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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Nase, die Wangen und die Stirn. Ich zitterte, als sein warmer Atem meine Haut kitzelte.
    »Deine Sommersprossen sind so verdammt süß«, flüsterte er, als er mit seinem Daumen über mein Schlüsselbein fuhr.
    »Ich hasse sie«, antwortete ich und zwang mich, auf Abstand zu gehen. Wenn er so weitermachte, würde ich ihm noch alles erlauben. Ich wollte jetzt nicht gegen das Auto gedrückt und leidenschaftlich geküsst werden. Vielmehr musste ich dringend den Schmerz in meiner Brust loswerden, der in dem Moment eingesetzt hatte, als ich begriff: Ich würde nie mehr als eine kleine Sommeraffäre für Sawyer sein.

    A shtons Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie sah, wie Lana und ich zusammen auf sie zuliefen. Sie stand vor Beau, der besitzergreifend seine Arme um sie geschlungen hatte. Ich riss meine Aufmerksamkeit von ihr los und gab es auf, irgendetwas aus ihrem Gesichtsausdruck herauslesen zu wollen. Das musste ich mir wirklich abgewöhnen.
    Beau hob die Augenbrauen und schüttelte den Kopf, ehe er wieder zur Bühne blickte, wo Little Big Town gerade »Boondocks« sang.
    »Ich bin übrigens mit Ethan hier«, sagte Lana.
    »Ich weiß.« Das hieß aber nicht, dass mir das passte.
    Ihre kleine Hand drückte meine, dann ließ sie schnell los und ging auf Ethan zu, dem endlich auffiel, dass sie zurück war. Sein besorgter Blick wanderte von ihr zu mir, wo er sich in ein wütendes Funkeln verwandelte. Es gefiel ihm nicht, dass sie mit mir zurückgekommen war, und das konnte ich ihm auch irgendwie nicht vorwerfen.
    Ich fand es schrecklich, wie rot und fleckig Lanas Gesicht vom Weinen war. Nachdem sie ihre Handtasche aus dem Auto geholt hatte, hatte ich sie zur Toilette begleitet. Sie hatte dort drin den Großteil ihrer anbetungswürdigen Sommersprossen mit irgendetwas abgedeckt.
    Ich folgte ihr nicht. Heute Abend waren sie und Ethan verabredet, und es würde das einzige Mal sein, dass ihm das vergönnt war. Weil er nun mal ein guter Freund war und ich nach dem Gespräch mit Lana auch wirklich ein bisschen Abstand brauchte, würde ich eben den Rest des Abends mit Leann quatschen und die Musik genießen.
    Leann musterte mich, als ich zu ihr zurückkam. Ehe sie den Mund aufmachte und tausend Dinge wissen wollte, die sie einen Dreck angingen, informierte ich sie direkt: »Ich will nicht drüber reden!«
    Sie schloss den Mund und warf mir einen bösen Blick zu.
    »Ich hoffe echt, sie gibt dir einen Korb. Keine Ahnung, was in dich gefahren ist, aber grade kann ich dich irgendwie nicht leiden. Der liebe Sawyer ist tatsächlich komplett verschwunden.«
    Verdammt, scheiß drauf! Leann war nicht länger die beste Freundin meiner Partnerin.
    »Ich habe einen Fehler gemacht, okay. Aber ich darf doch auch mal Mist bauen, oder? Alle haben mir immer vorgeworfen, ich hätte Ashton idealisiert. Gleichzeitig habt ihr mit mir doch genau das Gleiche gemacht! Und jetzt lass mich in Ruhe!«
    Ich machte mich selbst schon genug fertig dafür, dass ich Lana verletzt hatte. Leann musste da nicht auch noch drauf herumreiten, das machte es nicht besser. Vor allem, da ich mich grade sehr zusammenreißen musste, um nicht permanent nachzusehen, ob Ethans feuchte Lippen schon irgendwo auf Lanas Gesicht gelandet waren. Ich musste ihnen dieses Date jetzt einfach zugestehen. Und dann würde ich allen klarmachen, dass Lana diesen Sommer mir gehörte. Und dafür sorgen, dass sie meinetwegen nie wieder weinte.
    »Ich weiß, dass du auch nur ein Mensch bist, Sawyer. Ich wusste eben nur nicht, dass du ein herzloser Wichser bist. Das ist alles, was ich loswerden wollte«, sagte Leann und konzentrierte sich dann wieder auf das Geschehen auf der Bühne.
    Little Big Towns neuster Hit »Pontoon« begann gerade, und Ashton kreischte hinter mir los: »Ah! Ich liebe diesen Song total! Los, nimm mich auf die Schultern, damit ich besser sehen kann!«
    So, und mich umdrehen und zugucken, wie Beau Ashton auf seine Schultern hob, genau wie ich das beim letzten Konzert gemacht hatte – das würde ich um keinen Preis. Ohne all diese Erinnerungen wäre es viel leichter gewesen, Ashton einfach aus meinem Gehirn zu verbannen. Aber es fiel mir so verflucht schwer zu vergessen.

I rgendwo weit weg lief Musik, und ich wirbelte im Kreis, um herauszufinden, woher sie kam. Kurz bevor ich von einer gigantischen Klippe in den sicheren Tod stürzte, sprangen meine Augen auf, und ich starrte an die Decke. Plötzlich war die Musik viel lauter. Ein Song von Colbie Caillat teilte

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