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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Ihr machte die Sache ganz offensichtlich Spaß.
    »Hallo?« Einen Moment lang schwieg sie. Meine Mom hatte offenbar zu einem ihrer Highspeed-Monologe angesetzt.
    »Okay, warten Sie mal … Sie ist also verschwunden? Haben Sie mit ihr gesprochen?« Jewel zwinkerte mir zu. Solche Sachen hatte sie einfach drauf. »Oh, wow. Nee, sie hat nicht angerufen oder so. Soll ich es mal bei ihr probieren? Mal sehen, ob sie bei mir abhebt und verrät, wo sie steckt …«
    Krass, sie war richtig überzeugend. Beinahe hätte selbst ich ihr abgenommen, dass sie nicht wusste, wo ich war.
    »Das Telefon ist aus?«, sagte Jewel betont schockiert. »Autsch. Wer hat der denn ans Bein gepisst?« Entsetzt hielt ich mir die Hand vor den Mund. Jewels Ausdrucksweise, also echt …
    »Komisch, ganz komisch, Mrs Mac, aber nein, bei mir hat sie sich auch nicht gemeldet, obwohl mich das sehr gefreut hätte! Ich halte Sie selbstverständlich auf dem Laufenden!«
    Meine Mom hasste es, wenn Jewel sie Mrs Mac nannte. Jewel war ihr insgesamt total zuwider. Bestimmt würde sie sich über dieses Telefonat wieder maßlos aufregen.
    »Ich muss dann mal los, Mrs Mac. Sorry, aber mein Rettungsschwimmer ist hier, und der ist ein richtiges Sahneschnittchen, wissen Sie? Also, ich gebe Bescheid, wenn ich was herausfinde!«, gurrte sie und drückte die Taste. Sie überprüfte mehrfach, ob sie wirklich aufgelegt hatte, und strahlte mich dann triumphierend an.
    »Gib zu, dass ich das phänomenal hingekriegt habe. Dieses Gespräch habe ich gerockt, oder?!«
    Wenn ich nicht so betäubt gewesen wäre, hätte ich laut losgeprustet. »Oh ja, war total beeindruckend. Ab jetzt werde ich nie wieder sicher sein, ob du die Wahrheit sagst, so glaubwürdig kam das rüber! Du hast mich fast selbst überzeugt.«
    Jewel giggelte und lehnte sich zurück. »Wie auch immer, du bist die Einzige, die mich immer durchschaut hat. Ich würde es auch lieber schauspielern als lügen nennen. Vielleicht sollte ich nach Hollywood gehen, ich glaube, auf der Leinwand käme ich ziemlich gut rüber. Oder vielleicht einfach in einer Fernsehserie auf CW . Uuuuh, yeah, ich könnte auch bei Vampire Diaries mitspielen und Damon von seiner Liebe zu Elena kurieren. Und dann könnten wir eine von diesen Nacktszenen drehen, die er so mag …«
    Ich schloss die Augen und überließ Jewel ganz ihren Spinnereien.

    D rei Tage – und nichts. Kein Lebenszeichen von Lana. Nicht einmal ihre Mom konnte sie aufspüren. Ich fühlte mich vollkommen leer, nichts spielte mehr eine Rolle. Morgens kam ich kaum aus dem Bett. Nur noch eine Hoffnung trieb mich an: Eines Tages würde sie mich anrufen. Eines Tages würde ich sie finden, sie in meine Arme schließen und nie wieder loslassen.
    Schlafen ging auch nicht mehr. Jede Nacht lag ich hellwach im Bett, starrte an die Decke und zermarterte mir das Hirn wegen all der rücksichtslosen Dinge, die ich ihr angetan hatte. Ging immer wieder all die Momente durch, die wir zusammen erlebt hatten. Gott, sie war so wunderbar gewesen. Ich hatte sie überhaupt nicht verdient, und trotzdem hatte sie mich gewollt. Mich. Keinen anderen. Und das selbst dann noch, als ich sie als Ablenkung bezeichnet hatte. Ja, sogar diesen Hammer hatte sie mir verziehen. Und als sie jemanden gebraucht hatte, der sie festhielt und tröstete, hatte ich sie einfach weggestoßen, um mich um Ashton zu kümmern. Nicht zu fassen! Wie doof konnte man sein?! Und selbst da hatte sie mir vergeben. Ja, den ganzen Monat über hatte sie immer wieder Nachsicht mit meiner maßlosen Dummheit gehabt.
    Ich war mir nicht sicher, ob ich imstande sein würde, mich auf meine Trainingswoche in Florida zu konzentrieren. Wie sollte ich Grove verlassen, ohne zu wissen, ob bei Lana alles okay war? Ohne sie vorher umarmt und ihr gesagt zu haben, wie verdammt leid mir das alles tat?
    Ich griff nach dem nächstbesten Gegenstand, irgendeinem Bilderrahmen, schleuderte ihn durchs Zimmer und brüllte wie ein Ochse. Ich musste irgendetwas tun, um den Schmerz und dieses erstickende Verlustgefühl zu lindern.
    »Du hast ein Loch in die Rigipsplatte gehauen«, merkte Beau trocken an, der plötzlich in der Tür stand. »Deine Mama wird darüber nicht gerade erfreut sein.«
    »Geht mir am Arsch vorbei«, fauchte ich wütend.
    Beau zuckte die Achseln. »Na, vielleicht willst du es ja noch mal mit den Backsteinen versuchen, die kriegst du wenigstens nicht kaputt. Andererseits solltest du nächste Woche deine Hände im Training noch irgendwie

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