Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lockende Zaertlichkeit

Lockende Zaertlichkeit

Titel: Lockende Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
Vom Netzwerk:
erwiderte Olivia erleichtert. Sie hatte bisher noch keine Gelegenheit gehabt, ausgiebig mit Simon über Marcus' Behandlung zu sprechen. "Wo wollen wir uns treffen?"
    "Ich könnte Sie abholen. Wenn ich gleich losfahre, bin ich in etwa zwanzig Minuten bei Ihnen, einverstanden?"
    "Gern."
    "Wie geht es Ihnen denn nach Ihrem ersten Tag mit Marcus?"
    fragte Simon heiter.
    "Ich lebe noch, das ist aber auch alles", erwiderte Olivia trocken.
    Da lachte Simon und verabschiedete sich höflich. Olivia hatte gerade aufgelegt, als Mrs. Podmore mit Marcus' Tablett die Treppe herunterkam.
    "Wie geht es ihm?" erkundigte sich Olivia besorgt.
    "Er ist nicht gerade bester Stimmung", antwortete Mrs.
    Podmore ernst. "Gegessen hat er jedenfalls kaum etwas. Und er hat nach Ihnen gefragt."
    "Schon gut, Mrs. Podmore. Ich wollte sowieso noch einmal nach ihm sehen."
    Olivia ging mit klopfendem Herzen die Treppe hinauf. Nach dem, was vorhin passiert war, wusste sie nicht, wie Marcus auf sie reagieren würde. Als sie sein Zimmer betrat, stockte ihr der Atem. Marcus war gerade aus dem Bad gekommen, sein Haar noch nass vom Duschen, und er trug lediglich eine Pyjamahose, so dass Olivia seinen nackten Oberkörper sehen konnte. Marcus'
    breite Brust war mit dunklen Härchen bedeckt, die sich über seinen flachen Bauch hinunterzogen und im Hosenbund verschwanden. Olivia stand wie gebannt da und konnte sich gar nicht satt an Marcus' wundervollem Körper sehen.
    "Wer ist da?" fragte Marcus angespannt.
    Olivia befeuchtete sich nervös die Lippen, brachte jedoch kein Wort hervor.
    "Du bist es", bemerkte er verächtlich. "Komm schon rein, verdammt noch mal! Bevor Mrs. Podmore wieder einen Schreck bekommt."
    "Und was ist mit mir?" fragte Olivia spöttisch, während sie die Tür hinter sich schloss. "Bist du sicher, dass ich keinen Schreck bekomme?"
    "Ganz sicher. Ich bin bestimmt nicht der erste halb nackte Mann, den du in deinem Leben zu sehen bekommst."
    "Nein, das bist du nicht. Ich habe schon viele Männer gepflegt, seit ich als Krankenschwester arbeite."
    "So habe ich das nicht gemeint", erklärte Marcus schroff und setzte sich aufs Bett. "Wo gehst du hin?" fragte er, als er hörte, dass Olivia sich bewegte.
    "Ins Bad. Es ist Zeit für die Medikamenteneinnahme. Soll ich dir auch Schlaftabletten bringen?"
    "Natürlich." Marcus legte sich hin. "Was sollte ich sonst tun außer schlafen?"
    Die Bitterkeit in seiner Stimme schnitt Olivia ins Herz, doch sie ließ sich nichts anmerken und ging ins Bad, um die Tabletten zu holen. Dann trat sie zu Marcus ans Bett und reichte ihm die Pillen und ein Glas Wasser.
    "Ich dachte, du wolltest ausgehen", sagte er, nachdem er die Tabletten geschluckt hatte.
    "Das tue ich auch."
    "Und wohin?"
    "Ich habe meine Pflichten zwar nicht detailliert mit Sally besprochen, aber die Abende fallen ganz sicher nicht in meine Arbeitszeit."
    "Mit anderen Worten, es geht mich nichts an, wohin du gehst, stimmt's?"
    "Stimmt."
    "Olivia ..."
    "Brauchst du sonst noch was, bevor ich gehe?"
    Marcus wandte sich ab. "Du weißt genau, was ich brauche.
    Aber ich werde dich nicht darum bitten."
    Olivia runzelte die Stirn. "Ich verstehe nicht ..."
    "Du verstehst mich sehr gut", unterbrach Marcus sie hart.
    "Wer ist er, Olivia?"
    "Wer denn?"
    "Der Mann, der dir hilft, den Appetit zu stillen, den ich in dir geweckt habe, verdammt noch mal!"
    Olivia errötete. "Ich ..."
    "Wer, Olivia!"
    Sie atmete tief durch, weil sie sich nicht schon wieder von Marcus provozieren lassen wollte. "Simon", antwortete sie ruhig. "Ich gehe mit Simon Brooks aus."
    Marcus' Gesicht verfinsterte sich. "Mit meinem Assistenten?"
    "Ja."
    "Ich verstehe. Gehst du immer so ... vertraulich mit dem Arzt deiner Patienten um?"
    Marcus' Beleidigungen kränkten Olivia immer mehr, doch sie war ja selbst schuld an ihrer Misere. Sie hatte sich freiwillig für diesen Job entschieden, obwohl ihr von vornherein klar gewesen war, was auf sie zukommen würde.
    "Wenn es die Umstände erlauben, ja", antwortete sie verärgert.
    "Du meinst wohl eher, wenn er gut genug aussieht?"
    "Ja, genau das habe ich gemeint!" Olivia wollte gehen, doch Marcus war schneller und packte sie am Handgelenk.
    "Hast du es dir zur Gewohnheit gemacht, mit Ärzten zu schlafen?" fragte er scharf.
    Olivia riss sich zornig los und ging zur Tür. "Hast du nicht gewusst, dass Krankenschwestern dafür bekannt sind?"
    Marcus verzog verächtlich den Mund. "Meine hat das nie getan."
    "Dann hast du dir vielleicht nur die falsche

Weitere Kostenlose Bücher