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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Deswegen hielt ich meine Klappe, als Ethan auf den Rücksitz kletterte und Lanas Hand hielt, als sie einstieg. Der Schmerz, der von Ashs und Beaus Anblick herrührte, wurde blitzschnell von glühend heißer Eifersucht überdeckt. Ethans Augen klebten an Lanas süßem kleinem Arsch, der kaum von ihrem knappen Sommerkleid verdeckt wurde.
    »Ich glaube, du hast gerade geknurrt«, flüsterte Leann, als sie an mir vorbei zur Beifahrertür ging. Ich riss meinen Blick von Ethan los, der gerade neben Lana ins Auto stieg, und kletterte selbst auf den Fahrersitz. Das würden harte dreißig Minuten Fahrt werden.
    »Boah, du guckst immer noch so finster«, neckte mich Leann. Ich schoss einen warnenden Blick auf sie ab, der sie nur noch mehr zum Kichern brachte. »Ich dachte wirklich, du kämst nie über Ash hinweg. Bin ganz schön überrascht«, flüsterte sie und klappte dann den Spiegel aus, um Lana und Ethan beobachten zu können.
    »Falls es dir hilft: Ich glaube nicht, dass sie auf ihn steht«, sagte sie und ließ den Spiegel dann zurückschnellen.
    »Such lieber mal einen ordentlichen Sender aus«, forderte ich sie auf.
    Leann schnalzte mit der Zunge und grinste, ehe sie sich nach vorn lehnte und nach der passenden Musik suchte.
    »Weißt du, Ethan ist ein lieber Kerl. Er hat da keine Hintergedanken.«
    Ich mahlte mit den Zähnen, schüttelte den Kopf und warf ihr einen weiteren warnenden Blick zu.
    »Früher warst du so ein höflicher, netter Kerl, Sawyer Vincent. Du hast dich verändert – sehr.«
    Ich verstellte den Rückspiegel, sodass ich Lana direkt im Blick hatte. Sie beobachtete mich. Mein wütender, frustrierter Gesichtsausdruck verschwand, als sie mir ein schüchternes Lächeln zuwarf. Ich zwinkerte, sah dann zurück auf die Straße und beschloss für mich, dass dieses Auto der einzige Ort bleiben würde, an dem Ethan Lana für sich hatte. Er sollte also besser mal jede Minute davon genießen.
    »Checkst du gerade Ashton aus oder Lana?«, fragte Leann.
    Da fiel mir auf, dass ich überhaupt nicht mehr an Ashton gedacht hatte. Mein Magen verknotete sich. Was war da los? Ash befand sich direkt in meinem Rücken, neben Beau. Ich langte nach oben und verstellte den Spiegel noch einmal, genau in dem Augenblick, in dem Ashton zu lachen begann und ihren Kopf auf Beaus Schulter legte. Der altbekannte Schmerz kehrte zurück. Ash hob ihren Blick und sah mich an. Das Lachen, das ihre Augen zum Glitzern gebracht hatte, verebbte, und sie sah plötzlich traurig und besorgt aus.
    Gott, wie es mir fehlte, dass diese Augen mich anlachten. Ich umklammerte das Lenkrad fester und richtete meine Aufmerksamkeit ganz auf die Straße anstatt auf das Mädchen, das ich immer lieben würde, und das andere, das ich immer mehr begehrte.
    »Vielleicht solltest du mal den Spiegel gerade stellen«, kam Beaus leise Warnung vom Rücksitz. Wenn ich ihn doch nur hassen könnte. Ich wollte das. So sehr.
    Ich griff nach oben und richtete den Spiegel aus, sodass ich keine der beiden mehr sehen konnte. Dann drehte ich den Song lauter, den Leann ausgesucht hatte: Break Your Little Heart von All Time Low. Passte wie die Faust aufs Auge.

    I ch freue mich total, dass du mich heute Abend begleitest«, sagte Ethan und lehnte sich leicht gegen mich.
    Ich riss mich vom Anblick von Sawyers Rücken los.
    »Danke für die Einladung«, antwortete ich und hoffte, er würde mir die Enttäuschung nicht allzu sehr anmerken. Als Ashton mir erzählt hatte, dass Sawyer Leanns zweites Ticket gekauft und unsere gemeinsame Fahrt organisiert hatte, hatte ich kurz zu hoffen gewagt, er hätte das meinetwegen getan. Als er im Auto den Spiegel so einstellte, dass er mich im Blick hatte, schlug mein Herz einen kleinen aufgeregten Salto. Aber schon Sekunden später hatte er dann Ashton im Visier … Tja, er hatte gar nicht mich angesehen, als er gezwinkert hatte. Sondern natürlich sie. Und Beau war das auch aufgefallen.
    Ethan linste zu Sawyer hinüber und seufzte.
    »Keine Ahnung, warum er das macht«, flüsterte er. »Sorry, aber es sieht ganz so aus, als stünde heute Abend ein weiteres Vincent-Drama auf dem Spielplan! Sawyer wird Ashton niemals richtig loslassen können. Sie ihn offensichtlich schon.«
    Die Übelkeit, die mich nach diesen Sätzen überkam, überraschte mich nicht im Geringsten. Ich hatte zwar genau dasselbe vermutet, es aber von jemand anderem noch mal schön unter die Nase gerieben zu bekommen, war hart. Ich war mir so sicher gewesen, dass Sawyer mich heute

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