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Lockruf der Finsternis

Lockruf der Finsternis

Titel: Lockruf der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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wirbelnden Farben gesprenkelt, ein Kennzeichen, das eigentlich alle ihrer Art hatten. Sie wirkten eher wie zwei junge Frauen Anfang zwanzig.
    Eine war ganz in Schwarz gekleidet und sah aus wie eine Schülerin, die im Gothic-Stil gekleidet war: ein kurzes schwarzes Samtkleid und Schnürstiefel. Sie hatte schwarzes Haar mit roten Strähnchen. Die andere war blond und trug Jeans und ein fließendes rotes Top.
    »Dann schau halt nicht hin«, sagte die dunkelhaarige Dämonin zu der blonden, die Apollymi merkwürdig ähnlich sah. »Warum guckst du hin, wenn du’s nicht sehen willst? Schau mal da.« Sie zeigte auf sein Dalí-Gemälde. »Die haben hier schöne Bilder an der Wand. Die solltest du ansehen, dann wird dir nicht schlecht. Ist es schon besser?«
    Kat musste sich das Lachen verkneifen, während sie unter ihm hervorglitt und Kleidung auf ihrem Körper erscheinen ließ. »Hallo, Simi.«
    Sin folgte ihrem Beispiel und wartete darauf, dass die Dämonen merkten, wer er war, und ihn angriffen.
    Sie taten es nicht.
    Die dunkelhaarige Dämonin lächelte und zeigte eine Reihe kleiner Fangzähne. »Hallo, akra -Kätzchen. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber jemand hat mich aufgehalten …« Sie starrte die blonde Dämonin wütend an. »Sie wollte unbedingt mit und hat gesagt, dass es in Vegas jede Menge Glitzerdinger gibt, die sie gerne sehen will. Simi hat ihr gesagt, dass sie sich irrt, aber du kannst ja sehen, wer schließlich gewonnen hat, oder?« Sie schnaufte verärgert. »Du kannst vielleicht von Glück sagen, dass du ein Einzelkind bist. Simi vermisst die Zeiten von früher, ehe jemand« – und wieder starrte sie die blonde Dämonin an, aber ihre Gefährtin schien sich von der Schimpftirade nicht aus der Fassung bringen zu lassen – »also, ehe Xirena aufgetaucht und bei mir eingezogen ist. Simi hat Glück gehabt, dass sie nicht auch noch ihr Zimmer mit ihr teilen muss.«
    Xirena stieß einen angewiderten Laut aus. »Nun hör schon auf, Xiamara. Du kannst immer nur eines: jammern, jammern, jammern. Du bist ein Dämon, also benimm dich auch wie einer!«
    »Dämon?«, schnaubte Simi. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich mehr Dämon bin als eine ganze Armee Dämonen. Ich bin Simi, und Simi benimmt sich so, wie sie will, denn akri sagt, ich bin der beste Dämon, der je auf die Welt gekommen ist. Du bist doch nur neidisch, dass dein akri dich nicht so liebt wie meiner mich.«
    Sin war sprachlos. Er hatte nie Dämonen erlebt, die so … geschwätzig waren. Simi wirkte eher wie ein ver wöhnter Teenager als wie ein fleischfressender Dämon. »Ist das … was ist das?« Er verstummte, weil er nur herumstammelte, als er versuchte, die Sache zu begreifen. »Ich habe so was noch nie gesehen. Machen sie das oft?«
    Kat lachte. »Simi hat sich noch nicht an ihre Schwester gewöhnt. Sie haben ein paar Anpassungsprobleme.«
    Xirena verzog den Mund. »Ich habe mit nichts ein Problem – außer damit, dass der verfluchte Gott meine Schwester komisch gemacht hat.«
    Sin runzelte die Stirn. »Der verfluchte Gott ist wohl Acheron?«
    »Simi gehört zu ihm«, erklärte Kat.
    Das konnte nichts Gutes bedeuten.
    Simi strahlte. »Simi ist die Tochter von akri .«
    Xirena gab ein ersticktes Geräusch von sich. »Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du nicht die Tochter des verfluchten Gottes bist? Du bist das Kind von zwei Dämonen! Hör endlich auf, deinen akri deinen Vater zu nennen. Da hängen mir ja die Flügel runter!«
    Simi streckte Xirena die Zunge heraus. »Mein akri ist mein Vater. Er hat’s gesagt, also ist es auch so. Da können deine Flügel runterhängen, wie sie wollen, das ändert überhaupt nix.«
    Sin war noch immer irritiert von den beiden. Wie sollten die ihnen helfen, die Gallu zu bekämpfen? Kessar würde sie in der Luft zerreißen. Er rieb sich ratlos den Nacken und schaute Kat an. »Bist du sicher, dass wir uns nicht nach ein paar anderen Dämonen umsehen sollten? Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie uns helfen können, wenn man sich mal anschaut, wie sie sich die ganze Zeit streiten.«
    »Vertrau mir«, sagte Kat lachend, »das mit dem Streiten hört sofort auf, wenn es um Essen geht.«
    »Essen?« Simi hörte sofort auf zu schimpfen. »Wo gibt es denn hier was zu essen?«
    »Ist es gutes Essen?«, fiel Xirena ein.
    Simi verdrehte die Augen. »Gibt es vielleicht schlechtes Essen?«
    »Na ja, schon, die Daimons schmecken irgendwie nach Wild und bleiben zwischen den Fangzähnen hängen.«
    »Das

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