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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Aufrechterhaltung ich ziemlich hart kämpfen musste. Wenn Sawyer mein wahres Ich kennen würde, das Mädchen, das für ihn Vergangenheit war, würde er mich niemals lieben. Er könnte es einfach nicht.
    Aber ich konnte trotzdem nicht mit Beau zusammen sein … Sawyer hatte sich um ihn gekümmert, als er ein Kind war, ihn beschützt und sogar sein Eigentum mit ihm geteilt. Und selbst jetzt stand er ihm immer noch in vielen Angelegenheiten zur Seite. Erst letztes Jahr hatte der Trainer Beau aus der Footballmannschaft werfen wollen, nachdem er betrunken zum Training erschienen war. Sawyer hatte den Trainer beschworen und versprochen, persönlich dafür zu sorgen, dass Beau in Zukunft topfit und stocknüchtern zum Training und den Spielen kam. Beau brauchte Sawyer. Nein, ich durfte mich nicht zwischen sie stellen.
    Ich schleuderte das Kissen, an dem ich die ganze Zeit herumgedrückt hatte, quer durchs Zimmer und knurrte vor lauter Frust. Das war doch alles ein Witz. Ich war ein Witz. Was hatte ich mir dabei gedacht? Ich hatte mich zu sehr auf Beau Vincent eingelassen. Ach was, ich hatte mich nicht nur auf ihn eingelassen. Ich wollte ihn, mit Haut und Haar. Etwas Schlimmeres hätte ich nicht machen können. Mit ihm zusammen zu sein bedeutete, ihm die einzige Familie zu nehmen, aus der er sich je etwas gemacht hatte. Die ganze Stadt würde sich über ihn das Maul zerreißen und ihn dafür hassen, dass er Sawyer seine Freundin ausgespannt hatte. Es war unmöglich. Die ganze blöde Situation war unmöglich.
    »Schatz, bist du wach?«, hörte ich Dads Stimme hinter der geschlossenen Tür. Ich stieß einen Seufzer aus. Jetzt stand wohl das Gespräch an, das ich schon befürchtet hatte: Eine vollkommen sinnlose Diskussion, die er sich eigentlich komplett hätte sparen können.
    »Yep, Dad. Komm rein«, antwortete ich.
    Die Tür ging auf, und da war er, ein kleines Stirnrunzeln auf dem Gesicht, das ich kaum wahrnahm. Er trat ein und blieb am Fußende meines Betts stehen. Er hatte die Arme über der Brust verschränkt und roch nach Rasierwasser – nach dem, das er benutzte, seit ich denken konnte.
    »Was genau ist da gestern Abend passiert?« Eines musste man ihm lassen: Er kam direkt zum Punkt. Ich setzte mich aufrecht aufs Bett und sah ihn an. Irgendwie musste ich die Sache herunterspielen und die Wogen glätten. Beaus Akzeptanz in dieser Stadt und seine Beziehung zu Beau hingen davon ab.
    »Ich nehme an, es geht um Beau Vincent?« Als gäbe es irgendeinen Zweifel daran. Tatsächlich hob Dad auch gleich eine Augenbraue, als müsste ich irrsinnig sein, von etwas anderem auszugehen.
    »Ja, Ashton, ganz genau.«
    Ich seufzte, schüttelte den Kopf und rollte als zusätzlichen dramatischen Effekt mit den Augen.
    »Beau ist mein Freund. Wir sind zusammen aufgewachsen. Er ist der Cousin meines Freundes und sein bester Freund noch dazu. Sawyer war nicht hier, ich musste mit einem der schwersten Ereignisse meines Lebens klarkommen. Da ist Beau eben eingesprungen, um mir zur Seite zu stehen. Er liebt Sawyer und wusste, dass Sawyer das so wollen würde. Außerdem weiß Beau, wie nah Grandma und ich uns standen. Früher saß er mit uns auf der Veranda und hat Cookies gegessen. Erinnerst du dich? Damals, als es auch noch kein großes Thema war, dass seine Mom als Kellnerin in einer Cocktailbar arbeitet.«
    Ich konnte nicht vermeiden, dass ich bitter klang. Dads Brauen zogen sich zusammen. Er mochte den Ton in meiner Stimme gar nicht, aber er schien über meine Entschuldigung nachzudenken. Ich wartete unruhig ab und betete innerlich, dass er mir glaubte.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit nickte er und seufzte laut auf.
    »Schon klar, dass das schwer für dich war. Sawyer war weg, und Mom und ich waren so mit der Organisation der Beerdigung und den ganzen angereisten Verwandten beschäftigt, dass wir nicht richtig für dich da sein konnten. Ich weiß es zu schätzen, dass Beau gemerkt hat, dass du Unterstützung brauchst, und vorbeigekommen ist. Aber wie auch immer: Ich will nicht, dass du dich mit Typen wie Beau Vincent herumtreibst. Er ist Sawyers Cousin, und wenn Sawyer dabei ist, geht das schon in Ordnung … Aber Beau kommt von keinem guten Schlag. Sein Vater war ein vollkommener Nichtsnutz, und seine Mutter ist irgendeine Asoziale. Wenn du mit solchem Gesindel Zeit verbringst, hast du schnell einen schlechten Ruf weg. Schlechte Gesellschaft verdirbt den Charakter. Vergiss das nicht.«
    Ich wollte aufstehen und in die ganze Welt

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