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Lockende Kuesse

Lockende Kuesse

Titel: Lockende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
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sein. Vergiss eins nicht: alle Männer sind Egoisten und Trunkenbolde und verstehen es, eine Frau unglücklich zu machen, also kannst du ebenso gut einen mit Geld heiraten. In der Nacht sind alle Katzen grau, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Kitty ließ den Blick über die ärmliche Stube gleiten und fasste ihren Entschluss.
     
    Es war schon spät, als sie in der Kutsche den Heimweg antrat. Ein Gedanke war in Kittys Kopf gekrochen und wollte sich nicht mehr vertreiben lassen. Wenn Patrick Barbara heimbrachte und erfuhr, dass Kitty seinen Vater heiraten würde, bestand immer die Möglichkeit, dass er es nicht ertragen konnte und ihr stattdessen befahl, ihn zu heiraten. Im Hay House empfing sie nur Stille. Alle waren bereits zu Bett gegangen. Sie zündete eine der Kerzen in der großen Diele an und ging damit leise die Treppe hinauf. Als sie gerade an Jonathans Zimmer vorbeischleichen wollte, ging die Tür auf, und eine Stimme fragte: »Bist du das, Kitty?«
    »Ja, Mr. ... ja, Jonathan. Ich bin spät dran, weil ich geholfen habe, die Kinder ins Bett zu bringen«, entschuldigte sie sich.
    »Komm rein, Mädel, ich will deine Antwort hören. Warte schon seit Stunden.«
    Er hatte einen Morgenmantel über seinem Nachthemd an, aber da Kitty ihn während seiner Krankheit oft in diesem Aufzug gesehen hatte, beunruhigte sie sich nicht. Sie stellte die Kerze auf einem Tisch am Fenster ab und sagte scheu: »Ich habe beschlossen, Ihre Frau zu werden.«
    »Liebchen!«, rief er und umarmte sie so stürmisch, dass ihr die Luft wegblieb.
    »Bitte, bitte, ich ersticke«, schrie sie entsetzt, doch er presste seinen Mund auf den ihren, was alles noch schlimmer machte. Sein Mund war weich und feucht, und sie schauderte vor Ekel. Er umkrallte ihre Pobacken, drückte sie und zog sie an sein rasch hart werdendes Geschlecht. Sie schnappte nach Luft und versuchte, sich loszumachen, aber er war ein robuster alter Mann und viel stärker, als sie sich hätte vorstellen können. »Nein, nein, ich flehe Sie an, Mr. O'Reilly, Sie müssen aufhören!«
    Aufs Höchste erregt, wie er war, verlegte er sich aufs Betteln. »Weise mich nicht ab, Süßes. Lass mich ihn dir reinstecken.«
    »Nein, nein, loslassen!«, flehte sie, entsetzt über seine Unflätigkeit.
    »Wehr dich doch nicht, Kitty«, bettelte er. »Kannst du nicht verstehen, wie sehr ich dich brauche?«
    Er hatte sie jetzt auf dem Bett und sein schweres Gewicht drückte sie in die Matratze. Es war der reinste Albtraum. Kitty konnte nicht fassen, dass dies mit ihr geschah. Sie hatte geglaubt, nichts könnte schlimmer sein als die Schändung, die sie durch Patrick erfahren hatte, aber er war so attraktiv und seine Berührungen hatten sich so wundervoll angefühlt, dass sie erbebte, während dieser Überfall nur Ekel erregend war. Sein Gesicht hing dicht über dem ihren. Sein an einer Seite unnatürlich hochgezogener Mund blickte sie mit einem Ausdruck höhnischer Lüsternheit an. Mit den Händen zerrte er an ihrem Rock, mühte sich, ihn ihr hochzuziehen.
    »Beeil dich! Ich kann nicht länger warten! Spreiz die Beine!«
    Ihre Panik schlug in heiße Wut um. Sie spuckte ihm voll ins Gesicht. Jetzt fiel er wie ein wütender Bulle über sie her. Mit seiner fleischigen Faust riss er ihr das Höschen herunter und raffte sein Nachthemd, um sich den Eintritt zu erleichtern. Seine Schambehaarung war nur spärlich und kratzte die weiche Haut an der Innenseite ihrer Oberschenkel. Mit einem mächtigen Aufbäumen versuchte er, in sie einzudringen, aber sie war so eng, dass nur seine stumpfe, breite Eichel eindrang. Er richtete den Oberkörper auf und machte sich bereit, einen kräftigeren Stoß auszuführen, doch Kitty rollte sich blitzschnell vom Bett. Schneller als man es ihm zugetraut hätte, stand er vor der Tür und blockierte sie. Sie rannte ans Fenster und drohte keuchend: »Ich schrei das ganze Haus zusammen!«
    »Niemand würde es wagen, in mein Zimmer zu kommen, ob du nun schreist oder nicht.«
    »Dann schrei ich Feuer!«
    »Aber es brennt nicht.«
    Sie packte rasch die Kerze. »Jetzt schon!« Sie steckte die Vorhänge in Brand, und als er mit einem Wasserkrug zu ihr hinstürzte, rannte sie wie der Blitz aus dem Zimmer und direkt in die dunkle Nacht hinaus. Sie rannte ungefähr vier Meilen, bis sie vor Adas Tür stand und nach Luft rang, bevor sie schließlich den Mut aufbrachte, zu klopfen. Ihr Großvater machte auf. Er hatte sich noch mit Terry unterhalten.
    »Was ist passiert, Kitty?«, fragte

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