Loch
hassen uns genauso, wie die Frauen Boots hassen. Wir sind die Typen, die sie haben, verstehst du?«
»Ich glaub schon.«
»Wir haben sie nur für uns, und diese armen Schweine wissen das. Sie können es nicht ertragen. Ihnen platzt gleich die Hose.«
»Ich weiß wirklich nicht, ob wir das tun sollten.«
»Das mit dem Zimmer?«
»Alles.«
»Mann, du bist echt ein schwieriger Fall.« Duke schüttelte den Kopf und musterte Norman mit einem übertriebenen Ausdruck von Empörung und Mitleid. »Wenn du nicht aufpasst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, und am Ende merkst du, dass du nie irgendwas getan hast. Du musst es einfach anpacken, Mann. Darum geht es im Leben.«
»Wenn das Leben ein Werbespot für Bier wäre.«
»Ha! Der war gut.«
»Vielleicht sollte ich das Zimmer einfach bezahlen«, schlug Norman vor. »Ich meine, ich will nicht versuchen, etwas umsonst zu bekommen.«
»Man muss nehmen, was man kriegen kann«, sagte Duke. »Jemand möchte uns ein Zimmer für die Nacht geben …«
»Aber …«
»Hör zu, du hast doch nur Angst, erwischt zu werden. Aber was soll schon passieren, wenn es auffliegt? Sagen wir mal, Boots findet einen notgeilen Angestellten am Empfang – sie bläst ihm einen oder was auch immer –, er überlässt ihr ein Zimmer für die Nacht, und der Chef taucht auf und findet alles heraus. Dann ist der Angestellte derjenige, der den Arsch versohlt bekommt. Wir gehen einfach. Im schlimmsten Fall müssen wir den normalen Preis für das Zimmer blechen. Verstehst du?«
»Ich glaub schon. Aber es kommt mir immer noch wie eine schlechte Idee vor.«
»Weil du auch Angst hast, sie zu bumsen.«
Normans Gesicht begann zu glühen. »Das stimmt nicht.«
»Natürlich. Scheiße, diese Schlampe kann jedem Angst einjagen, aber für einen Typen wie dich muss es besonders schlimm sein.«
»Was meinst du damit? Ein Typ wie ich?«
»Jemand, der es noch nie getan hat.«
»Wer sagt denn, dass ich es noch nie getan habe?«
»Du hast es mir gesagt.«
»Nein, stimmt nicht.« Er runzelte die Stirn. Hatte er das etwa Duke gegenüber zugegeben? Nein! Auf keinen Fall! Er würde es nie jemandem erzählen, schon gar nicht Duke.
»Soll ich dir einen kleinen Rat geben?«, fragte Duke.
»Ich brauche keinen Rat.«
»Doch, natürlich.«
»Ja, klar.« Er verdrehte die Augen. »Okay. Lass hören.«
»Als Erstes solltest du wissen, dass Frauen da unten anders sind als Männer.«
»Sehr witzig.«
Duke versuchte, beleidigt auszusehen. »Nein! Ich meine es ernst! Wirklich. Sie haben kein Gerät.«
»Ha, ha.«
»Glaubst du, ich mache Witze? Ich meine es ernst!«
Norman musste nun wirklich lachen.
Duke beugte sich vor und flüsterte: »Es sieht aus, als hätte man ihnen das Gerät abgeschnitten, und übrig geblieben ist nur ein Schlitz. Du musst also dein Gerät in ihren Schlitz stecken. Verstanden?«
»Verstanden. Mein Gott!«
»Und du musst aufpassen, dass du den Vordereingang benutzt. Man will nicht aus Versehen hinten reingeraten, kapiert? Davon hält man sich besser fern.«
Norman schüttelte den Kopf und versuchte, aufzuhören zu lachen.
»Wenn du es in die richtige Stelle steckst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«
»Außer vielleicht wegen Tripper und ein paar anderen Sachen.«
»Kein Problem, Kumpel. Auf dem Klo gibt es einen Automaten.«
»Du meinst, für Kondome?«
»Genau. Es gibt drei verschiedene Sorten. Sobald wir mit dem Essen fertig sind, decken wir uns damit ein.«
Norman nickte, rümpfte aber die Nase. »Diese Dinger sind nicht allzu sicher.«
»Natürlich sind sie sicher. Hast du noch nie was von Safer Sex gehört?«
»Ich habe gehört, die Dinger funktionieren nicht so gut. Zum Beispiel können sie reißen, wenn man in ihr ist, oder es kann etwas rauslaufen … solche Sachen. Das kommt oft vor. In einem von sechs Fällen. Ich meine, das ist ein hohes Risiko. Es ist dasselbe wie beim russischen Roulette mit einem sechsschüssigen Revolver.«
Duke runzelte die Stirn. »Na und? Dann fick sie eben nur fünfmal, dann kann nichts passieren.«
Er schien ziemlich zufrieden mit sich zu sein.
Norman lachte kurz, dann sagte er: »Der war gut.«
»Ja, ich weiß. Ich bin ein Witzbold. Jedenfalls hat es dich aufgeheitert. Wer sagt denn, dass sie überhaupt infiziert ist? Sie könnte da unten so lieblich wie ein Rosengarten sein.«
»Können wir sie nicht fragen?«
»Als ob das irgendjemand zugeben würde.«
»Hast du es?«
»Meinst du AIDS ?«
»Ja.«
»Als ob ich das
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