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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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ich selbst sein. Und in Beaus Armen konnte ich das.

I rgendwie hatte es die gesamte Stadt geschafft, sich in die Kirche zu quetschen, um Grandma die letzte Ehre zu erweisen. Ich hatte es nicht über mich gebracht, nach oben zu gehen und mir anzusehen, wie sie da starr und bleich aufgebahrt lag. Bestimmt hatten sie ihr Make-up nicht richtig hinbekommen. In der Hinsicht war sie eine echte Expertin gewesen, hatte sich immer sehr hübsch hergerichtet. Ich war stolz darauf gewesen, die schönste siebzigjährige Grandma der Welt zu haben. Als Mom und Dad mir trotz stundenlangen Bettelns und Flehens noch nicht erlaubt hatten, Make-up zu tragen, hatte Grandma mich ein Wochenende zu sich geholt und mir beigebracht, wie man »sein Gesicht anzog«. So hatte sie es genannt.
    Eine Träne rann meine Wange hinab, und ich griff nach dem Taschentuch, das mir zuvor jemand zugesteckt hatte. So oft hatte ich mit meiner Grandma in der dritten Reihe gestanden, während mein Dad predigte.
    Wir hatten uns Nachrichten hin und her geschrieben, bis Mom uns mit einem warnenden Blick bedacht hatte. Woraufhin wir einen kleinen und höchst unpassenden Lachkrampf bekommen hatten. Grandma hatte dann so getan, als würde sie den Zettel wegpacken. In Wahrheit ging sie danach nur raffinierter vor. Grandma ähnelte Beau in vielerlei Hinsicht; und auch sie ermutigte das böse Mädchen in mir.
    Beim Gedanken an Beau verknotete sich mein Magen. Allmählich wurde ich ja richtig abhängig von ihm. Wie sollte das nur werden, wenn Sawyer zurück war?
    Als ich daran dachte, dass meine selbstsüchtigen Wünsche die beiden entzweien könnten, verknotete sich mein Magen noch mehr. Mit Beau war alles schöner. Ich betete ihn an. Und er mich zweifellos auch. Er sagte, dass er mich liebte, aber das durfte er nicht … Nur wenn wir die Sache schleunigst beendeten, konnten wir verhindern, dass alle verletzt wurden.
    »Hey.« Beaus tiefe Stimme schreckte mich auf. Wie aus dem Nichts war er aufgetaucht und stand plötzlich vor mir. Ich hatte nicht erwartet, dass er heute Abend herkommen würde. Mal abgesehen davon, dass er außer zu Ostern oder Weihnachten nie freiwillig einen Fuß in die Kirche setzte, hatte ich gedacht, dass er seinen freien Abend mit seinen Freunden … oder mit Nicole verbringen würde.
    »Hi«, flüsterte ich heiser. »Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass du …« Ich biss mir auf die Zunge. Er hob seine Augenbrauen und legte den Kopf schief, während er mich stirnrunzelnd ansah. Sein blondes Haar, das normalerweise diesen zerwuschelten, sexy Look hatte, war ordentlich gekämmt. Mein Blick wanderte zu seinen breiten Schultern und dann hinab auf seine Brust, und ich sah das blassblaue Anzughemd, von dem ich mir sicher war, dass er es noch nie zuvor getragen hatte. Es steckte in einer hellbraunen Hose, die ich an ihm auch noch nicht gesehen hatte. Als ich meine Augen hob und ihn ansah, musste ich zum ersten Mal seit Stunden lächeln, weil ich merkte, wie unwohl er sich fühlte.
    »Du hast dich ganz schön in Schale geworfen«, sagte ich leise, weil ich keine Aufmerksamkeit erregen wollte. Er zuckte mit den Schultern und sah sich um, als wolle er herausfinden, ob die Leute seine Bemühungen wenigstens würdigten.
    Dann rückte er ein wenig näher an mich heran.
    »Bist du noch einmal zu ihr gegangen?« Sein leises Flüstern trieb mir abermals die Tränen in die Augen. Ich schüttelte den Kopf und holte tief Luft, damit mich die Trauer nicht überwältigte und ich mich womöglich vor der ganzen Stadt trostsuchend in seine Arme warf. Er kam noch näher, legte seine warme Hand unauffällig auf meine und verflocht seine Finger mit meinen. Verwirrt sah ich mich in der Kirche um, um zu überprüfen, ob uns jemand zusah.
    »Komm schon, Ash. Du wirst es bereuen, wenn du sie nicht noch ein letztes Mal besuchst. Du musst das machen, um Abschied zu nehmen. Vertrau mir.« In seinem eindringlichen Blick lag eine große Traurigkeit. »Ich bin nicht mehr zu meinem Vater ans Totenbett gegangen und bereue das heute noch.«
    Sein Geständnis schnürte mir die Kehle zu – nicht nur meines eigenen Verlusts wegen, sondern auch wegen Beaus, der schon als kleiner Junge so viel durchgemacht hatte. Irgendwie schien es ihm wichtig zu sein, dass ich das hier durchzog. Er zog mich sanft hoch und führte mich den Gang entlang zu dem offenen Sarg, in dem die Frau lag, auf die ich mich immer hatte verlassen können. Wir hatten über meine Hochzeit gesprochen, darüber, wie

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