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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Ich rufe dich bald wieder an, und bitte glaub mir, dass ich hier total sicher bin. Okay? Mehr musst du nicht wissen.«
    »Falls es hier um deinen Vater geht –«
    »Nein, Mom, tut es nicht, nicht mehr. Bei meinen Entscheidungen geht es jetzt um mich. Von jetzt an pfeife ich drauf, was du oder Dad dazu sagt.«
    Das Schweigen, in das meine Mom daraufhin verfiel, war so ungewohnt, dass ich schon dachte, sie hätte aufgelegt. Das wäre definitiv eine Premiere gewesen.
    Dann hörte ich einen tiefen Seufzer. »Okay«, sagte sie schließlich.
    »Okay«, antwortete ich.
    »Ich liebe dich, Schätzchen. Das weißt du doch, oder?«
    Nein, tat ich nicht. Nicht wirklich. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass meine Mom jemand anderen als sich selbst überhaupt lieben konnte .
    »Klar, Mom, ich dich auch.« Tiefer wollte ich in dieses Thema jetzt lieber nicht einsteigen. Denn ich liebte sie ja wirklich. Und mehr Wahrheit würde sie gerade nicht verkraften.
    Ich legte auf, schaltete das Handy aus und ließ es in meine größte Tasche plumpsen. Nicht etwa aus Sorge, meine Mom würde womöglich drauf kommen, mich via Handy orten zu lassen. Wahrscheinlich hatte sie diese Möglichkeit gar nicht auf dem Schirm. Trotzdem ließ ich es lieber erst mal ausgeschaltet. Vielleicht sollte ich mir einfach eine dieser Prepaid-Karten kaufen und meine Anrufe von einer neuen Nummer aus machen. Ich erinnerte mich an eine Folge von CSI , in der diese Methode gut geklappt hatte …
    Dann schüttelte ich über meine agentenmäßigen Überlegungen den Kopf und wandte mich zu dem großen Fenster auf der linken Seite des Zimmers. Was den Blick betraf, hatte Jewel nicht zu viel versprochen. Linker Hand lag der Pool, aber wenn man geradeaus blickte, sah man nichts außer einem feinen weißen Sandstrand und dem Golf von Mexiko. Hier konnte ich den Rest des Sommers bleiben. Dinge für mich klären. Meine Wunden heilen lassen. Und dann zurück nach Alpharetta gehen und mich um meine Zukunft kümmern. Vielleicht würde ich ein oder zwei gut bezahlte Nebenjobs finden. Zwei Jahre lang sparen, und dann die Universität von Georgia besuchen. Nicht gerade meine erste Wahl, dennoch war diese Variante verlockender, als zu Hause zu bleiben und das Community College zu besuchen. Ja, und es wäre auf jeden Fall billiger, als nach Florida zu gehen.
    Bei dem Gedanken daran, dass ich meinen ganzen Kram auf eBay versteigert hatte, sobald ich erfahren hatte, dass Sawyer nach Florida gehen würde, verdrehte ich ob meiner eigenen Dummheit die Augen. Ich hatte gedacht, dass ich einfach nur genug Geld sparen müsste und den Rest dann von meinem Dad bekommen würde. Also hatte ich mich beworben, war angenommen worden und hatte mit meinem kleinen örtlichen Stipendium meine Anmeldegebühren bezahlt. Aber jetzt würde es doch nicht reichen. Ich benötigte wesentlich mehr Geld.
    Nicht, dass es eine Rolle spielte, wahrscheinlich wäre ich mit dem Plan sowieso nicht durchgekommen. Vielleicht war es Schicksal, dass jetzt alles schiefgegangen war. Ich war nicht dazu bestimmt, in Florida aufs College zu gehen. Und erst recht nicht dazu, mit Sawyer zusammenzusein.
    »Hey, Chica, jetzt hör mal auf, traurig auf den Strand zu glotzen, ja? Schmeiß dich in deinen sexy pinken Bikini und genieß ein bisschen die Sonne mit mir …«
    Ich drehte mich um und sah Jewel in der Tür stehen. Sie hatte ihr langes blondes Haar zu einem Pferdeschwanz hochgebunden und trug einen limonengrünen String-Bikini, in dem ihre Bräune noch mehr zur Geltung kam als ohnehin schon.
    »Was ist denn mit deinem Date?«, fragte ich. »Und was ist aus dir und Heath geworden? Ich dachte, der wäre den Sommer über hier bei dir?«
    Als sie mir von ihrer Verabredung mit dem Rettungsschwimmer erzählt hatte, war ich so mit meinem Herzschmerz beschäftigt gewesen, dass ich ihr nur mit halbem Ohr zugehört hatte.
    Jewel winkte ab, als verscheuche sie eine lästige Fliege.
    »Ach, der hat mich mit dem Beachvolleyball-Typen erwischt, der im Profiteam spielt. Ein heißer Typ, Lana, superheiß, ich sage es dir. War es definitiv wert. Na ja, Heath ist natürlich komplett ausgerastet und hat mich sitzen lassen. War sicher die richtige Entscheidung, wir hatten aus unserer Beziehung sowieso schon alles herausgeholt, da war nicht mehr viel zu erwarten. Auf zu neuen Ufern, sag ich da nur!«
    Typisch Jewel. Sprang von einem zum nächsten und sah nie zurück. Jeder Kerl, der sich auf eine feste Beziehung mit ihr

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