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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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den ich vor dem Telefonat noch gesehen hatte, verblasste. Ich hätte mir denken können, dass Lana nicht ausgerechnet bei Jewel Zuflucht suchen würde. Es war ja sowieso unmöglich – wie hätte sie denn an den Strand kommen sollen? Jedenfalls hatte Jewel wohl wirklich keine Ahnung.
    »Ich muss sie sehen und mit ihr sprechen, unbedingt. Also, wenn sie dich anruft: Gibst du mir dann Bescheid? Ich kann dir für den ganzen Stress auch Geld geben oder so! Aber bitte, lass es mich wissen, okay? Ich mache das hier nicht Lana oder ihrer Mutter zuliebe, sondern nur meinetwegen.«
    »Oookay, Sawyer Vincent. Jetzt beruhigen wir uns mal schön, und ich verspreche dir, dass ich mich melde. Heilige Scheiße, jetzt hast du mich ganz schön neugierig gemacht. Hat sich die kleine Lana Banana also tatsächlich einen Kerl klargemacht? Freuen würde es mich ja, war schließlich höchste Zeit …«
    Ich krampfte die Hand um das Handy und zwang mich, freundlich zu bleiben. Ich hätte diese Schnitte wirklich gern zur Sau gemacht, aber ich durfte nicht die einzige mögliche Verbindung zu Lana kappen.
    »Ruf einfach an, wenn es was Neues gibt, okay?«, wiederholte ich.
    »Klar, Süßer. Und in der Zwischenzeit könntest du mich ja mal besuchen kommen. Ich würde dich schon auf andere Gedanken bringen, glaub mir … Ich wohne grade in der Kiva-Dunes-Apartmentanlage in West Beach. Einheit 103. Mein Zimmer liegt am Ende des Flurs und hat einen Blick direkt auf den Ozean …«
    Während sie weiter vor sich hin plapperte, schaltete ich auf Durchzug. Das Mädchen war wirklich total daneben.
    »Nee, danke. Also, gib Bescheid, ja? Danke!«
    Ich legte schnell auf, ehe sie weiter ins Detail gehen konnte.
    »Und?«, fragte Beau.
    »Sie weiß von nichts. Und mit deiner Vermutung, dass sie noch irgendwelche anderen Qualitäten hat, lagst du meiner Meinung nach falsch.«
    »Uff«, war Beaus einzige Antwort darauf.

V or meinem Fenster wummerte die Musik, und die fremden Menschen, die das Gelände rund um die Apartments bevölkerten, wurden immer lauter. Eigentlich hatte ich gedacht, dass die anderen Gäste sich beschweren würden. Aber anscheinend war das hier eine Art Partyknotenpunkt. Mir brummte schon total der Schädel von der lauten Tanzmusik, die vom Pool in mein Zimmer dröhnte. Ja, die gesamte Anlage hier war völlig am Durchdrehen. Dabei war es kein großes Gebäude, hatte höchstens dreißig Einheiten, die hauptsächlich von ihren Eigentümern bewohnt und kaum vermietet wurden.
    Ich ließ meine Rollläden herunter, um wenigstens ein bisschen Privatsphäre zu haben. Mittlerweile hatten schon drei verschiedene Leute an meine Tür geklopft. Nach dem zweiten Mal reagierte ich bereits nicht mehr drauf. Jedes Mal waren es sturzbetrunkene Pärchen, die nach einer verborgenen Ecke für schmutzigen, ungeschützten und virenverseuchten Sex suchten. Bei dem Gedanken daran erschauerte ich erneut und steuerte auf das Bad zu, das direkt von meinem Zimmer abging. Für diesen kleinen privaten Bereich war ich sehr dankbar.
    »Mach sofort die Tür auf, Lana Banana!«, kreischte Jewel und schlug gegen das Holz. Na super, sie war jetzt schon betrunken und würde mich garantiert dazu zwingen, mit ihr Party zu machen.
    Ich seufzte und beschloss, die Sache möglichst rasch abzuhaken. Alles, was ich wollte, war ein langes, heißes Bad.
    Ich riss die Tür auf und wollte ihr schon erklären, dass ich keine Lust hatte, aber Jewel stürzte an mir vorbei, sperrte ab, wirbelte herum und sah mich an.
    »Was zum Teufel hast du Sawyer Vincent angetan?«, fragte sie voller Ehrfurcht.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht über ihn reden will.«
    »Nun, das wirst du aber müssen. Deinetwegen habe ich gerade das Blaue vom Himmel heruntergelogen, während der Junge gebettelt und gefleht hat, ihn anzurufen, sobald ich was von dir höre oder eine Ahnung habe, wo du stecken könntest.«
    Er hatte Jewel angerufen?
    »Wann? Gerade eben? Äh, er hat dich angerufen?«, stammelte ich verwirrt.
    »Oh ja, das hat er. Sexy Südstaatenakzent und alles Drum und Dran. Er war erbärmlich drauf, sage ich dir. Er-bärm-lich. Was hast du nur mit ihm angestellt? Kannst du mir das auch beibringen? Denn, Süße, glaub mir: Du hast ihn fix und alle gemacht.«
    Ich ließ mich aufs Bett sinken und starrte sie kopfschüttelnd an. Warum musste er mich anrufen? Er hatte doch jetzt Ashton, genügte das denn nicht? Und warum bat er Jewel um Hilfe? Er tat das Ashton zuliebe, hundert pro. Alles andere

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