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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hufschmied vereinbaren, bei den Stallungen und auf der Farm. Er musste ins Büro und die Website auf weitere Buchungen überprüfen.
    Außerdem wollte er sich eine gute Stunde frei halten, um seine Unterlagen und Karten noch einmal ungestört nach neuen Hinweisen auf Ethan Howe durchzusehen. Denn die gab es, und ihn gab es auch noch, da war er sich sicher. Doch aus irgendeinem Grund übersah er die Spuren. Eine Handvoll Männer konnte unmöglich Hunderte von Hektar mit Bergen, Wäldern, Höhlen und Tälern durchsuchen. Und wenn es keine Spur gab, konnten auch die Hunde keine Spur aufnehmen.
    Er brauchte einen Köder, etwas, das Ethan hervorlockte, und zwar so weit, dass die Falle zuschnappte. Aber der einzige Köder, der attraktiv genug war, war Lil, also musste er sich etwas anderes einfallen lassen.
    Nach einer anderen Methode suchen.
    Er schaufelte eine weitere Ladung schmutziges Heu in den Schubkarren und stützte sich gerade auf die Mistgabel, als sein Großvater hereinkam. Er humpelte kaum noch, bemerkte Coop, obwohl es schlimmer wurde, wenn Sam länger auf den Beinen war.
    Seine Methode, ihn davon abzuhalten, bestand darin, ihn zu regelmäßigen Pausen zu zwingen, ohne dass er sie als solche wahrnahm.
    »Auf dich habe ich gewartet.« Coop stellte sich zwischen Sam und den Schubkarren, damit sein Großvater nicht auf die Idee kam, das Heu zum Misthaufen zu fahren. »Könntest du mir einen Gefallen tun? Wir müssen einen Termin mit dem Tierarzt und dem Hufschmied vereinbaren. Wenn du das erledigen könntest, wäre mir sehr geholfen.«

    »Klar. Ich habe dir doch versprochen, beim Ausmisten zu helfen.«
    »Stimmt, das hab ich ganz vergessen. Aber ich bin so gut wie fertig.«
    »Mein lieber Junge, du hast gar nichts vergessen. Und jetzt gib mir diese Mistgabel.«
    »Ja, Sir.«
    »Falls du gerade überlegst, wie du mich sonst noch in den Schaukelstuhl zwingen kannst - vergiss es.« Mit der Leichtigkeit jahrelanger Erfahrung machte sich Sam in der letzten Box an die Arbeit.
    »Ich war gestern beim Arzt. Er sagt, dass ich völlig fit bin. Das Bein ist geheilt.« Wie zum Beweis schlug sich Sam auf den Oberschenkel. »In meinem Alter muss ich es etwas hätscheln, aber ich kann laufen, stehen, auf einem Pferd und einem Traktor sitzen. Also werde ich auch ein paar Touren führen. Ich will nicht, dass du dich aufarbeitest - das haben deine Großmutter und ich nie gewollt.«
    »Davon bin ich weit entfernt.«
    So wie Coop vorher stützte sich Sam auf die Mistgabel. »Ich habe auch darüber nachgedacht, einen Landarbeiter einzustellen. Ich scheue Veränderungen, aber die Dinge ändern sich, ob man will oder nicht. Und es ist nun mal so, dass die Pferdevermietung gut läuft. Besser als erhofft. Deshalb müssen wir mehr Leute einstellen, auch auf der Farm, damit du tun kannst, wofür du hergekommen bist. Und wenn das bedeutet, dass wir anbauen oder etwas ändern müssen, ist das eben so.«
    »Ein bisschen Unterstützung kann ich gut gebrauchen. Aber ich tue bereits, wofür ich hergekommen bin, und zwar unabhängig davon, ob wir hier anbauen oder Veränderungen vornehmen.«

    »Du bist gekommen, um deinem verkrüppelten Großvater zu helfen.« Sam vollführte einen Hüpfer und trat in die Luft, was Coop zum Lachen brachte. »Sehe ich vielleicht aus wie ein Krüppel?«
    »Nein, aber ein Fred Astaire bist du auch nicht.«
    Sam drohte ihm mit der Mistgabel. »Du bist zu deinen Wurzeln zurückgekehrt, die du als Junge kennengelernt hast. Um das Geschäft mit den Pferden fortzuführen und bei der Farmarbeit zu helfen.«
    »Wie bereits gesagt, ich tue, wofür ich gekommen bin.«
    »Nicht ganz.« Diesmal drohte ihm Sam mit dem Zeigefinger. »Hast du dieses Mädchen geheiratet? Hast du vielleicht nur vergessen, mich zu deiner Hochzeit einzuladen?«
    »Ich bin nicht hergekommen, um Lil zu heiraten. Ich dachte, sie würde einen anderen heiraten.«
    »In diesem Fall hättest du dir schon zehn Minuten nach dem ersten Wiedersehen überlegt, wie du sie dem Franzosen ausspannen kannst.«
    »Vielleicht.«
    Sam nickte zufrieden. »Und das hättest du auch geschafft. Wie dem auch sei - wir stellen neues Personal ein und bauen an. Deine Grandma und ich haben eine Entscheidung getroffen.«
    »Prima. Ich werde zusehen, dass alles funktioniert, Grandpa.«
    »Hauptsache, es funktioniert für dich. Dann wirst du Zeit haben, das zu tun, wofür du wirklich hergekommen bist. Ich mach den Stall fertig. Geh du ins Haus und überrede deine Großmutter, dir

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