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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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ergab keinen Sinn.
    »Was genau hat er denn gesagt?«, fragte ich.
    Jewel stützte eine Hand auf die Hüfte und schüttelte den Kopf. »Oh nein, meine Liebe, hier stelle ich die Fragen. Ich frage, du antwortest, und nur, wenn du dich daran hältst, bekommst du die Details!«
    Bang.
    »Bitte, zwing mich nicht dazu. Ich will nicht über ihn reden!«
    »Hör auf herumzuwimmern, davon hatte ich vorhin schon genug. Los jetzt!«
    Allein der Gedanke an ihn machte mich unruhig. Wie sollte ich da über ihn sprechen? Ich stand auf und begann, vor dem Bett auf und ab zu tigern. Ich musste das jetzt schaffen! Schließlich wollte ich unbedingt erfahren, was Sawyer zu Jewel gesagt hatte. Wenn Jewel irgendwas herausgerutscht war, musste ich leider sofort meine Sachen packen und abhauen. Ich hatte wirklich keine Lust darauf, dass meine Mom und Ashton hier demnächst auf der Matte standen.
    »Okay. Ich bin in Sawyer verliebt, seit ich ein kleines Mädchen war. Und genauso lange ist er schon in Ashton verknallt. Vor sieben Monaten haben die beiden sich getrennt, weil Ashton sich in Beau verguckt hat. Frag mich bitte nicht, warum, denn ich kapiere es nicht … Sawyer ist absolut perfekt! Beau ist … ein echter Chaot, würde ich sagen, aber er ist unsterblich verliebt in Ashton.«
    »Warte mal, die sind also beide in sie verliebt?«
    »Yep. Immer schon«, antwortete ich und holte tief Luft. »Ich dachte mir halt: Okay, sobald Sawyer über Ash hinweg ist, bringe ich mich ins Spiel. Versuche, seine Aufmerksamkeit zu erregen.« Das kurze, harte Lachen, das mir entfuhr, ging beinahe in ein Schluchzen über. Ach, wieso war ich nur immer noch so empfindlich, was ihn betraf?
    »Diese gesamte Verwandlungsaktion habe ich jedenfalls nur gemacht, damit er mich heiß findet. Gut, es war sowieso allerhöchste Zeit, dass ich mit meinem Mauerblümchendasein Schluss mache. Jedenfalls wollte ich ein Mädchen werden, das Sawyer auffällt. Na, und es hat funktioniert. Aber es hat nicht genügt.« Bitte, lieber Gott, mach, dass Jewel sich damit erst mal zufriedengibt .
    »Schön und gut, aber wenn das nicht gereicht hat – wieso will der Knabe dich dann unbedingt finden? So, wie er klang, bedeutest du ihm viel mehr, als du vielleicht ahnst«, versicherte Jewel mir.
    Ich würde ihr wohl doch alles erzählen müssen. Ansonsten zog sie noch die falschen Schlüsse und verriet ihm, dass ich hier war.
    »Er macht das alles für Ash. Wenn die was will, kann er Berge versetzen … Und sie sorgt sich eben um mich.«
    »Aber sie ist doch mit Beau zusammen, oder etwa nicht?«, fragte Jewel.
    Ich drehte mich weg, um meine Tränen vor ihr zu verbergen, und schüttelte den Kopf. »Nein. Beau hat sie betrogen. Ich war total geschockt, weil er ihr ja eigentlich ganz und gar verfallen ist, aber sie hatte Beweise … Sobald sie das herausgefunden hat, ist sie direkt zu Sawyer gerannt. Mich hat er fallen lassen wie eine heiße Kartoffel und sie sofort wieder in seine starken Arme geschlossen.« Ich schniefte und wischte die Tränen weg, die jetzt doch über mein Gesicht rannen. Dann sah ich wieder zu Jewel.
    »Du denkst also, er versucht so verzweifelt, dich zu finden, weil Ashton wissen will, wo du steckst?«
    Ich konnte nur schwach nicken.
    »Verdammt«, murmelte Jewel. »Der werde ich ihren süßen kleinen Barbiehintern versohlen …«
    »Jewel, lass das. Ashton kann nichts dafür. Dass Sawyer sie liebt, ist nun mal nicht ihre Schuld. Sie waren drei Jahre lang ein Paar, da ist er eben immer noch die erste Anlaufstation.«
    »Das ist ein riesiger Mist, das weißt du selbst, oder?« Die Abscheu in ihrem Gesicht brachte mich beinahe zum Lächeln.
    »Ja, klar. Aber ich habe mir das selbst eingebrockt. Habe eben die Chance ergriffen, die sich mir geboten hat.« Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich neben sie aufs Bett. »Wir wissen beide, dass es an der Zeit war, dass ich mich mal was traue. Na, und jetzt bin ich eben auf die Schnauze gefallen. Immerhin habe ich draus gelernt.«
    Jewel legte einen Arm um meine Schultern und zog mich an sich. »Gut, ich werde ihm nichts verraten. Er hat vorhin dermaßen herumgejammert, dass er wissen muss , wo du steckst, dass ich den besorgten Ton wohl falsch verstanden habe. Ich dachte, dass du den Jungen schön um den kleinen Finger gewickelt und ihn dann eiskalt stehen gelassen hast. Mir war nicht klar, dass er das schlechte Gewissen einer anderen beruhigen will. Okay, sie ist vielleicht deine Cousine, aber ich bin nicht ihr

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