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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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rein.
    »Sie gehört zu mir«, sagte da eine tiefe Stimme hinter ihr, und ein kräftiger Arm legte sich schwer um ihre Schulter.
    In seiner ganzen, nicht unbeachtlichen Größe stand Z’ev neben ihr. Lebensgroß. So groß wie Kanada. Nikki machte den Mund auf, wollte etwas sagen, aber Z’ev steckte dem Türsteher schnell ein paar Scheine ins Hemd, und ehe sie es sich versah, waren sie zusammen im Eden.
    »Bleib hier«, sagte Z’ev und schob sie auf einen freien Platz an der Bar. Dann verschwand er in der Menge, während Nikki ihm noch immer sprachlos hinterherschaute. Plötzlich tauchte Val vor ihr auf und drückte ihr einen Drink in die Hand.
    »Wo zum Teufel warst du? Und was ist mit deinen Klamotten passiert?«
    »Ich … ähm, kleines Problem mit der Kleiderordnung.« Nikki überlegte noch, wie sie Z’ev erklären sollte, wusste aber nicht, wo anfangen.
    »Na ja, okay, jetzt bist du ja da. Ich gehe gleich mal auf die Bühne und versuche, ob ich unsere beiden Zielpersonen von da oben sichten kann. Tummel du dich so lange auf der Tanzfläche und schau, ob dir was auffällt.«
    »Wie willst du denn auf die Bühne kommen?«
    »Indem ich singe«, sagte Val und zeigte auf die Bühne, wo ein kleiner Asiate mit Liveband gerade eine ganz nette Coverversion
von It Never Rains in Southern California zum Besten gab.
    »Aber das ist doch eine Band«, wandte Nikki ein.
    »Sie spielen, du singst. Wie Karaoke, nur besser. Halt hier unten die Ohren steif, Rotschopf.«
    »Die Ohren steif halten«, wiederholte Nikki. »Ich werde es versuchen.«
    Val lachte. »Trink was und such dir irgendeinen Kerl, mit dem du tanzen kannst.«
    »Was trinken. Okay.« Nikki schlug das kleine Papierschirmchen beiseite und nahm einen tiefen Schluck.
    »Genau so«, meinte Val. »Ich bin weg.«
    Als sie Z’ev zurückkommen sah, nahm Nikki noch mal einen tiefen Schluck.
    »Schön, dass du noch hier bist«, meinte er lächelnd, nahm ihr das Glas aus der Hand und leerte es in einem Zug.
    »Und was machst du hier?«, fragte Nikki, als sie wieder ganze Sätze herausbekam.
    »Komm«, sagte er, stellte das leere Glas auf dem Tresen ab, nahm ihre Hand und führte sie zur Tanzfläche.
    »Aber nur, wenn wir nicht wieder mit irgendeinem dubiosen Typen zu Abend essen müssen«, sagte Nikki betont beiläufig.
    »Nett, dass du dich erinnerst. Es war aber nur Lunch«, stellte er klar.
    »Wie könnte ich meinen Göttergatten vergessen?«, erwiderte Nikki. »Für Lunch war es ziemlich spät. Ich war erst nach fünf zurück im Hotel.«
    »Was heißt, dass wir vor fünf gegessen haben. Also muss es Lunch gewesen sein.«
    »Lunch isst man mittags , und darum geht es doch überhaupt nicht.«

    »Worum dann? Kannst du Salsa?«
    »Konnte ich mal«, sagte Nikki gereizt, gerade als Val zu singen anfing. Z’ev wich ihrer eigentlichen Frage aus.
    » Her name was Lola, she was a showgirl …«, sang Val mit rauchiger Stimme, die bestens zu Lolas Eroberungen passte.
    »Heißt das ja?«
    »Kann schon sein«, antwortete sie leicht verwirrt, als er einen flotten Salsaschritt vorgab.
    »Das war eigentlich eine Frage, auf die man nur mit Ja oder Nein antworten sollte.«
    »Ich glaube nicht, dass es dir zusteht, mir vorzuschreiben, was ich sagen soll, nur weil wir mal eine non-existente Ehe geführt haben«, fuhr Nikki ihn an.
    »Sie hat existiert«, entgegnete er. »Sie war nur nicht echt.«
    »Sehr witzig«, sagte Nikki. »Der Streit wirkt dafür umso echter.«
    Z’ev lachte und wirbelte sie einmal herum, ehe ihr noch mehr einfiel, was sie ihm an den Kopf werfen konnte.
    Salsa hatte sie seit dem College nicht mehr getanzt, und sie wusste Z’evs klare Führung sehr zu schätzen, um nicht völlig aus dem Tritt zu kommen. Außerdem war sie sich sehr deutlich bewusst, wie kräftig seine Schulter sich unter ihrer linken Hand anfühlte …
    »Nein, jetzt mal im Ernst, Nikki - was machst du hier?«, fragte er sie, als sie nach einer weiteren Umdrehung wieder zusammentrafen.
    » With yellow feathers in her hair and a dress cut down to there .« Val schien sich auf der Bühne bestens zu vergnügen.
    »Was machst du denn hier?«, erwiderte Nikki. Sie sah gar nicht ein, dass immer er die Fragen stellte.
    »Ich habe zuerst gefragt«, gab er zurück und grinste. Nikki
verdrehte genervt die Augen. So weit waren sie schon? Bislang hatte es immer mindestens drei Verabredungen gedauert, ehe ihre Freunde anfingen so kindisch zu werden.
    »Ich bin beruflich hier«, sagte Nikki.
    »Im Ernst? Ich

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