert ist ausverkauft, aber Ash hat zwei Tickets für Leann gekauft, die für das Konzert heute vom Strand rüberkommt … Ihr Date hat sie gerade versetzt, sie sucht also noch eine Begleitung. Na ja, ich glaube nicht, dass sie dich als Date mitnimmt, aber sie würde dir die Karte sicher verkaufen.«
    »Ich habe ihre Nummer noch, ich ruf sie an. Danke!« Ich legte auf, ohne seine Antwort abzuwarten, und scrollte mich auf der Suche nach Leanns Name durch meine Kontakte.
    Ashton hatte uns erst gefragt, ob wir alle getrennt fahren könnten, weil Beau und ich Pick-ups fuhren und Ethan einen Jeep. In keinem der Wagen war also genug Platz für die ganze Gruppe. Dieser Plan gefiel mir aber überhaupt nicht, weil ich dann allein mit Leann und Lana allein mit Ethan unterwegs gewesen wäre. Nicht gerade meine favorisierte Kombi. Deswegen borgte ich mir den Mercedes meiner Mom. Niemand konnte bestreiten, dass das die viel bessere Lösung war! Außer vielleicht Ethan, der über die näheren Details nicht im Bilde war. Ich hatte das alles mit Beau abgemacht, der wiederum Ashtons Einverständnis einholte.
    Erst hatte ich Beau gebeten, den Rücksitz zu nehmen, damit ich Ethan und Lana besser im Auge haben konnte. Dann aber spürte ich bei der Vorstellung, wie er und Ash irgendwo zusammengequetscht saßen, wieder diesen altvertrauten Schmerz in der Brust. Ich glaubte nicht, dass ich damit umgehen konnte.

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