Lockende Kuesse
Er verharrte vollkommen reglos und ließ sie näher kommen. Sie trug ein hauchdünnes schwarzes Neglige, unter dem ihre weiße Haut auch in dieser Dunkelheit deutlich durchschimmerte. Er wartete, bis sie zuerst sprach. »Dir gefiel die Bettsklavin wohl nicht, die isch dir geschickt 'abe, Patrick?« Er drückte herrisch sein Zigarillo aus und riss sie grob an sich.
»Ich suche mir meine eigenen Bettgenossinnen, Jaquine! Hör auf mit dem Theater. Es gibt keinen Grund, Katz und Maus zu spielen.«
»Es gefällt mir aber, die Waffen mit dir zu kreuzen, Patrick. Denn du hast ein so vortreffliches Schwert.« Er hob sie hoch und trug sie in sein Zimmer, so mühelos, als wäre sie ein Leichtgewicht, und legte sie dann auf sein Bett. Er zog sich Hemd und Hose aus und stellte sich dann vor sie hin, damit sie ihn bewundern konnte.
»Sag mir, was du willst.« Er blickte grinsend zu ihr hinab.
»Du meinst, wie ein Menü, Patrick? Was immer isch mag, wie immer isch mag?«
»Genau! Ich werde deinen Hunger stillen.«
»Also, suerst einmal mag ich's auf dem Boden, cheri. Dann möchte isch, dass du über mich herfällst und es mir so grob und brutal besorgst, wie du kannst, so lange du kannst.«
Als Vorspiel biss er ihr in die Brustwarzen und packte sie so grob an, dass er Abdrücke hinterließ. Sie stöhnte und wand sich vor Lust und verlangte, dass er sie umgehend penetrierte. Er packte sie brutal und küsste sie so grob, dass ihre Lippe aufplatzte. Dann bestieg er sie und rammte sich mit einem brutalen Stoß bis zum Ansatz in sie hinein. Er war gerade so grob, wild und brutal, wie sie es wollte, und sie erreichte in ihrem Schmerz und ihrer Lust eine nie gekannte Ekstase. Er ließ nicht von ihr ab, bis sie nicht mehr konnte und ihn anflehte, für den Augenblick aufzuhören. Er achtete nicht auf sie und stieß noch härter zu, bis sie ihn mit ihren langen, muskulösen Oberschenkeln umschlang und zudrückte, dass ihm fast die Rippen brachen. Er zog sich aus ihr zurück, doch war er erstaunlicherweise nicht gekommen. Sie rasteten ein paar Minuten, lagen nach Atem ringend nebeneinander. Der Schweiß klebte ihre Leiber zusammen, und als sie in der Absicht nach ihm griff, ihn erneut zu erregen, stellte sie fest, dass er heiß und beinhart war und dass sein Penis unter ihren suchenden Fingern zuckte.
So gab er ihr die ganze Nacht lang, was immer sie wollte.
Beim Baden und Anziehen am nächsten Morgen fragte sich Patrick, was sie so unersättlich machte. Lag es daran, dass sie vollkommen ausgehungert war, weil sie lange keine Befriedigung gefunden hatte, oder war sie immer so? Er vermutete Letzteres und fragte sich müßig, wie sie es wohl schaffen wollte, ihr Trauerjahr zu überstehen, bis sie wieder heiraten durfte.
Als Patrick und Jaquine über die Plantage ritten, wurde ihm das wahre Ausmaß des Besitztums erst richtig klar, und Habgier keimte in ihm auf. Allein fünftausend Morgen bestanden aus Baumwollpflanzungen, und obwohl lediglich ein Ballen pro Morgen dabei herauskam, betrug der Profit dennoch fast hundert Prozent, da aus jeder Ernte die Saat für die nächste Ernte herauskam und Arbeitskräfte buchstäblich umsonst waren. Die Plantage war vollkommen autonom. Gemüsefelder nahmen viele Hektar ein, und die ernährten die Sklaven ebenso wie das Herrenhaus. Das ganze Sumpfland war für den Reisanbau kultiviert worden. Es gab ein kompliziertes Be - und Entwässerungssystem, wo Wasser abgezogen, gespeichert und je nach Bedarf wieder zur Bewässerung der endlosen Reihen grüner Setzlinge benutzt werden konnte. Er musste dabei sofort an Irland denken und wusste, dass mit einem solchen System der schwarzen, sumpfigen Erde gute Erträge abgerungen werden könnten.
Tatsächlich wünschte er, er könnte diese ganze Plantage nach Irland verpflanzen - ohne die schwarzen Sklaven natürlich - es wäre das Paradies auf Erden.
Am Rand des riesigen Besitzes, weit vom Herrenhaus entfernt, wurde Vieh gezüchtet - Schweine, Hühner und Truthähne, die die Plantage mit Fleisch versorgten.
Er beobachtete Jaquine aus den Augenwinkeln. Sie lenkte ihr Pferd mit eiserner Hand und genoss sichtlich das Gefühl von Macht, das ihr ein so großes Tier vermittelte. In diesem Moment wusste er, dass all dies sein eigen sein konnte. Wenn er sie bat, ihn zu heiraten, würde er Herrscher über all diese Ländereien sein.
Wann immer er Topaz sah, schenkte sie ihm ein scheues Lächeln und eilte blitzschnell davon, bevor ihre Herrin sie erwischen konnte.
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