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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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macht dich stolz.«
    »Und ob. Es tut so gut, wenn andere einem sagen, was für ein wunderbarer Mensch das eigene Kind ist. Ich finde es herrlich zu wissen, dass er so herzlich von seiner Schwiegerfamilie aufgenommen wird. Und du wirst auch froh sein, dass Tansy in deiner Nähe bleibt.«
    »Wetten, Dad und Farley haben die Schachpartie ausfallen lassen und den ganzen Tag Pläne für das Haus geschmiedet?«
    »Bestimmt. Wahrscheinlich werden sie enttäuscht sein, dass ich schon wieder da bin.«
    Als sie zum Tor kamen, hielt Jenna, damit Lil ihre Magnetkarte durchziehen und den Code eingeben konnte.
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass du diese Alarmanlage hast. Und auch, dass du in kein leeres Haus kommst.«
    »Es ist schon komisch, dass Coop bei mir wohnt. Ich freue mich, dass er da ist, aber gleichzeitig versuche ich, mich nicht allzu sehr daran zu gewöhnen.«
    »Du bist ein gebranntes Kind.«
    »Ja, das stimmt. Einerseits habe ich das Gefühl, ihn für etwas zu bestrafen, das er getan oder gesagt hat, als ich zwanzig war. Dabei möchte ich das gar nicht. Andererseits frage ich mich, ob wir nur wegen der jetzigen Umstände zusammen sind. Weil ich Schwierigkeiten habe und Hilfe brauche.«
    »Zweifelst du an seiner Liebe?«
    »Nein, das nicht.«
    »Aber?«
    »Aber wenn ich mich nicht innerlich wappne und er mich erneut verlässt, weiß ich nicht, ob ich das noch mal überlebe.«

    »Ich kann dir auch nicht sagen, was du tun sollst. Na ja, ich könnte es schon, aber das werde ich nicht. Ich sage nur, dass es im Leben keine Garantien gibt. Wenn es um einen anderen Menschen und um die Liebe geht, muss ein Versprechen reichen. Wenn dir das reicht, kannst du loslassen.«
    »Es fällt mir schwer, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn Klarheit über meine Gefühle zu gewinnen, während dieses Damoklesschwert über mir hängt. Ich möchte keine Entscheidung fällen, keinen so wichtigen Schritt machen, wenn um mich herum solches Chaos herrscht.«
    »Das ist sehr vernünftig.«
    Sie zog die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und sah ihre Mutter an, die gerade vor der Hütte hielt. »Aber falsch?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Doch, hast du schon. Wenn auch nicht laut.«
    »Lil, du bist meine Tochter. Mein Ein und Alles.« Sie streckte den Arm aus und ließ eine von Lils Haarsträhnen durch ihre Finger gleiten. »Ich möchte, dass du dich geborgen fühlst und glücklich bist. Vorher gebe ich mich nicht zufrieden. Ich liebe Cooper, also wäre ich begeistert, wenn er dir Geborgenheit und Glück schenken könnte. Aber egal, wie du dich entscheidest - Hauptsache, du fühlst dich geborgen und bist glücklich. Im Moment freue ich mich schon, dass sein Truck hier parkt und Licht in deiner Hütte brennt. Außerdem … sehe ich es gern, wenn er auf die Veranda tritt, um dich zu begrüßen.«
    Jenna sprang aus dem Wagen. »Hallo, Coop.«
    »Meine Damen.« Er kam die Stufen herunter. »Na, wie war’s?«

    »Das wirst du schon sehen, sobald du einen Blick in den Kofferraum wirfst und die vielen Einkaufstüten siehst. Wir wollten schon einen Laster für das ganze Zeug mieten, aber dann haben wir es doch geschafft, uns damit reinzuquetschen. Wenn auch nur knapp.«
    Sie öffnete den Kofferraum und begann ihm Lils Tüten zu reichen.
    Sie drehte sich um, umarmte Lil. »Wir gehen viel zu selten einkaufen.«
    »Dafür müsste ich mir erst eine Gehaltserhöhung genehmigen.«
    »Ruf mich morgen an.«
    »Wird gemacht.«
    »Pass auf meine Tochter auf, Coop.«
    »Das ist meine oberste Priorität.«
    Lil winkte ihr nach und sah, wie die Heckleuchten verschwanden. »Alles in Ordnung hier?«
    »Alles bestens.«
    »Ich sollte nachsehen, ob jemand eine Nachricht hinterlassen hat.«
    »Matt und Lucius waren noch da, als ich nach Hause kam. Ich soll dir ausrichten, dass sie auch ohne dich zurechtgekommen sind, auch wenn du das nicht so gerne hörst.«
    »Natürlich höre ich das gerne.«
    »Warum runzelst du dann die Stirn? Ich trag schon mal das ganze Zeug rein.«
    »Ich bin es nur nicht gewohnt, den ganzen Tag weg zu sein.« Jetzt, wo sie wieder da war, fragte sie sich, was sie nur dazu gebracht hatte, einen weiteren freien Tag vorzuschlagen.
    »Du warst ein halbes Jahr in Peru.«

    »Das ist etwas anderes. Das klingt vielleicht nicht logisch, ist aber etwas völlig anderes. Ich sollte einen Rundgang um die Gehege machen.«
    »Ist bereits erledigt.« Er ließ die Tüten vor den Verandastufen fallen.

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