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Loch

Loch

Titel: Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Laymon
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Boots.«
    »Normy, Normy, Normy.«
    »Fass mich nicht an.«
    »Norman …«
    »Was?« Er drehte sich zu Boots, die versuchte, einen schüchternen Eindruck zu machen, und einen ihrer dicken Finger auf die fleischigen Lippen gelegt hatte. Selbst in dem fleckigen Licht unter den Büschen wirkte sie massig. Eine schwere Mischung aus Muskeln und Fett. Ihre nackten Arme waren fleischig und von der Sonne ungleichmäßig gerötet, die Ellbogen verschorft.
    Das muss gestern passiert sein, als wir sie auf dem Teppichboden geliebt haben.
    Geliebt?
    Blödsinn. Wir haben sie gefickt, schlicht und einfach.
    Doch in ihrem Lächeln und ihrem Nimm-mich-Blick lag etwas, das ein Prickeln über seinen Rücken wandern ließ.
    »Weißt du noch, was ich gestern im Auto für dich getan habe, Norman?«
    »Ja.«
    »Willst du das noch mal machen?«
    »Jetzt?«
    Sie nickte. »Hier.«
    Für eine so schwere Frau bewegt sie sich schnell. Sie schubste ihn, sodass er auf dem Hintern landete, und er stützte sich mit ausgestreckten Armen hinter seinem Rücken ab. Sie sank auf die Knie, öffnete seinen Reißverschluss.
    »Boots … ah, ah, du suchst dir wirklich seltsame Gelegenheiten …«
    »Alles wunderbar …« Sie schmatzte.
    Das Mädchen muss verrückt sein.
    In so einem Moment geil zu werden.
    Während wir ein Auto klauen.
    Während Duke an der Tür klopft.
    Ah … aber es fühlt sich so gut an.
    Ihr gebleichtes Haar hüpfte im Schatten auf und ab. Sein Herz hämmerte. Das Blut rauschte durch die Adern.
    Er wandte den Kopf von Boots …
    … um Duke zu beobachten. Das Messer war hinter seinem Rücken verborgen. Er wirkte cool wie James Dean, während er dort stand und sein eingeöltes blondes Haar in der Sonne glänzte. Mit der freien Hand klopfte er gegen den Rahmen des Fliegengitters.
    Gurrend und säuselnd tat Boots unglaubliche Dinge mit ihrem Mund.
    Wahnsinn.
    Das ist gut.
    Es ist das Beste.
    Boots ist gut darin.
    Sie muss eine Menge Übung haben.
    Benommen vor Lust sah er, wie ein dünner Mann in Latzhose in die Tür trat und das Fliegengitter aufhielt.
    Er konnte nicht viel verstehen. Aber Duke redete mit dem Mann. Der Typ war um die sechzig und trug eine rote Kappe.
    Duke zeigte auf irgendwas in der Ferne zwischen den Bäumen. Der Mann kam auf die Veranda und schirmte seine Augen gegen die grelle Sonne ab. Duke lächelte freundlich. Wirkte gesprächig. Der knochige Mann mit der Kappe machte einen entspannten Eindruck. Der junge Fremde, der an seine Tür gekommen war, erregte keinen Verdacht.
    Boots stöhnte. Sie war ebenfalls erregt. Mit einer Hand öffnete sie ihre Bluse und zog ihren BH herunter, um eine wabbelnde weiße Brust zu entblößen.
    Er keuchte. »Uh …« Das war zu viel.
    Reizüberflutung.
    Doch er musste sehen, was Duke als Nächstes tat.
    Duke sprach weiter mit dem Mann, stellte sich neben ihn, deutete immer noch in die Ferne.
    Was sagte er?
    »Hey, Mister, Sie kennen mich nicht, aber ich habe gerade gesehen, wie dahinten ein Laster von der Straße abgekommen ist. Der Fahrer ist schwer verletzt.«
    Oder:
    »Ist da ein Hubschrauber in die Bäume gestürzt?«
    Oder:
    »Ich habe gerade den Bürgermeister splitternackt im See gesehen. Er schwimmt da mit dem Polizeichef und dem Direktor der Highschool.«
    Was auch immer.
    Es funktionierte.
    Der alte Mann starrte konzentriert zu der Baumreihe hinüber.
    Duke bewegte sich.
    Er hob die Hand mit dem Messer.
    Die Sonne spiegelte sich in der Klinge, ein hartes quecksilbriges Aufblitzen.
    Boots saugte fester.
    Der alte Mann schrie.
    Norman schrie.
    Boots hatte ihn mit ihrer verrückten erotischen Magie wieder einmal völlig erledigt.

21
    »Du solltest dir wirklich abgewöhnen, zu schreien, wenn ich solche Sachen erledige.«
    Duke rollte die Leiche in den Stauraum unter dem auf Pfählen stehenden Haus und ließ die Gitterklappe herunter, um sie zu verbergen.
    Boots wischte sich über den Mund und verschmierte dabei ein wenig ihren Lippenstift. »Meine Schuld. Ich habe dafür gesorgt, dass er sich so hat gehen lassen.«
    »Wenn du dich so dämlich benimmst, dauert es nicht lange, bis die Bullen ihre Handschellen zuschnappen lassen!« Duke zog sein Messer aus dem Holz der Veranda, wo er es sicherheitshalber hineingestochen hatte. Er wischte im Gras das Blut ab. »Wie gesagt, ich geh nicht in den Knast.«
    Boots klimperte mit den Lidern und säuselte auf ihre atemlose Art: »Entschuldigung, Mr. Duke.«
    »Ach, Scheiße. Wer könnte auf dich lange sauer sein?«
    Norman blickte zum Haus

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